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Eintauchen in Pflanzen- und Tierwelt des Trübelbachweihers

Murgenthal Exkursion des Naturschutzvereins

An einem Freitagabend im Mai machten sich ein paar Mitglieder des Naturschutzes Murgenthal auf den Weg zum Trübelbachweiher bei St. Urban, der jedoch auf Murgenthaler Boden liegt. Dort erfuhren die 18 Interessierten mehr über Flora und Fauna des Gebietes. Manfred Steffen leitete diese Exkursion. Mit seinem grossen und vielfältigen Wissen zog er die Zuhörer rasch in seinen Bann. Nach einem Input über das grosse Mausohr, das ist eine Fledermausart, lernten die Teilnehmenden am ersten Standort mehr über das Konzept des Mittelwaldes, welches die Biodiversität fördert. Auf einem Zwischenhalt am Waldrand informierte Steffen über die ökologische Ausgleichsfläche, welche der Verein «lebendiges Rottal» an diesem Ort pflegt, während ein Reh in der Ferne weidete. Das ganze Gebiet hat kantonale Bedeutung und steht unter Schutz, was viele Vorteile für die Natur wie auch den Menschen bringt. Am Weiher angekommen, konnten die Naturinteressierten durch ein Fernglas einen Graureiher und sein Nest beobachten. Der nachgebaute Weiher, welcher zehn Mal kleiner ist als der frühere Karpfenweiher des Klosters, ist leider aufgrund des Nährstoffübertrags von Teichlinsen bedeckt. Mit dem Geruch der duftenden Zimtrose in der Nase und der Melodie der Singdrossel im Ohr ging es weiter entlang des Gewässers. Dort erläuterte Steffen, wie wichtig es ist, dass die Wiesen mit den Wildblumen in Phasen gemäht werden, damit den Wildbienen immer genügend Nektar zur Verfügung steht. Die Rufe der Unken auf dem Rückweg rundeten den schönen und interessanten Abend ab.

Schneckenhochzeit.
Bild: Maja Hungerbühler