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85 Aussteller, ein attraktives Rahmenprogramm  und eine bombastische Tombola

Erstmals nach fünf Jahren findet in Oftringen wieder eine Gewerbeausstellung statt. Und was für eine: 85 Aussteller zeigen auf über 3000 Quadratmetern Austellungsfläche ihre Produkte und Dienstleistungen. Darüber hinaus machen ein attraktives Rahmenprogramm, eine vielseitige Gastronomie und eine tolle Tombola den Besuch der Gwaerbi zu einem Muss.

Oftringen 4. – 6. Oktober: Gwaerbi24 – … persönlich und nah

Ein Donnergrollen und ein Paukenschlag machten den Auftakt zur Oftringer Gewerbeausstellung. Das Donnergrollen kam damals von Ernst «Aschi» Steiner. Er forderte an der Generalversammlung des Gewerbevereins 2023, dass sich das Oftringer Gewerbe endlich wieder zeigen solle – und zwar an einer Gwaerbi im Herbst 2024. Der Paukenschlag: Die Mitglieder stimmten dem überraschend gestellten Antrag zu. Die Herausforderung: Die Vorbereitungszeit bewegte sich mit rund 1 ½ Jahren im üblichen Rahmen, ein schlagkräftiges Organisationskomitee stand aber nicht bereit. Keine einfache Aufgabe, die damals auf Matthias Frei wartete. Erschwerend kam für Frei hinzu, dass sechs OK-Mitglieder nach der letzten Durchführung der Gwaerbi 2019 ihren Rücktritt erklärt hatten. 

Das ist heute Schnee von gestern. «Die Vorbereitungen sind zügig und weitgehend problemlos verlaufen», betonen Matthias Frei und Beat Läubli, die beiden Co-Präsidenten des Gwaerbi-OK. Sie konnten mit Jürg Hunziker (Planung/Infrastruktur), Urania Balatoni (Tombola), Laszlo Balatoni (Finanzen), Tim Läubli (Verkehr/Sicherheit), Jacqueline Gut (Werbung/Marketing), Pascal Buri (Strom/Entsorgung), Ernst Steiner (Gastgemeinde/Unterhaltung), Michael Leu (Bau) und Sonja Lehmann (Sekretariat) ein gut harmonierendes OK um sich scharen, in dem sowohl «alte Hasen» als auch Newcomer am gleichen Strick zogen.

85 Aussteller auf über 3000 Quadratmeter Ausstellungsfläche

Auch die Resonanz auf die Ausschreibung war – nach kleinen Anlaufschwierigkeiten – sehr gut. 85 Aussteller präsentieren am kommenden Wochenende ihre Produkte und Dienstleistungen auf einer Ausstellungsfläche von über 3000 Quadratmetern. «Damit sind wir sehr zufrieden», sagt Matthias Frei, bewege sich doch die verkaufte Fläche in ähnlichem Rahmen wie bei der letzten Gwaerbi. Von A – Z sind praktisch sämtliche Anbieter und Dienstleister der Region anwesend. Das geht vom Architekten über den Autohändler, Banker, Baufachmann, Bodenleger, Computerhändler, Dachdecker, Eisenwarenhändler, Electronic-Händler, Elektriker, Entsorger, Feuerwehrmann, Fitness-Spezialisten, Grillspezialisten, Haustechniker, Heizungstechniker, Holzbauer, Immobilien-Dienstleister, Innenarchitekten, Krankenkassen-Anbieter, Küchenbauer, Maler, Marketing-Fachfrau, Möbelhändler, Motorradhändler, Musikinstrumente-Händler, Optiker, Physiotherapeuten, Plattenleger, Regionalpolizisten, Sanitär, Software-Spezialisten, Solartechniker, Treuhänder, Velohändler, Versicherer und Weinhändler bis hin zum Zivilschützer. Es gibt (fast) nichts, was es in Oftringen an der Gwaerbi nicht zu sehen gibt.

Besonders dankbar ist das Organisationskomitee wiederum den zahlreichen Sponsoren, welche die Finanzierung und Durchführung einer Gewerbeausstellung mit ihrem grosszügigen Engagement sehr erleichtern. Dazu gehören auch die Behörden. «Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist – wie immer – eins A», betont Beat Läubli, der in diesen Dank auch die EW Oftringen eingeschlossen haben möchte. 

Bad Zurzach als attraktive Gastregion

So nah – und hierzulande doch eher unbekannt. Mit Bad Zurzach als Gastdestination kommt es in Oftringen zum Aufeinandertreffen zweier Randregionen des Kantons Aargau. Dabei kommen die Gäste aus dem nordöstlichen Zipfel des Kantons alles andere als mit leeren Händen in den «Wilden Westen» des Aargaus. «Therme, Amazonas, Papa Moll» – unter diesem Motto präsentiert Bad Zurzach an seinem Stand eine Region, die vieles zu bieten hat. Das beginnt bei der Therme Zurzach, welche ein unvergleichliches Wellness-Erlebnis bietet. Das geht weiter über den landschaftlich wunderbaren Abschnitt des Hochrheins, der auch als «Amazonas der Schweiz» bezeichnet wird und unzählige herrliche Wandermöglichkeiten bietet. Praktisch mit der Eröffnung der Gwaerbi wurde die neue Papa-Moll-Wasserwelt im Bad Zurzach eröffnet, die spritzig-sprudelnde Attraktionen für die ganze Familie bietet. Damit nicht genug von Papa Moll: In Zurzach gibt es gerade für die kleineren Gäste zwei Papa-Moll-Erlebniswege. Kurz und gut: Bad Zurzach ist auf jeden Fall eine Reise wert. Dass die Region auch kulinarisch allerhand zu bieten hat, wird einem spätestens beim Besuch im Restaurant klar, welches die Gastregion an der Gwaerbi betreibt. 

Die Gastregion Zurzach bietet viele Möglichkeiten, unter anderem die bekannte Therme und das Papa-Moll-Land.
Bild: zvg

Bombastische Tombola

Vollgas hat auch Urania Balatoni gegeben, die die Tombolapreise zusammengetragen hat. Vier Hauptpreise, die am Sonntag um 16.30 Uhr in der Halle 3 verlost werden, sowie unzählige, attraktive Sofortpreise hat das Vorstandsmitglied des Gewerbevereins organisieren können. Allein die vier Hauptpreise – ein Grossbild-TV, ein Bewegungssessel mit Hocker, ein E-Bike sowie eine Verschaufspause im Parkhotel Bad Zurzach – haben einen Gegenwert von insgesamt 14´500 Franken! Dazu kommen mehr als 350 tolle Soforttreffer. Darunter drei Gutscheine für Übernachtungen in der Gastregion Bad Zurzach im Wert von je 600 Franken, 10 Gutscheine für ein Dreimonatsabo in einem Fitnesscenter im Wert von je 180 Franken, und, und, und. Es lohnt sich also auf jeden Fall, das eine oder andere Fränkli in ein Tombolalos zu investieren.

