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Das richtige Verhalten für den Ernstfall geübt

Am 3. und 4. September fanden in der Stiftung azb die alljährlichen, obligatorischen Brandverhütungskurse statt. Die Kurse wurden von den Brandschutzexperten der Firma Chubb Sicli AG durchgeführt. Die Weiterbildung stärkte das Bewusstsein für Brandrisiken und vermittelte wichtige Kenntnisse zur Prävention und zum richtigen Verhalten im Ernstfall.

Strengelbach Brandverhütungskurs im azb

Für alle neu eingetretenen Mitarbeitenden innerhalb des letzten Jahres ging es mit dem Einführungskurs – sprich einem Theorieteil los. Es wurde aufgezeigt, wie Feuer entsteht – durch Sauerstoff, eine Zündquelle und brennbares Material. Die Teilnehmenden lernten die Brandklassen kennen, erfuhren mehr über die Rettungs- und Alarmierungskette und wurden sensibilisiert, den Evakuierungsplan regelmässig zu studieren. Der Sammelplatz im Ernstfall ist das Fussballfeld, es sei denn, er wird von der Sammelplatzleitung anders definiert. Die Stiftung azb ist mit Brandschutztüren ausgestattet, die Schutz bieten – besonders wichtig für Rollstuhlfahrende, da Lifte im Brandfall nicht benutzt werden dürfen.

Im Anschluss folgte der praktische Teil, worin die Mitarbeitenden verschiedene Feuerlöscher selbst ausprobierten und den sicheren Umgang mit der Löschdecke erlernten. Besonders eindrücklich war die Demonstration einer kleinen Explosion – ein klares Beispiel für die Gefahren im Alltag. Auch der richtige Umgang mit einer brennenden Ölpfanne wurde gezeigt: Kein Wasser verwenden, sondern mit der Löschdecke gezielt und ruhig reagieren. So wurde Theorie direkt erlebbar und das Bewusstsein für den Ernstfall gestärkt.

Im Sinne der gelebten Inklusion und der Förderung eines möglichst selbstbestimmten Lebens ist es ein zentrales Anliegen, dass auch Mitarbeitende mit Unterstützungsbedarf, die teilweise in teilbetreuten Wohnformen leben, aktiv am Brandverhütungskurs teilnehmen und den Praxisteil mitgestalten können. Ihre Sicherheit und Selbstwirksamkeit stehen dabei ebenso im Fokus, wie die Stärkung des gemeinsamen Verantwortungsgefühls.

Nebst dem Einführungskurs fanden an beiden Tagen auch Wiederholungskurse für Mitarbeitende statt, die bereits länger im azb tätig sind. Diese Auffrischung ist alle drei Jahre obligatorisch und dient der Vertiefung sowie Aktualisierung des bestehenden Wissens. Die Wiederholungseinheiten wurden praxisnah im Fire-Mobil durchgeführt – einem mobilen Trainingszentrum, das realitätsnahe Übungen ermöglicht und die Handlungssicherheit im Ernstfall stärkt.

Der Stiftung azb ist nicht nur die Brandprävention wichtig, die Mitarbeitenden werden auch in verschiedenen Bereichen der Arbeitssicherheit und Gesundheitsfragen sensibilisiert. Ausserdem wird das Sicherheitskonzept der Stiftung azb regelmässig aktualisiert.