
Der Samariterverein zieht zur Borna
Rothrist Gemeinsam stark für Rothrist
Was mit einer Raumanfrage begann, entwickelte sich rasch zu einer Partnerschaft mit viel Symbolkraft: Zwei Organisationen, die sich für die Gesundheit und das Miteinander in der Gemeinde einsetzen, rücken näher zusammen. Der Samariterverein Rothrist zieht im September 2025 in der Borna ein.
Eine unkomplizierte Begegnung
«Zwischen Weihnachten und Neujahr haben wir bei der Borna angefragt – kurz darauf standen wir schon zum Kennenlernen zusammen», erinnert sich Karin Züst, Präsidentin des Samaritervereins Rothrist. Der bisherige Standort sei zu klein geworden, der Verein auf der Suche nach einem neuen Domizil gewesen. Die Borna habe schnell und offen reagiert – und ein fixer Raum war bald gefunden.
Mehr Platz – mehr Möglichkeiten
Der neue Standort bringt viele Vorteile mit sich: barrierefrei, gut erschlossen, mit vorhandener Infrastruktur. «Wir sind sichtbarer, mehr unter Leuten und haben ideale Bedingungen für unsere Kurse», sagt Simone D’Angelo, Beisitzerin im Verein. Gerade bei Blutspendeaktionen oder Nothelferkursen erweise sich die Zusammenarbeit als besonders effizient: Die Borna stellt Räume, Küche und auch Verpflegung zur Verfügung. «So können wir uns auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren», ergänzt Züst. Ein Beispiel für diese neue Nähe: Ab 2026 werden die Blutspendeaktionen direkt bei der Borna stattfinden.
Inklusion wird gelebt
Die Zusammenarbeit bringt aber mehr als nur logistische Vorteile. «Bei der Borna treffen sich Jung und Alt sowie Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Genau solch eine Durchmischung belebt unseren Verein und schafft echte Begegnung», so D’Angelo. Auch die «Helpgruppe» der Samariterjugend (Kinder von 8 bis 16 Jahren) nutzt den Raum der Borna und sorgt so punktuell für eine hohe Vielfalt am Standort der Borna.
Borna öffnet ihre Türen
Für die Borna ist diese Partnerschaft eine bewusste Entscheidung. «Wir wollen uns stärker in Rothrist einbringen. Der Samariterverein ist ein wichtiger Akteur in unserer Gemeinde – für Notfälle, für die Prävention, für die Gemeinschaft», sagt Stefan Müller, Leiter Zentrale Dienste. Dass die Zusammenarbeit auch praktischen Nutzen bringt, sei ein willkommener Nebeneffekt. «Nicht jede Institution hat einen hauseigenen Samariterverein», meint Müller augenzwinkernd.
Gemeinsam weiterdenken
Geplant ist, dass der Samariterverein nicht nur seinen Raum, sondern auch Schulungs- und Gastroflächen der Borna mitnutzt. Zukünftig sollen sämtliche Kurse und Angebote zentralisiert im neuen Domizil stattfinden. «Wir wachsen stetig – der neue Standort hilft uns, professioneller und zeitgemässer zu agieren», so Züst.
Dass sich diese Partnerschaft mit der Zeit auch in gemeinsamen Veranstaltungen, Übungen oder thematischen Schwerpunkten weiterentwickelt, ist nicht nur möglich, sondern gewünscht. Für beide Seiten steht fest: Der Mensch steht im Mittelpunkt – ob bei der Borna oder beim Samariterverein.