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Schlendern, Stöbern und geniessen – buntes Treiben bei herbstlichem Wetter

Im Restaurant und in der Cafeteria des Pflegezentrums Luegenacher herrschte eine tolle Stimmung. Besucher, Angehörige und Bewohner fanden sich zu einem regen Austausch über «Gott und die Welt» ein.

Rothrist Im Pflegezentrum Luegenacher fand der beliebte «Märit» statt

Zwei rund halbstündige Führungen gaben Einblick in die Arbeit im Pflegezentrum. Nebst Führungen durch eine Pflegestation gab es zahlreiche selbstgemachte Produkte an den Markständen. Für Unterhaltung war bestens gesorgt. Fröhliche Schlagermusik ertönte aus den Boxen, an den Ständen wurde gelacht und gestöbert. Bei vielen Marktstand-Betreibern herrschte Wiedersehensfreude. Kein Wunder, sind doch viele von ihnen bereits seit Jahren an dem beliebten Markt in Rothrist.

Ein Kinderflohmarkt ergänzte das bunte Treiben. Überall gab es kleine VerkäuferInnen, die ihre Spielsache, Kleidung und andere Dinge feilboten. Die Caféteria war der ideale Treffpunkt, um sich kulinarisch in geselliger Runde verwöhnen zu lassen.

Dem härzigen Blick konnte niemand widerstehen.
Bild: Patrick Lüthi
Luftballontiere und -blumen waren beliebt.
Bild: Patrick Lüthi
Dekoratives, mit Liebe hergestellt.
Bild: Patrick Lüthi
Fröhliche Unterhaltung gab es nicht nur für die Kleinen.
Bild: Patrick Lüthi
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Der «Kaput» muss auf den «Haar-Aff»

Ernst Roth (*1950) erinnert sich an Vorbereitungen seines Vaters Willi Roth (1921-1987) vor dem Einrücken ins Militär, an denen die ganze Familie teilnahm.

Zofingen Die 68. Folge der beliebten Mühlethaler Geschichten

«Es war in den 1950er- Jahren als eine Postsendung bei uns Kindern grosse Aufregung auslöste: Vom Militär kam ein Marschbefehl für unseren Vater: Einrücken zum WK! Mein Vater war Sanitätsgefreiter mit Zusatzfunktion Motorfahrer. Aus diesem Grund musste er sich für das Fahrzeugfassen schon einige Tage vor der Truppe in einem AMP (Armeemotorfahrzeugpark) einfinden.

In dem beschaulichen Alltag auf dem Härdöpfuhoger stieg die Anspannung bei uns Buben. Als dann der Vater die Militärsachen vom Estrich herunter holte waren mein zwei Jahre älterer Bruder und ich natürlich an der «Front».

Einrollen auf dem Stubenboden

Der Stubentisch wurde zur Seite geschoben, der Vater erklärte, er brauche Platz um zu packen. Wir fragten uns warum, der Tornister war doch eigentlich recht klein. Bald klärte sich die Sache jedoch auf, ein grosser feldgrüner Mantel war die Ursache und wir fragten uns, wie der wohl im «Haar-Aff» Platz finden würde. Nachdem der Mantel am Boden ausgelegt und einmal gefaltet war, lag da also ein feldgrünes Dreieck. Vater erklärte, dass für den jetzt folgenden Arbeitsschritt zwei Personen nötig seien – allein sei das fast gar nicht möglich und der Krieg im Voraus schon verloren. Also kam jetzt die Mutter zum Einsatz und beide Elternteile knieten nun also vor dem Kaput. Vater nahm den Tornister zur Hand und wies der Mutter einen Punkt an der Längsseite des Dreiecks zu, an der sie den Zeigfinger hinhalten musste. Von da weg mass er eine Länge ab: 2x Längsseite des Tornisters und 1x kurze Seite abzüglich zwei Fingerbreiten. Bei der nun abgesteckten Länge wurden die Ecken des Dreiecks eingeschlagen und anschliessend von der Spitze her gegen die Längsseite hin eingerollt. Die so entstandene Rolle wurde dann mit Lederriemchen am Tornister angeschnallt.

Wie wir erkennen, war das damals eine echte Herausforderung und ich bin überzeugt, dass es dazu von der Armee auch noch ein Reglement für das Kaput rollen gab. Später in meiner RS im Jahr 1970 haben wir auch so einen Mantel gefasst. Er war sehr geschätzt, besonders beim Dienst als Schildwache vor der Kaserne, bei der man auch im Winter stundenlang in der Kälte stehen musste. Zusammenfalten durften wir ihn aber zum Glück wie wir wollten.»

Der «Kaput» in einem Militärreglement von 1949.
Bild: armeemuseum.ch
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Jubiläumsfeier, Vereinschronik und Storchentrail mit Pastaplausch

Bewegung, Spass und Geselligkeit. Dafür steht der Männerturnverein Brittnau seit 100 Jahren ein. Und dafür steht auch der Storchentrail mit Pastaplausch vom 21. September. Auf zwei Routen geht´s auf Schatzsuche, anschliessend zum gemütlichen Beisammensein im Chuestall. Ein grosses Geschenk zum 100. Geburtstag machte sich der MTV zudem selbst – mit einer von Bruno Koch verfassten Vereinschronik.

