
Gefahren auf dem Schulweg – Aktion für mehr Sicherheit
Region Aktion der Aargauer Regionalpolizeien
Die Verkehrssicherheit der Kinder hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verbessert. Laut BFU (Beratungsstelle für Unfallverhütung) wurden 1980 schweizweit noch über 1700 Kinder im Alter bis 14 Jahre bei Verkehrsunfällen verletzt. Heute ist die Zahl auf unter 200 gesunken.
Laut BFU-Statistik sind drei von vier Kindern, die bei einem Verkehrsunfall in der Schweiz schwer oder tödlich verletzt werden, zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs. Rund ein Drittel dieser Unfälle passieren auf dem Schulweg. Laut dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) sind im vergangenen Jahr 455 Kinder auf dem Weg zur Schule verunfallt – das ist mehr als ein Kind pro Tag.
Kontrollen an neuralgischen Stellen
Neben verschiedenen Organisationen und Verbänden, die sich schweizweit für die Erhöhung der Verkehrssicherheit von Kindern und Jugendlichen einsetzen, engagieren sich insbesondere auch die Aargauer Regionalpolizeien seit Jahren an vorderster Front für dieses Thema. Ein Schwerpunkt ist dabei die «Aktion Schulbeginn». Ziel dieser ist es einerseits, mit gezielten Einsätzen in den ersten zwei Wochen eines neuen Schuljahres die Kinder auf ihren Schulweg zu begleiten und zu einem sicheren Verhalten anzuleiten. Anderseits geht es auch darum, mit Verkehrskontrollen an neuralgischen Stellen erwachsene Verkehrsteilnehmende für die Problematik zu sensibilisieren.
Bis 22. August läuft die eigentliche Aktion mit vermehrter Präsenz der Polizistinnen und Polizisten an Fussgängerstreifen, gefährlichen Übergängen sowie allgemein in der Nähe der Schulhäuser. Dabei sollen die Kinder beim sicheren Überqueren der Strassen unterstützt sowie Rad- und Mofafahrer bezüglich der Einhaltung von Verkehrsregeln überwacht werden. Weiter sind gezielte Geschwindigkeitskontrollen an Schulwegen vorgesehen. Die Ergebnisse der Aktion werden wie in den Vorjahren erfasst und dokumentiert.