Attraktives Rahmenprogramm – vielseitige Gastronomie

«Das Hauptaugenmerk der Besucherinnen und Besucher soll unseren Ausstellern gehören», betont Beat Läubli, deshalb gebe es auch keine Unterhaltungsmusik in den Restaurants. Ausnahme sind die beiden Show-Blocks der einheimischen Corner Band am Sonntag um die Mittagszeit. Doch auch mit wenig Musik gibt es viele zusätzliche Attraktionen an der Gwaerbi. So sind alle Blaulichtorganisationen vor Ort – besonders toll, dass man sich beim Bevölkerungsschutz Zofingen als «Feuerlöscher» betätigen kann. Zumindest virtuell, denn der Bevölkerungsschutz ist mit einem Feuerlösch-Simulator vor Ort. Auf dem aufblasbaren Schwingplatz können sich am Samstagnachmittag vor allem Jugendliche einmal im Schwingen ausprobieren. Natürlich unter kundiger Anleitung von Schwingern und Jungschwingern des Schwingklubs Zofingen. Zudem bringt auch die Bad Zurzach-Gastronomie diverse Aktivitäten für kleine und grössere Gäste mit nach Oftringen.

Womit das Stichwort Gastronomie gefallen wäre. Auch hier spielt die Gwaerbi in der ersten Klasse mit. Das Angebot ist äusserst vielfältig: «Fleischmoudis» kommen ebenso auf ihre Kosten wie Vegetarier – und eine süsse Pause bei «Brönnter Creme», Panna Cotta oder «Schlaber-Creme» aus dem Zurzibiet muss wohl jede Besucherin und jeder Besucher nach dem geführten Rundgang durch die Gwaerbi einlegen. «Denn es gibt an der Gwaerbi wirklich viel zu sehen und zu erleben», sagt Matthias Frei, «zudem ist es auch eine gute Möglichkeit, Leute zu treffen». Weitere Infos unter www.gwaerbi.ch.

Öffnungszeiten Gwaerbi24

Ausstellung

Freitag, 18 – 22 Uhr
Samstag, 10 – 22 Uhr
Sonntag, 10 – 17 Uhr

Restaurants

Freitag, 18 – 24 Uhr
Samstag, 10 – 24 Uhr
Sonntag, 10 – 19 Uhr

Bar

Freitag, 18 – 02 Uhr
Samstag, 10 – 02 Uhr
Sonntag, 10 – 17 Uhr

Matthias Frei und Beat Läubli bilden das gut harmonierende Co-Präsidium der Gwaerbi24.
Bild: Thomas Fürst
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Ein lebendiges Dorffest von dem noch lange gesprochen wird

Es wurde geschraubt, «gestromert», viel gelacht und gehauen – letzteres glücklicherweise nur auf die Chilbi-Attraktion «Hau den Lukas». Reiden darf auf ein grossartiges Dorffest zurückblicken, dass bestimmt noch lange in guter Erinnerung bleibt.

Reiden Von Freitag bis Sonntag begeisterte die Gewerbeausstellung REGA’24

Die REGA’24, welche in Reiden Mitte durchgeführt wurde, zeigte den Querschnitt des lokalen Gewerbes, Organisationen sowie Vereinen und Behörden. Unter den 62 Ausstellenden waren auch auswärtige Firmen vertreten. Ein Index, dass Reiden und die Region Wiggertal als attraktiv gewertet wird.

In Etappen durch die REGA’24

Der Rundgang nahm Zeit in Anspruch. Wettbewerbe, Neuheiten, Bewährtes, interessante Gespräche und nicht zuletzt die Bewirtung waren Grund, dass einige Besucher an drei Tagen die Ausstellung besuchten, weil sie am Freitagabend nicht einmal die Hälfte des Rundganges schafften. Ein weiterer Anlass, den Event in mehreren Anläufen zu besichtigen war das attraktive musikalische Unterhaltungsprogramm sowie die Festwirtschaft, mit breiter Auswahl an Speisen. Für ein volles Festzelt sorgte am Samstagabend der Reider Samuel Binder. Er und Reto Dali aus Gunzwil holten Mitte September an den World Skills den Weltmeister-Titel im «Landscape Gardening» in die Schweiz. Gemeindepräsident Josua Müller organsierte mit seinem Team von der Gemeindeverwaltung innerhalb weniger Tage ein würdiges Fest mit Musik und Ansprachen.
Bis zum Redaktionsschluss waren noch keine genauen Besucherzahlen bekannt. Die Prognosen wurden jedoch übertroffen. Ein deutliches Anzeichen ist die Tombola, welche über alle drei Tage geplant war. Die 10’000 Lose waren bereits am späteren Samstagnachmittag verkauft und die über 1’100 Preise abgeholt.

Einen solchen Event zu organisieren, braucht viel Engagement und freiwillige Arbeitsstunden. Vor über einem Jahr hat das Organisationskomitee die Vorbereitungen in Angriff genommen. Am Sonntagabend war es Zeit für ein erstes Fazit. Ein positives: das OK durfte unzählige Komplimente von den Ausstellenden und Besuchern entgegennehmen. Es gibt immer Dinge, die nicht optimal laufen. Das meiste konnte unkompliziert verbessert werden, Anderes ist notiert und wird bei der nächsten Gewerbeausstellung optimiert. So oder so, das Motto der Ausstellung «för dech, för mech, för alli» wurde zu hundert Prozent umgesetzt.

Frische Milk-Shakes, Degustation und spannende Gespräche sorgten für viel Betrieb beim Bäuerinnen- und Bauernverein Wiggertal.
Bild: Josy Bucher
Die CKW stellte ihren Besuchern knifflige Aufgaben mit Erfolgserlebnissen.
Bild: Josy Bucher
Auf sie kann man sich verlassen: Die Feuerwehr Wiggertal zeigte an ihrem Stand die zwei neuen Fahrzeuge und beantwortete alle Fragen über das vielfältige Tätigkeitsfeld.
Bild: Josy Bucher
Der Stand vom Blumenhaus Müller war der (mit dem) Hammer! Ueli Müller (links) organisierte einen «Hau den Lukas».
Bild: Josy Bucher
Gemeindepräsident Josua Müller (links) an der Ehrung von Samuel Binder, Weltmeister im «Landscape Gardening».
Bild: Josy Bucher
Marc Meyer (links) von Meyer Digital- und Offsetdruck war für die Werbung der REGA’24 zuständig und pflegte an seinem Stand die Gastfreundschaft.
Bild: Josy Bucher
Endlich! Die REGA’24 ist eröffnet! Gewerbevereinspräsidentin Marietta Vogel und Jérôme Martinu, Direktor des KMU- und Gewerbeverbandes Luzern, durchschneiden das Band.
Bild: Josy Bucher

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Herbststimmung im Wald

04. Oktober 2024 09:39 Uhr

Herbstzeit ist Wanderzeit

26. September 2024 18:01 Uhr
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Ein ganz besonderer Tag für die Alterssiedlung

Vordemwald Der Kafi-Treff feierte sein 10-jähriges Bestehen

Vor einem Jahrzehnt ins Leben gerufen, hat sich dieser Treff zu einem wichtigen Bestandteil des Gemeinschaftslebens entwickelt und bietet den Bewohnenden der Sagimatt sowie anderen Vordemwaldern einen Ort der Begegnung und des Austauschs.

