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Klimafreundliches Heizen mit der Abfallwärme der erzo

Nach der erfolgten Gründung der gemeinsamen Gesellschaft «Fernwärme Unteres Wiggertal AG» (FUWI) durch die StWZ Energie AG und Primeo Energie, haben FUWI und der Gemeindeverband erzo KVA den langfristigen Fernwärmeliefervertrag unterzeichnet.

Oftringen/Zofingen Fernwärmevertrag wurde unterzeichnet

Der Fernwärmeliefervertrag definiert die Lieferung und den Bezug von Wärme in Form von Heisswasser aus der bestehenden KVA für das Fernwärmenetz in den Gemeinden Oftringen und Zofingen.

Der langfristige Fernwärmeliefervertrag ist für beide Parteien sehr bedeutend. Für die erzo KVA bildet der Wärmeliefervertrag einen ersten Meilenstein für das Zukunftsprojekt «Renzo», dem Ersatzbau der heutigen sanierungsbedürftigen Kehrichtverwertungsanlage. FUWI hingegen sichert sich mit dem abgeschlossenen Vertrag eine weitere Grundlage für die nachhaltige Wärmeversorgung im Unteren Wiggertal.

CO₂-neutrale Wärmeversorgung

Am Standort der erzo wird die Fernwärmezentrale mit Bereitstellung von deutlich mehr CO₂-freier Abwärme ausgebaut. Das ist die Basis dafür, dass FUWI in einer ersten Phase den Wärmeverbund in Richtung Oftringen Süd und Zofingen weiter ausbauen kann. Bis 2030 soll die Energieabgabe an die Fernwärme gegenüber heute gar verdoppelt werden. Ab 2028 ist vorgesehen, Prozesswärme an die erzo ARA zu liefern, um den Klärschlamm zu trocknen, der bisher verbrannt wird. Bereits geplant ist auch die Phase 2 ab dem Jahr 2030. Sie sieht den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes in die Gemeinden Aarburg, Rothrist, Strengelbach sowie weitere Gebiete von Oftringen und Zofingen vor. Dieser Plan hängt jedoch stark vom Ersatzbau KVA ab. Dazu muss die Oftringer Stimmbevölkerung Ende März 2026 der Einzonung des dafür benötigten Landstücks zustimmen. Mit der Umsetzung der zwei Phasen können künftig 10’000 Haushalte mit Wärme versorgt und jährlich 30’000 Tonnen CO₂ eingespart werden.