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«Suure Mocke mit Spätzli» statt Forelle blau …

Im März begehen die Aargauer Fischerinnen und Fischer den traditionellen Saisonstart. Die Mitglieder des Fischervereins Aarburg lancieren ihre Forellensaison traditionsgemäss am 16. März.

Aarburg Saisonstart für die Mitglieder des Fischervereins ¬

«Petri Heil» war am vergangenen prächtigen 16. März sehr oft zu hören – genützt hat es den zahlreichen Hobbyanglern, die während Stunden am River standen, wenig. Die Ausbeute war nach Befragung von etwa 25 Anglern gleich Null. Lediglich einige Alet gingen an den Köder und ein Fischer hatte mit einer kapitalen Forelle einen heftigen Drill, wobei das Flossentierchen den Sieg für sich verbuchen konnte.

Während Eisvogel, Reiher, Kormoran, Gänsesäger, Milan usw. das ganze Kalenderjahr Fisch auf Ihrer Speisekarte haben dürfen, halten sich die Petrijünger an Schonzeiten, Schonmasse, Mindestfangzahlen. Das Fischen ermöglicht ein ganz besonderes Naturerlebnis, das mit anderen Hobbys nicht zu vergleichen ist. Es geht nicht nur um Beute, sondern auch um den fairen Umgang mit der Kreatur.

Waren es Anfang der 90er-Jahre regelmässig mehr als 500 Forellen pro Saison, die im Pachtgewässer des Fischervereins Aarburg ¬– Fischenz zwischen dem Mittibächli bei der Friedau in Murgenthal und der Kantonsgrenze AG/SO in der Kloos bei Olten –, gefangen wurden – so müssen sich heute die Mitglieder des Vereins mit wenigen Dutzend Farios begnügen. Diese Misere hat viele «Väter», darin sind sich alle einig. – Bis am 1. Oktober, wenn die Schonzeit auf die Forellen beginnt, wird noch viel Wasser die Aare runterfliessen und werden der Fisch und sein Narr noch manches Duell ausfechten, notabene mit Siegern auf beiden Seiten.