
Feuer unterm Dach des alten Schulhauses
Brittnau Hauptübung der Feuerwehr in Mättenwil
Was machen Jugendliche am Samstagnachmittag im alten Schulhaus Mättenwil? Klar, sie warteten auf die Feuerwehr, um sie aus den brennenden Stockwerken zu befreien – natürlich übungshalber, denn die Gesamtübung der Feuerwehr Brittnau erforderte ein reales Szenario. Der aus den Fenstern dringende Rauch war für die unter den Regenschirmen ausharrenden Brittnauern unübersehbar. Bereits acht Minuten nach der Alarmmeldung fuhr der erste Zug vor, zehn sind vorgegeben. Davor trafen einzelne Feuerwehrleute auf Motorrädern am Einsatzort ein.
Wie und wo die Einsatzfahrzeuge parkiert werden müssen, wiederholte Einsatzleiter Philippe Basler mehrmals. Ob es in der Vergangenheit nicht so gut mit dem Parken klappte? Bevor die Atemschützer das Gebäude betraten, klemmten die Elektriker vorsorglich den Strom ab. Vorbildlich funktionierte das Schlauchmanagement, ebenso die Personenrettung über Leitern an Vorder- und Seitenfront des ehrwürdigen Schulgebäudes, in dem jetzt Wohnungen, ein Dentallabor und Dorfvereine untergebracht sind. An seine im Übungsobjekt verbrachte Schulzeit mit 25 Schülern pro Klasse erinnerte sich ein Feuerwehrveteran noch sehr gut.
Das Öffnen der Fenster sorgte für Belüftung der Räume, ein Hochleistungslüfter wurde zusätzlich eingesetzt. «Bei starker Rauchentwicklung lassen sich Verletzte mit einer Infrarotkamera schneller lokalisieren», wies Übungsleiter Roger Nef bei der Einsatzbesprechung darauf hin. Kommandant Pirmin Birrer, der die Übung über Lautsprecher kommentierte, beförderte zum 1. Januar 2026 Pirmin Linder vom Soldaten zum Korporal sowie Reto Hunn, André Häberli und Martin Rüegsegger zu Gefreiten.

Bild: Alfred Weigel

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