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«Würmlibade» statt Abkühlung in der «Badi»

Aarburg Petrijünger-Nachwuchs liegt dem Fischerverein am Herzen

Der FVA führte einst regelmässig Anfänger- und Jungfischerkurse durch. Nach einer langen Pause fand bei 30 Grad beim Vereinshaus in Boningen oberhalb des Flusskraftwerkes wieder einmal ein Kurs statt, der rund 40 Interessierte mobilisierte. Der Anlass war gratis und richtete sich an alle, die mit der Faszination des Fischens etwas am Hut haben, beziehungsweise am Hut haben möchten: Anfänger, Mädchen/Buben, Jungfischer und Wiedereinsteiger. Wichtig: Seit dem 1. Januar 2009 ist in der Schweiz der Sana-Ausweis (Sachkundeausweis) erforderlich. Basis dazu ist eine Lernbroschüre, die gedruckt oder online erhältlich ist. Von der Nachweisepflicht ausgenommen sind Jugendliche ab 9 Jahren bis zum vollendeten 11. Altersjahr beim Freiangeln ohne Fischereibewilligung in Begleitung einer erwachsene Person mit Sana-Ausweis.

Den Teilnehmern wurde an verschiedenen Posten einiges geboten: Demonstration der verschiedenen Fangtechniken, Fischkunde, Wurftechniken, Umgang mit verschiedenen Angelgeräten und vieles mehr. Höhepunkt war natürlich das praktische Angeln am Fluss. Hans Aeschlimann, der im Zofinger Rietal eine Fischzucht betreibt, zeigte, wie man eine Forelle korrekt tötet und  zerlegt. Anschliessend wurden die Forellen zusammen mit den allen offerierten Würsten gegrillt und gegessen. Insgesamt wurden die Kursbesucher von rund 20 Helfern betreut.

Der Fischerverein ermöglicht Mädchen und Buben den Beitritt in die Jugendfischerabteilung. Dazu Präsident Simon Klöti: «Fakt ist, dass ohne Nachwuchsförderung auf die Dauer kein Verein überleben kann. Das Fundament ist die Jugend. Aktuell haben wir rund 25 Jungfischer im Verein.» Um Freude am Angeln zu bekommen, müssen einige wichtige Faktoren zusammenpassen. Nur wenn das theoretische Wissen, die Ausrüstung und der Einsatz der Geräte harmonieren, besteht eine grosse Chance, dass aus dem jugendlichen Angler dereinst ein bestandener Petrijünger wird, der so etwas wie einen Pakt unter Einbindung zahlreicher Fairplayregeln mit der Natur eingeht.

Michael Lerch erklärt die richtige Anwendung von künstlichen Köderfischen.
Bild: Bruno Muntwyler