Brittnau 100 Jahre Männerriege/Männerturnverein (MTV) Brittnau

Der Männerturnverein Brittnau feiert seinen 100. Geburtstag. Und kann dabei ziemlich detailliert auf seine ereignisreiche Geschichte zurückblicken. Zu verdanken ist das Bruno Koch, Finanzchef des Vereins, der das gesamte Archiv des Vereins gesichtet hat. Über einen längeren Zeitraum hat sich der 65-jährige Brittnauer durch sämtliche Protokollbücher und Kassa-Unterlagen gelesen und auch die ab 1952 vorhandenen Fotobücher gesichtet. «Eine Arbeit, für die ich wohl prädestiniert war», sagt Koch, der nach einer Lehre als Automechaniker Geschichte studiert hat und dann als Historiker tätig war, bevor er sich der Rückversicherungsbranche zuwandte. Das Resultat der aufwendigen Recherchen darf sich sehen lassen. Entstanden ist eine 60 Seiten starke, äusserst informative, reich bebilderte und schön gestaltete Chronik, welche die Entwicklung von der Männerriege bis hin zum Männerturnverein dokumentiert.

Aus dem Turnverein heraus entstanden

Im Dezember 1924 wurden die Bemühungen um die Gründung einer Männerriege vom Vorstand des Turnvereins Brittnau aufgenommen, wie sich im ersten Protokoll nachlesen lässt. Ein Komitee traf die Vorarbeiten und suchte nach «an körperlicher Ertüchtigung interessierten Männern». Mit Erfolg. Bereits an der ersten Orientierungsversammlung vom 11. Dezember 1924 konnte ein fünfköpfiger Vorstand gewählt werden. Fritz Kunz wurde erster Präsident der Männerriege – Fritz Buchmüller, der ehemalige Oberturner des Turnvereins, wurde als Leiter der Turnstunden gewählt. «Für mich gibt es zwei wahrscheinliche Beweggründe, die zur Gründung der Männerriege führten», erläutert Bruno Koch. Zum einen wollte man wohl für diejenigen Turner, die 38 Jahre nach der Gründung des Turnvereins etwas älter geworden waren, ein angepasstes Training anbieten. Zum andern war im Gründungsjahr die damals sehr moderne Turnhalle fertig gestellt worden. «Nun konnte auch bequem in der Halle geturnt werden konnte, während man sich früher mit Freiübungen oder Spielen, die auf einer Wiese gespielt werden konnten, begnügen musste», meint Koch. Die erste Turnstunde fand bereits am 15. Januar 1925 statt.

28 Männerturner im Durchschnittsalter von 35 Jahren waren die ersten Mitglieder der Männerriege. In den ersten Jahren stagnierte der Mitgliederbestand, ab 1930 setzte ein schubweises Wachstum ein. In den frühen 1940-er-Jahren konnte die Riege erstmals mehr als 60 Mitglieder ausweisen. Um 2010 wurde der absolute Höchststand mit über 70 Mitgliedern erreicht. Auch heute noch hat der Männerturnverein Brittnau mit rund 60 Mitgliedern eine respektable Grösse. Nicht mehr vergleichbar mit der Gründungszeit ist allerdings das Durchschnittsalter. Mit 63 Jahren ist es fast doppelt so hoch wie 1924.

Ohne grössere Nebengeräusche ging 2004 die Überführung der Männerriege in den Männerturnverein Brittnau über die Bühne. War schon die Männerriege mit eigenem Vorstand, eigener Kasse und eigenen Statuten selbständig organisiert, so wurde der am 16. Dezember 2004 gegründete Männerturnverein auch rechtlich vom TV Brittnau unabhängig.

Turntraining hat sich gewandelt

Nur spärliche Hinweise hat Bruno Koch in den Protokollen gefunden, wie die ersten Turnstunden aufgebaut waren. Es dürfe davon ausgegangen werden, dass man sich in den frühen Jahren neben der allgemeinen körperlichen Fitness und dem Spiel jeweils auch auf die Turnfeste vorbereitet habe, an denen die Brittnauer Männerturner ab 1928 regelmässig teilgenommen haben. Sehr wahrscheinlich habe damals das Turnen an den Geräten eine grössere Bedeutung gehabt als heute. In der jüngeren Zeit wurde das traditionelle Turnprogramm mit Gymnastik, Circuits, Geräteturnen, Leichtathletik und Spiel mit neueren Elementen wie Kraft-, Tabata-Trainings oder Entspannungstechniken erweitert.