Die Jubiläumsfeier was ein voller Erfolg und bot den Gästen einmal mehr ein gemütliches Beisammensein. Ein Highlight war der köstliche Schwarzwälder Kuchen, der grosszügig vom Sennhofverein gesponsert wurde. Die süsse Leckerei erfreute nicht nur den Gaumen, sondern sorgte mit den vielen Geburtstagskerzen auch für eine festliche Atmosphäre.

Besonders berührend war der Auftritt der Kindergärtner von Vordemwald, die als Überraschungsgäste mit fröhlichen Liedern erfreuten. Ihre Darbietung brachte ein Lächeln auf die Gesichter der Anwesenden und zeigte einmal mehr, wie wichtig die Verbindung zwischen den Generationen ist.

Der Kafi-Treff wird auch in Zukunft mit Hilfe vom Sennhofverein fortgeführt und steht allen Bewohnenden der Sagimatt sowie anderen interessierten Personen offen. Es ist ein gemütlicher Ort, an dem Freundschaften gepflegt und neue Bekanntschaften geschlossen werden können – ein wahrer Gewinn für alle!

Die Tische wurden liebevoll gedeckt.
Bild: zvg
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Schaufenster für das Reider Gewerbe – Dorffest für die Bevölkerung

«För dech, för mech, för alli». Unter diesem Motto wird in und um die Johanniterhalle die Reider Gewerbeausstellung 2024 durchgeführt. 62 Firmen und Organisationen stellen auf einer Ausstellungsfläche von knapp 2000 Quadratmetern ihre Produkte und Dienstleistungen zur Schau. Für die Bevölkerung soll die REGA zu einem dreitägigen Dorffest werden.

Reiden 27. – 29. September: Reider Gewerbeausstellung REGA´24

Sechs Jahre sind vergangen, seit sich das Reider Gewerbe letztmals an einer Gewerbeausstellung präsentierte. Am kommenden Wochenende ist es nun wieder soweit. Reiden Mitte wird für drei Tage zum Schaufenster des lokalen Gewerbes – und gleichzeitig zum Dorf-Treffpunkt mit Festwirtschaft. «Die Vorfreude unter den Ausstellenden ist spürbar», sagt Josy Bucher. Auch beim zwölfköpfigen Organisationskomitee mit Bernhard Achermann (Präsident), David Kunz (Vizepräsident), Bernhard Steinmann (Finanzen), Mario Russo (Wirtschaft), Lukas Gehrig (Verkehr und Sicherheit), Fabian von Arb (Planung), Pius Giger (Infrastruktur, Bau, Dekor), Emmanuel Schärli (Unterhaltung), Brigit Spiegelberg (Tombola), Marc Meyer (Marketing, Werbung), Josy Bucher (Presse) und Silvie Schärli (Sekretariat), freut man sich, dass sich die Türen der REGA´24 nach einer aufwendigen Vorbereitungszeit endlich öffnen.

62 Aussteller – vielfältiger Branchenmix

Dem Publikum wird an der Reider Gewerbeausstellung in der Tat vieles geboten. 62 Unternehmen und Organisationen präsentieren auf einer Ausstellungsfläche von rund 2000 Quadratmetern ihre Produkte und Dienstleistungen. «Die angestrebte Ausstellerzahl wurde damit nicht ganz erreicht», muss Josy Bucher eingestehen. Um das Budget trotzdem ausgeglichen gestalten zu können, musste auf die geplante Aufstellung eines Aussenzelts verzichtet werden. Zusätzlich wird ein Eintrittsgeld von einem «Fünfliber» erhoben. Mit dem Eintrittsbändel kann man die REGA an allen drei Tagen besuchen. Dafür kriegt man viel zu sehen, denn der Branchenmix der Aussteller ist vielfältig und deckt praktisch alle Lebensbereiche ab. Ob Architekt, Bodenleger, Schreiner, Holzbauer, Sanitär, Spengler, Dachdecker oder Entsorger – wer bauen oder umbauen möchte, kann sich an der REGA´24 auf breiter Front informieren. Neues Fahrzeug gesucht? Auch da lohnt sich ein Gang aufs Ausstellungsgelände bei der Johanniterhalle. Informationen über einen neuen Personenwagen, den idealen Transporter oder ein leistungsfähiges Landwirtschaftsfahrzeug kann man nämlich bequem dort einholen. Vertreten sind auch Gartenbauer, Raumgestalter, Coiffeuse, Papeteristin, Drogist, Optiker, Weinhändler und, und, und. Fazit: Das Reider Gewerbe ist vielfältig und zeigt sich an der REGA von seiner besten Seite.

Werbung für den Standort Reiden machen auch Institutionen und Organisationen. Gemeinde, Schule und Feldheim sind mit von der Partie. Die Gemeinde hat alle Personen, die in den letzten 12 Monaten nach Reiden gezogen sind, persönlich an die REGA’24 eingeladen. Sie erhalten einen Geschenkgutschein, den sie am Stand der Gemeinde Reiden während den Öffnungszeiten der Ausstellung einlösen können. Und dann ehrt die Gemeinde auch noch ihren Weltmeister. Samuel Binder ist von den World Skills in Lyon mit einer Goldmedaille zurückgekehrt und ist damit weltbester Landschaftsgärtner. Die Feier findet am Samstag um 17.45 Uhr im Festzelt statt. Die Feuerwehr Wiggertal gibt Informationen ab und zeigt ihre beiden neuen Fahrzeuge. Die Kantonspolizei ist mit einem Patrouillenfahrzeug sowie dem Präventionsbus vertreten. An ihrem Stand kann übrigens jede und jeder selbst zum/zur Polizist/in werden. Man stellt sich ganz einfach hinter die lebensgrossen Polizei-Pappfiguren und lässt sich fotografieren. Der Bäuerinnen- und Bauerverband Wiggertal schätzt die REGA als tolle Plattform, um der Bevölkerung die Landwirtschaft näher zu bringen. Die Bauern zeigen den Weg vom Getreidefeld bis zur feinen Züpfe, geben Informationen zu verschiedenen Arten von Zäunen ab – und natürlich wird es am Stand auch feine Produkte zum Degustieren geben. Fast als Gastgemeinde betrachten darf man die beiden Gäste aus dem Jura. Isabelle und Roland Erni stammen ursprünglich aus Langnau bei Reiden und betreuen heute das Feriendorf Les Cerneux.

Entspannt durch die Ausstellung gehen im Wissen, dass der Nachwuchs gut und achtsam betreut wird und Spass hat? Das ist an der REGA dank Kinderhort problemlos möglich. Denn die Mädels und Jungs der Pfadi Reiden wissen, was die Kids mögen und wie man sie so beschäftigt, dass die Zeit wie im Flug vorbeigeht: mit Kinderschminken, Bändeli knüpfen, einen eigenen Button kreieren, kurzweiligen Spielen aus der grossen Schatz(Spiel)truhe für drinnen sowie draussen.

Attraktives Rahmenprogramm – tolle Festwirtschaft

Die Gewerbeausstellung soll auch zur Erlebnismesse werden – zum Beispiel mit ganz viel Musik. Beide lokalen Musikgesellschaften spielen an der REGA auf: Die MG Brass Band Reiden am Freitag um 19.30 Uhr, die MG Richenthal-Langnau am Sonntag um 11 und 13.30 Uhr. Run, das Pop-Duo aus Reiden, tritt am Freitagabend auf, feiern mit Vollgas ist am Samstagabend ab 19 Uhr angesagt. Dann nämlich lässt es das Schwyzerörgeli-Trio «Vollgas» so richtig krachen. Bereits Stammgast an der Reider Gewerbeausstellung ist Swiss Helicopter. Die Profi-Piloten werden mit ihren Fluggästen auch dieses Jahr wieder über dem Wiggertal kreisen – nur bei guter Witterung am Samstag von 10 bis 18 Uhr sowie am Sonntag von 10 bis 17 Uhr (Ruhezeit jeweils zwischen 12 und 13 Uhr). Wer es lieber etwas ruhiger mag, kann am Samstag und Sonntag an den Führungen durch die Robert-Spreng-Kunstsammlung mit Isabelle Hadorn im Johanniterschulhaus teilnehmen. Last but not least steht auch noch eine Hüpfburg für Kinder bereit.

Die REGA´24 kann mit einem vielfältigen gastronomischen Angebot aufwarten. Cordon Bleu, Grilladen, Hotdogs oder thailändische Gerichte stehen als Hauptgang zur Auswahl, abgerundet wird das Menu mit feinen Dessert-Kreationen und einem erfrischenden Soft-Ice. Insbesondere zu vorgerückter Stunde lädt die vom Turnverein Reiden geführte Bar zum Verweilen ein.

Mit einem «Fränkli» und etwas Glück kann man an der REGA schliesslich auch noch stolzer Besitzer eines Top-Mountainbikes im Wert von 3999 Franken werden. Das ist nämlich der Hauptpreis der Tombola, die mit weiteren tollen Preisen aufwartet. Kühlschrank, Tickets fürs nächste Heitere Open Air, zahlreiche Naturalpreise und ganz viele Gutscheine warten auf glückliche Gewinnerinnen und Gewinner.

Mit Kanonen auf Spatzen …

«För dech, för mech, för alli». Die Reider Gewerbeausstellung wird ihrem Motto dank 62 Ausstellern, einem guten Branchenmix, einem attraktiven Rahmenprogramm und einer vielfältigen Festwirtschaft mehr als gerecht. Es gibt hundert gute Gründe für einen Besuch der REGA´24, die vom 27. – 29. September in und um die Johanniterhalle durchgeführt wird. Zumal es definitiv die letzte REGA sein wird. Denn die Schweizerische Rettungsflugwacht hat sich beim Gewerbeverein gemeldet und diesen auf ihre Namensrechte aufmerksam gemacht. «Ob man da wohl mit Kanonen auf Spatzen geschossen hat?», fragt sich Josy Bucher schmunzelnd. Anzumerken wäre noch, dass die erste Reider Gewerbeausstellung 1918 stattfand, die Schweizerische Rettungsflugwacht jedoch erst1952 gegründet wurde … «Eine nächste Reider Gewerbeausstellung wird es trotzdem geben», ist sich Josy Bucher sicher, «die neue Bezeichnung muss dann noch gesucht werden.» Weitere Infos: www.rega2024.ch.

REGA´24

Öffnungszeiten Ausstellung / Festwirtschaft

Freitag, 27. September, 17.30 – 22 Uhr
Samstag, 28. September, 10 – 22 Uhr
Sonntag, 29. September, 10 – 17 Uhr (Festwirtschaft bis 19 Uhr)

Öffnungszeiten Bar

Freitag und Samstag, 20 – 02 Uhr

Eintritt

5 Franken pro Person (für drei Tage)

Die REGA bietet Informationen aus erster Hand und Raum für gute Gespräche.
Bild: Archiv Zofinger Tagblatt

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04. Oktober 2024 09:39 Uhr

Herbstzeit ist Wanderzeit

26. September 2024 18:01 Uhr
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Einen grossen Schritt in die Zukunft gemacht

Mit dem Neubau der biologischen Reinigungsstufe wurde erstmals in der über 50-jährigen Geschichte des Abwasserverbands Aarburg die Anlagekapazität der Kläranlage erhöht. Am Freitag wurde das Neubauprojekt eingeweiht, am Samstag konnte die Kläranlage anlässlich eines Tags der offenen Tür besichtigt werden. Rund 500 Personen machten von dieser Möglichkeit Gebrauch.

Aarburg Einweihungsfeier für den SBR-Neubau und Tag der offenen Tür bei der Kläranlage

Mit einer Investition von 19,9 Mio. Franken hat der Abwasserverband Aarburg erstmals in seiner über 50-jährigen Geschichte seine Anlagekapazität ausgebaut. Notwendig wurde dies hauptsächlich durch das Bevölkerungswachstum in der Region.  

Am vergangen Freitag wurde der Neubau mit einer schlichten, aber würdigen Feier offiziell eingeweiht. Hans Rudolf Sägesser, Präsident des Abwasserverbands Aarburg, durfte dabei Vertretungen der Abteilung Umwelt des Kantons Aargau, der Vereinigung aargauischer Abwasseranlagen VARA, der sieben Verbandsgemeinden, sämtliche Vorstandsmitglieder, ehemalige Abgeordnete, am Neubau beteiligte Ingenieure und Unternehmer sowie Markus Boller, der als emeritierter Professor für Wasser- und Abwassertechnik mit seiner Expertise wertvolle Hinweise zur Erneuerung der Biologie gegeben hatte, begrüssen. Sämtliche Rednerinnen und Redner lobten die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem langjährigen Geschäftsleiter Erich Schnyder und seinem kompetenten Team, zu dem neben Betriebsleiter Daniel Joss, Marco Blumenthal, Urs Emmenegger und Marcel Banz gehören. «Die ARA hat eine sehr professionelle Führung und ein hervorragendes Team», meinte etwa Hélène Bleny, Sektionsleiterin der Abteilung Umwelt des Kantons Aargau. 

Eine ansehnliche Festgemeinde nahm am Freitagabend die offizielle Einweihung vor.
Bild: Thomas Fürst
Hélène Bleny, Sektionsleiterin Abteilung Umwelt Kanton Aargau, lobte die professionelle Führung und das kompetente Team der ARA Aarburg.
Bild: Thomas Fürst

Imposantes Bauwerk

«Wenn man die Biologie einer Kläranlage umbaut, ist das eine Operation am offenen Herzen», betonte Markus Flory von der Holinger AG, im Rückblick auf eine herausfordernde Planungszeit, die mit dem Entscheid für ein neuartiges Verfahren endete. Erstellt wurden drei SBR-Reaktorbecken mit einem Volumen von 17´400 Kubikmetern. Zum Bau selber gab Roland Hallwyler vom gleichnamigen Bauunternehmen eindrückliche Zahlen ab. Das Aushubvolumen von 18´250 Kubikmeter würde sieben olympische Schwimmbecken füllen. Die verbauten 5500 Kubikmeter Beton sind mit 13´200 Tonnen schwerer als der Eiffelturm. Aneinander gereiht würden die 600´000 Kilogramm Stahl die Strecke Aarburg – Florenz abdecken. 

Blick vom Faulturm auf den mächtigen Neubau.
Bild: Thomas Fürst

Tag der offenen Tür zog rund 500 BesucherInnen an

Rund 500 Besucherinnen und Besucher machten am Samstag von der Möglichkeit Gebrauch, die Kläranlage an einem Tag der offenen Tür zu besuchen. Unter kundiger Führung der ARA-Mitarbeiter folgten sie auf einem Rundgang dem Weg des Abwassers. Dem Abwasser werden nach und nach Fremdstoffe entnommen, so zum Beispiel rund 100 Tonnen Grobstoffabfall, 10 Tonnen Sand und weitere 100 Tonnen Feinstoffabfall, bevor schliesslich in einem der drei neuen SBR-Becken Wasser und Schlamm voneinander getrennt werden. Nach dem informativen Rundgang hatten sich sämtliche Besucherinnen und Besucher Gratis-Wurst und -Getränk redlich verdient.

Rundgang zwischen Rohren, Pumpen und Leitungen.
Bild: Thomas Fürst
Blick in eines der drei neuen SBR-Reaktorbecken.
Bild: Thomas Fürst
Beim Marsch durch die langen Gänge im Untergeschoss erhielt man einen Eindruck von der Grösse des Neubaus.
Bild: Thomas Fürst
Fundgrube Abwasser: Wasserwaage, Doppelmeter, Legosteine, Perlenkette, Kreditkarten, Brille, Walkie-Talkie …
Bild: Thomas Fürst
Nach dem Rundgang hatten sich alle Besucherinnen und Besucher eine Wurst redlich verdient.
Bild: Thomas Fürst
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Rätsel gelöst und die Gemeinde von neuen Seiten entdeckt

Zwischen 400 und 500 Personen machten sich am Samstag auf den Storchentrail, den der Männerturnverein Brittnau zu seinem 100-Jahr-Jubiläum organisiert hatte. Sie lösten Rätsel und entdeckten Brittnau von neuen Seiten.

Brittnau 100-Jahr-Jubiläum Männerturnverein: Hunderte auf dem Storchentrail

Der 100-Jahr-Anlass des Männerturnvereins Brittnau war ein voller Erfolg. In Scharen machte sich die Bevölkerung am Samstag auf Rätseljagd: Auf dem Storchentrail galt es, an im Dorf verteilten Posten Aufgaben zu lösen. Mit dem richtigen Lösungswort sicherten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ziel-Posten – im historischen Rigi-Bahnwagen der Familie Russo – einen Goldtaler aus der Schatztruhe, den sie im «Chuestall» gegen eine süsse Überraschung eintauschen konnten.

Bei wunderbarem Wetter nahmen insgesamt ungefähr 400 bis 500 Personen am Storchentrail teil. Sie starteten einzeln, als Familien oder gar gruppenweise. Sie lösten nicht nur Rätsel, sondern lernten Brittnau auch von neuen, spannenden Seiten kennen – und bekamen Zutritt zu Orten, die eigentlich nicht öffentlich zugänglich sind.

Interessantes vom «Storchenvater»

Bei der ehemaligen Storchenstation erzählte «Storchenvater» Peter Hartmann Interessantes über die Rettung und Wiederansiedelung des grossen Vogels. In der Zunfthütte der Häfe-Zunft konnten man sich ein Bild machen, wo und wie die Brittnauer Fasnachtswagen gebaut werden. Im Gewölbekeller der Bluemeart GmbH gab es eine Bierdegustation. Und in der Feuerwehrhalle durften die Teilnehmenden mithilfe eines Wärmebildscanners im Rauch nach dem Lösungsbuchstaben suchen.

Dass Wandern und Rätseln hungrig und durstig macht, zeigte der Andrang im «Chuestall». Beim Pastaplausch und mit einem frisch gezapften Turnerbier liessen die Trail-Teilnehmenden einen erlebnisreichen Tag ausklingen.

Am Albis durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Blick in einen Sandsteinkeller werfen.
Bild: zvg
Ein Posten befand sich beim Wasserkraftwerk bei der Alten Mühle.
Bild: zvg
Im Gewölbekeller der Firma Bluemeart lud Beat Ruf zur Bierdegustation.
Bild: zvg
Bei der Bäckerei Waber gab es ein Storchenbrötli mit auf den Weg.
Bild: zvg
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An zentraler Lage entstehen 27 hochwertige Mietwohnungen 

Mit dem Spatenstich wurde am vergangenen Mittwoch der Startschuss für die Überbauung Kreuzplatz gegeben. Dort, wo früher die «Traube» stand, entstehen 27 hochwertige 2 ½- bis 4 ½-Zimmer-Mietwohnungen. Das Erdgeschoss der U-förmigen Überbauung ist Gewerberäumen vorbehalten, Kernstück soll ein Café werden.

Oftringen Spatenstich für die Überbauung Kreuzplatz

«Ich freue mich, den Startschuss für ein nachhaltiges Bauprojekt an einem historisch bedeutsamen Ort geben zu dürfen», begrüsste Salvatore Schirinzi, Geschäftsleiter der Hegibau Architektur AG die Gäste zum Spatenstich für die Überbauung Kreuzstrasse. Schirinzi blickte zurück auf eine relativ lange Vorlaufzeit. Vier einzelne Grundstücke seien in den Jahren 2017/2018 erworben worden, anschliessend ein Architekturwettwerb durchgeführt worden, um den Neubau fachgerecht in den Kontext des bestehenden Gestaltungsplans «Zentrum, Areal A» einzugliedern. Unter den eingereichten Arbeiten der drei eingeladenen Architekturbüros hat sich das Projekt des Büros Rogger Ambauen AG, Emmenbrücke, klar durchgesetzt. Es konnte die Anforderungen von Eigentümer, Gemeinde und Denkmalpflege vorbildlich umsetzen.

U-förmiger Gebäudekörper mit Öffnung zur Schmidgasse

Der vorwiegend viergeschossige Gebäudekörper wird in U-Form erstellt. Entlang von Basler- und Kreuzstrasse bleibt der Bau weitgehend geschlossen, während sich zur Schmidgasse hin ein Aussenraum öffnet. Der Neubau beinhaltet insgesamt 27 eher kleinere, aber hochwertige Wohnungen, davon 13 2 ½-, 11 3 ½- sowie drei 4 ½-Zimmer-Wohnungen. Besonders speziell, dass die drei Maisonette-Wohnungen im Mitteltrakt allesamt über eine Dachterrasse verfügen. Die Mietzinse bewegen sich zwischen 1410 und 2430 Franken. Die Vermietung erfolgt ab Oktober 2024 über www. hegibau.ch, der Bezug der Wohnungen ist auf August 2026 vorgesehen.

Im Erdgeschoss werden insgesamt 300 Quadratmeter Gewerbefläche vermietet. Vorgesehen ist, dass dort – auf einem Teil der Fläche – auch ein Café seinen Betrieb aufnehmen wird. «Ich bin zuversichtlich, dass wir einen Geranten finden werden», betonte Salvatore Schirinzi beim Spatenstich.

Nachhaltige Bauweise

«Wir sind dankbar, dass wir den Zuschlag für das Projekt erhalten haben», betonte Daniel Egger, Leiter Immobilien bei der Pensionskasse Kanton Solothurn, die als Investor die Überbauung Kreuzplatz in ihr Portfolio aufgenommen hat. Die Pensionskasse habe sich einer Nachhaltigkeitsstrategie verschrieben. Diesbezüglich passe der Neubau mit Photovoltaikanlage auf dem Dach und Grundwasser-Wärmepumpe als Heizung perfekt in ihr Portfolio.

So präsentiert sich die Überbauung zur Baslerstrasse hin.
Bild: Visualisierung zvg
Der Innenhof mit Baumbestand und Brunnen eignet sich bestens als Aufenthalts- und Begegnungsort.
Bild: Visualisierung zvg
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«Linde» wird in Überbauung verwandelt

Das altehrwürdige Hotel Restaurant Linde in Küngoldingen wird zum «Lindenpark». Die E. Floccari Liegenschaften AG aus Oftringen lud zum offiziellen Spatenstich. In nächster Zeit entstehen hier 17 moderne, barrierefreie Wohnungen und ein neues Restaurant.

Oftringen Spatenstich für den «Lindenpark» erfolgt

«Von einem Spatenstich kann keine Rede mehr sein», bemerkte Bauherrenvertreter Rocco Floccari schmunzelnd. «Es ist mehr eine Abbruch-Party.» Tatsächlich ist im Inneren der «Linde» bereits fast alles ausgeräumt. Für einige Anwohner ist der Abschied des altehrwürdigen Restaurants in Küngoldingen ein emotionaler Moment. Eine Frau erzählte Architekt Ueli Bhend kurz vor der Veranstaltung: «Meine Eltern haben sich hier kennengelernt. Ohne dieses Gebäude gäbe es mich gar nicht.»

Auf dem Areal werden 17 Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern entstehen, darunter drei Attika-Wohnungen. «Die Wohnungen werden speziell auf Senioren und Menschen mit Behinderungen ausgerichtet», erklärte Bhend.

Bauleiter Thomas Schweizer ist zuversichtlich, dass der Abriss des Gebäudes in etwa zwei Wochen beginnen wird. Im November sollen die Aushubarbeiten starten, gefolgt von dem Bau des Gebäudes im nächsten Jahr, wie Bauherr Enzo Floccari verrät. Auch die Kanalisation wird im Auftrag der Gemeinde vergrössert, um Küngoldingen besser vor Starkregen zu schützen. Das Projekt «Lindenpark», das rund zehn Millionen Franken kostet, soll bis zum Frühling 2026 abgeschlossen sein.

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Wo sauberes Wasser gemacht wird – für sieben Gemeinden aus drei Kantonen

Das bislang grösste Bauprojekt in der Geschichte des Abwasserverbands Aarburg (AVA) ist weitgehend abgeschlossen. Am kommenden Samstag, 21. September, kann die Kläranlage von 11 – 15 Uhr besichtigt werden. Eine grosse Zäsur steht dem Verband kurz bevor. Der langjährige Geschäftsleiter Erich Schnyder wird sein Amt auf Ende Jahr seinem Nachfolger übergeben.

Aarburg 21. September, 11 – 15 Uhr: Tag der offenen Tür bei der Kläranlage Aarburg

«Jetzt sind wir für die nächsten 25 Jahre gut gerüstet», betont Erich Schnyder, Geschäftsführer des Abwasserverbands Aarburg. Eben erst wurde auf der Kläranlage, die sich unweit der Wiggermündung befindet, das bislang grösste Bauvorhaben in der Geschichte des Verbands fertiggestellt. Fast 20 Mio. Franken wurde in einen Neubau mit komplett neuer Technologie für die biologische Reinigungsstufe investiert. «Kapazitätsmässig stiess die Anlage seit einigen Jahren an ihre Grenzen, die Zulauffrachten überschritten die vorgesehenen Dimensionierungswerte», erklärt Schnyder. Hintergrund ist das seit 10 – 15 Jahren überdurchschnittliche Bevölkerungswachstum im Versorgungsgebiet. «Dabei hat insbesondere die biologische Reinigungsstufe ihre Kapazitätsgrenze erreicht, wie eine Untersuchung eines ausgewiesenen Experten, Prof. Dr. Markus Boller, schon 2017 unmissverständlich aufgezeigt hat», führt Schnyder weiter aus. Trotzdem – und das ist Schnyder wichtig zu betonen – konnte die Kläranlage dank dem versierten vierköpfigen Team, das die Anlage rund um die Uhr betreut, weiterhin eine sehr gute Reinigungsleistung erzielen. Doch zuerst ein Blick zurück in die Vergangenheit.

Abwasserreinigung über die Kantonsgrenzen hinaus

Erste Kontakte für den Bau einer gemeinsamen Kläranlage gab es zwischen den Gründergemeinden Aarburg, Oftringen und Rothrist bereits 1954. Konkreter wurden diese Gespräche aber erst ab März 1965, als das beauftragte Ingenieurbüro den technischen Bericht für das Vorprojekt samt Voranschlag am heutigen Standort vorlegen konnte. Da der Landerwerb längere Zeit nicht geregelt werden konnte, verstrichen bis zum Baubeginn im Frühjahr 1968 weitere drei Jahre. Am 15. März 1972 war es dann soweit: Die Kläranlage konnte ihren Betrieb aufnehmen. Bereits zwei Jahre nach Betriebsaufnahme wurde Vordemwald im Verband aufgenommen, 1983 folgten die luzernischen Gemeinden Pfaffnau und Roggliswil, 2000 schliesslich das solothurnische Boningen. In Aarburg wird also Abwasser aus sieben Gemeinden und drei Kantonen gereinigt. «Die Zusammenarbeit funktioniert reibungslos», sagt Schnyder nicht ohne Stolz und fügt schmunzelnd an: «Abwasser macht ja auch nicht an den Kantonsgrenzen Halt, sondern folgt immer noch der Schwerkraft».

Es sind in der Tat gewaltige Abwassermengen, welche der Aarburger Kläranlage zugeführt werden: Über 500´000 Liter fliessen pro Stunde zu. 12 Mio. Liter Wasser sind das im Tag. Jahrein, jahraus – ohne Unterbruch. Tagsüber etwas mehr, die Nacht hindurch etwas weniger. Müsste diese Abwassermenge per Tanklastwagen zugeführt werden, entspräche das auf Basis eines fünfachsigen 40-Tonnen-Tanklastwagens mit einem Volumen von maximal 30´000 Litern rund 400 Lastwagenfahrten täglich. Nun, Verkehr hat es bei der Autobahnein- und -ausfahrt Rothrist auch so schon genug. Und unnötige Lastwagenfahrten waren es auch, welche Erich Schnyder als erste «Amtshandlung» in seiner über 30-jährigen Tätigkeit als Geschäftsleiter beim Abwasserverband stoppte.

Organisationsberatung statt Architektur

Als Schnyder 1992 die Geschäftsführung des Abwasserverbands übernahm, setzte er als erstes Projekt den Bau einer Schlammleitung zur Erzo um. Der Klärschlamm war damals mit drei Lastenzügen täglich nach Oftringen geliefert worden, wo er thermisch entsorgt wurde. «Die Leitung war nach weniger als zehn Jahren amortisiert», erinnert sich Schnyder. Dass er überhaupt aufs Abwasser kam, war mehr zufällig als geplant. Denn ursprünglich wollte Schnyder nach der Matura Architektur studieren, das Studium mit Stellvertretungen an Schulen finanzieren. «In einer Zeit grossen Lehrermangels kamen dann Anfragen über Anfragen auf mich zu», erinnert sich Schnyder, der unter anderem an der Realschule Oftringen und später an der Berufsschule Zofingen unterrichtete. Die Lehramts-Ausbildung holte er nach, weil «mich der Beruf und der Umgang mit den Jugendlichen faszinierte». Parallel dazu wurde er in den ersten Oftringer Einwohnerrat gewählt, wo er als jüngstes Mitglied gleich das Präsidium der Geschäftsprüfungskommission übernahm. «Dort habe ich viele Einblicke in die Verwaltung erhalten und den Umgang mit Andersdenkenden erlernen können», betont er. Nach dem Umzug nach Aarburg wurde er 1981 in den Grossen Rat und etwas später in den Gemeinderat des Aarestädtchens gewählt. Wenige Jahre nach seiner Wahl zum Grossratspräsidenten im Jahr 1994 beendete Schnyder seine politische Karriere. «Durch meine politischen Tätigkeiten habe ich ein unglaublich grosses Beziehungsnetz gewonnen», sagt er im Rückblick. Beruflich reduzierte Schnyder seine Unterrichtstätigkeit an der Berufsschule fortlaufend und machte sich Mitte der 1990-er-Jahre als Organisationsberater für Non-Profit-Organisationen selbständig. Einen Namen machte er sich dabei insbesondere für die Reorganisation von Alters- und Pflegeheimen sowie Abwasserverbänden.

Damit wieder zurück zum Abwasser. Als Vertreter des Aarburger Gemeinderats wurde Schnyder von Amtes wegen Vorstandsmitglied beim Abwasserverband Aarburg. Er hörte ein Jahr lang zu und kritisierte dann die nach dem Abgang des damaligen Betriebsleiters Emil Bachmann fehlende Führung und Planung ziemlich harsch. Mit der Folge, dass eine Betriebskommission eingesetzt wurde, deren Vorsitz Schnyder übernahm. 1992 übernahm er die Geschäftsführung im Mandatsverhältnis und trat gleichzeitig aus dem Vorstand aus, «weil ich mich ja nicht selber kontrollieren konnte». Er führte eine Vollkostenrechnung und eine Anlagenbuchhaltung ein und erstellte eine saubere Planung für die sukzessive Erneuerung der Abwasserreinigungsanlage. Zwischen 1991 und 2020 wurden fast 40 Mio. Franken in den Werterhalt der Anlage gesteckt. «Die Anlage in Aarburg ist sowohl kostenmässig als auch technisch eine Vorzeigeanlage – das haben schweizweit durchgeführte Benchmarks stets unter Beweis gestellt», betont Schnyder. 

Faszinierende Einblicke in die Abwasserreinigung

Nach dem Abschluss der Arbeiten, mit denen die Kapazitäten der über 50 Jahre alten Anlage erstmals erweitert wurden, stehen die Türen am Tag der offenen Kläranlage vom 21. September zwischen 11 und 15 Uhr für die Bevölkerung offen. Besucherinnen und Besucher erhalten auf individuellen oder geführten Rundgängen faszinierende Einblicke in die hochkomplexe Welt der Abwasserreinigung. Anschliessend gibt es für alle gratis Wurst und Getränk.

Für Erich Schnyder wird das der letzte Tag der offenen Tür sein. Per Ende Jahr wird der 74-Jährige die Geschäftsführung des Abwasserverbands nach 34 Jahren seinem Nachfolger Roger Wymann übergeben. «Die Abwasserreinigung war ein schöner Teil meines Lebens», sagt er dazu. Er habe seinen Job mit Freude und grosser Motivation gemacht. «Ich gehe mit der Zuversicht, dass ich mein ‹Kind› in gute Hände übergeben darf». 

Eine vierköpfige Crew sorgt in Aarburg rund um die Uhr für sauberes Wasser (v.l.): Marcel Banz, Daniel Joss (Betriebsleiter), Marco Blumenthal (Betriebsleiter-Stellvertreter) und Urs Emmenegger.
Bild: zvg
Die Abwasserreinigungsanlage in Aarburg gilt in Fachkreisen als Vorzeigeanlage.
Bild: zvg
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Heitere Stunden im Lindenhof an der Chilbi

Oftringen Zahlreiche Besucher genossen den Sonntag in familiärer Atmosphäre

Im Lindenhof in Oftringen war wieder Chilbi angesagt. Bei herrlichem Spätsommer-Wetter kamen zahlreiche Besucher, vor allem Familien, um einige gesellige Stunden im Lindenhof zu verbringen. Wiederum sehr gefragt war das Karussell bei den jüngsten Besuchern. Fleissig drehte dieses seine Runden und das fröhliche Kinderlachen drang bis auf die überdachte Terrasse. Die Philosophie des Lindenhofs, das sich als Vier-Generationen-Haus präsentiert und das tagtäglich auslebt, war in jedem Winkel des Hauses spürbar. Büchsen werfen konnten alle, ob gross oder klein, Kinder konnten sich schminken lassen. Für geschickte Schützen stand der Armbrust-Stand bereit. Nebst den hauseigenen, kulinarischen Leckereien wurden natürlich auch die Produkte der Aktivierung zum Verkauf angeboten. Das Zwirbelrad brachte vielen Kunden und Besuchern Glück und es winkten schöne Preise. Kulinarisch wurden die Gäste aus der Lindenhof-Küche verwöhnt. Wie immer blieben hier keine Wünsche offen. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Jodlerfründe Aaretal.

Die Jodlerfründe Aaretal erfreuten mit ihrem Auftritt.
Bild: Patrick Lüthi
Die Büchsen mussten immer wieder neu aufgestellt werden.
Bild: Patrick Lüthi
Konzentration war beim Armbrustschiessen gefragt.
Bild: Patrick Lüthi
Die Berliner wurden frisch zubereitet.
Bild: Patrick Lüthi
Dekoratives aus der Werkgruppe.
Bild: Patrick Lüthi
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Schlendern, Stöbern und geniessen – buntes Treiben bei herbstlichem Wetter

Im Restaurant und in der Cafeteria des Pflegezentrums Luegenacher herrschte eine tolle Stimmung. Besucher, Angehörige und Bewohner fanden sich zu einem regen Austausch über «Gott und die Welt» ein.

Rothrist Im Pflegezentrum Luegenacher fand der beliebte «Märit» statt

Zwei rund halbstündige Führungen gaben Einblick in die Arbeit im Pflegezentrum. Nebst Führungen durch eine Pflegestation gab es zahlreiche selbstgemachte Produkte an den Markständen. Für Unterhaltung war bestens gesorgt. Fröhliche Schlagermusik ertönte aus den Boxen, an den Ständen wurde gelacht und gestöbert. Bei vielen Marktstand-Betreibern herrschte Wiedersehensfreude. Kein Wunder, sind doch viele von ihnen bereits seit Jahren an dem beliebten Markt in Rothrist.

Ein Kinderflohmarkt ergänzte das bunte Treiben. Überall gab es kleine VerkäuferInnen, die ihre Spielsache, Kleidung und andere Dinge feilboten. Die Caféteria war der ideale Treffpunkt, um sich kulinarisch in geselliger Runde verwöhnen zu lassen.

Dem härzigen Blick konnte niemand widerstehen.
Bild: Patrick Lüthi
Luftballontiere und -blumen waren beliebt.
Bild: Patrick Lüthi
Dekoratives, mit Liebe hergestellt.
Bild: Patrick Lüthi
Fröhliche Unterhaltung gab es nicht nur für die Kleinen.
Bild: Patrick Lüthi
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Der «Kaput» muss auf den «Haar-Aff»

Ernst Roth (*1950) erinnert sich an Vorbereitungen seines Vaters Willi Roth (1921-1987) vor dem Einrücken ins Militär, an denen die ganze Familie teilnahm.

Zofingen Die 68. Folge der beliebten Mühlethaler Geschichten

«Es war in den 1950er- Jahren als eine Postsendung bei uns Kindern grosse Aufregung auslöste: Vom Militär kam ein Marschbefehl für unseren Vater: Einrücken zum WK! Mein Vater war Sanitätsgefreiter mit Zusatzfunktion Motorfahrer. Aus diesem Grund musste er sich für das Fahrzeugfassen schon einige Tage vor der Truppe in einem AMP (Armeemotorfahrzeugpark) einfinden.

In dem beschaulichen Alltag auf dem Härdöpfuhoger stieg die Anspannung bei uns Buben. Als dann der Vater die Militärsachen vom Estrich herunter holte waren mein zwei Jahre älterer Bruder und ich natürlich an der «Front».

Einrollen auf dem Stubenboden

Der Stubentisch wurde zur Seite geschoben, der Vater erklärte, er brauche Platz um zu packen. Wir fragten uns warum, der Tornister war doch eigentlich recht klein. Bald klärte sich die Sache jedoch auf, ein grosser feldgrüner Mantel war die Ursache und wir fragten uns, wie der wohl im «Haar-Aff» Platz finden würde. Nachdem der Mantel am Boden ausgelegt und einmal gefaltet war, lag da also ein feldgrünes Dreieck. Vater erklärte, dass für den jetzt folgenden Arbeitsschritt zwei Personen nötig seien – allein sei das fast gar nicht möglich und der Krieg im Voraus schon verloren. Also kam jetzt die Mutter zum Einsatz und beide Elternteile knieten nun also vor dem Kaput. Vater nahm den Tornister zur Hand und wies der Mutter einen Punkt an der Längsseite des Dreiecks zu, an der sie den Zeigfinger hinhalten musste. Von da weg mass er eine Länge ab: 2x Längsseite des Tornisters und 1x kurze Seite abzüglich zwei Fingerbreiten. Bei der nun abgesteckten Länge wurden die Ecken des Dreiecks eingeschlagen und anschliessend von der Spitze her gegen die Längsseite hin eingerollt. Die so entstandene Rolle wurde dann mit Lederriemchen am Tornister angeschnallt.

Wie wir erkennen, war das damals eine echte Herausforderung und ich bin überzeugt, dass es dazu von der Armee auch noch ein Reglement für das Kaput rollen gab. Später in meiner RS im Jahr 1970 haben wir auch so einen Mantel gefasst. Er war sehr geschätzt, besonders beim Dienst als Schildwache vor der Kaserne, bei der man auch im Winter stundenlang in der Kälte stehen musste. Zusammenfalten durften wir ihn aber zum Glück wie wir wollten.»

Der «Kaput» in einem Militärreglement von 1949.
Bild: armeemuseum.ch