Wie das Turntraining hat sich auch das Spiel gewandelt. In den Anfangsjahren war Faustball das dominante Spiel in den Turnstunden der Männerriege Brittnau, die 1938 kantonaler Faustball-Meister der Männerturner wurde. Das einzige Mal übrigens, dass die Männerturner eine kantonale Meisterschaft in der höchsten Kategorie gewannen. «Sonst liess sich in den Jahresberichten oft der Vermerk ‹Mitmachen kommt vor dem Rang› finden», sagt Bruno Koch schmunzelnd. Ab 1968 wurde in Brittnau erstmals Volleyball gespielt – das Spiel verdrängte den Faustball zusehends als hauptsächliche Spielform und der Männerturnverein Brittnau spielt bis heute in den obersten Kategorien der Seniorenliga erfolgreich mit. Auch neue Spielformen wie Smolball, Intercross oder Speedminton hielten in den Turnstunden in jüngerer Zeit Einzug.

Eine der ältesten Aufnahmen stammt von einem Turnerabend aus den 1940-er-Jahren.
Bild: zvg

Geselligkeit war immer wichtig

Neben dem Turnen hatte auch das Gesellige von Anfang weg einen hohen Stellenwert. So wurde bereits an der Generalversammlung 1925 beschlossen, dass die Vereinskasse für einen gemeinsamen Umtrunk in der «alten Post» im Umfang von 3 – 4 Doppelliter Wein aufkommen solle. «Das gesellige Beisammensein – das ist im Männerturnverein Brittnau wohl fast so wichtig wie das Turnen selbst», meint Bruno Koch. Winterzusammenkunft, Jassen, eine Besichtigung in den Frühlingsferien, Auffahrtswanderung, Arbeitseinsatz an den Parathletics, Spielplausch der Jubilare, Sommerferien-Spezialprogramm, Turnfahrt, Turnerabende oder Chlaushock – die Männerturner treffen sich praktisch jeden Monat ausserhalb der Turnstunden zu einem gemeinsamen Anlass, an dem auch ältere, nicht mehr turnende Mitglieder teilnehmen können.

Zum Jubiläum: Storchentrail mit Pastaplausch

Bewegung, Spass und Geselligkeit. Dafür steht der MTV Brittnau seit 100 Jahren. Und genau das bietet der MTV der Bevölkerung mit seinem Jubiläumsevent «Storchentrail» am 21. September. Der Storchentrail ist eine Art Foxtrail oder Schnitzeljagd, bei der es an verschiedenen Posten (leicht lösbare) Fragen zu beantworten oder Rätsel zu lösen gilt. Wer die Fragen richtig beantwortet hat, sichert sich ein «Goldstück» aus der MTV-Schatztruhe und hat die Chance, einen tollen Preis zu gewinnen. Starten kann man kostenlos und ohne Anmeldung zwischen 10 und 16 Uhr auf dem Schulhausplatz. Wer sich für den längeren Trail entscheidet, muss mit einer reinen Marschzeit von 60 – 70 Minuten rechnen, der kürzere Trail führt mit einer reinen Marschzeit von etwa 30 Minuten weitgehend eben durchs Dorf. Viele Posten befinden sich in geschichtsträchtigen und spannenden Räumlichkeiten und Gebäuden, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind. Wer einen Blick in einen historischen Sandsteinkeller werfen oder die ehemalige Storchenstation besuchen möchte, sich für eine Kirchturm-Führung, für Wasserreservoire oder den Bau von Fasnachtswagen interessiert, sollte den Storchentrail vom 21. September keinesfalls verpassen.

Der kulinarisch-gesellige Teil des Jubiläumsanlasses findet von 11 – 22 Uhr im Chuestall statt. Dort servieren die Männerturner zu fairen Preisen Pasta mit vier verschiedenen, hausgemachten Saucen. Dazu gibt es feinen Wein, ein extra gebrautes Turnerbier, ein grosses Buffet mit selbstgebackenen Kuchen und vieles mehr. Kinder kommen mit tollen Spielmöglichkeiten auf ihre Kosten. Und wer Party mag, besucht ab 19 Uhr die urchige Dr. Wagoon-Bar.

Die jüngste Aufnahme des Männerturnvereins Brittnau stammt aus dem Jahr 2022.
Bild: zvg
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Etwas Grosses entsteht, wenn alle zusammenhalten und helfen

Die Musikgesellschaft Wynau feierte ihr 200-Jahr-Jubiläum. Das Highlight: Der Bankettabend am Freitagabend mit Neuuniformierung.
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«Die Sonne scheint nicht nur am Himmel, sie scheint auch in dieser Halle»

Die Turnhallenprobleme in Oftringen sind gelöst. Seit dem Ende der Sommerferien wird in der neuen Dreifachsporthalle geturnt, am Samstag wurde die Halle mit einem feierlichen Tag der offenen Tür samt Festakt und attraktivem Rahmenprogramm offiziell eingeweiht.

Oftringen Attraktive und würdige Einweihungsfeier für die neue Dreifachsporthalle

Ausserordentlich erfreut zeigte sich Lukas Leuenberger, Leiter Gesamtschule, dass so viele Leute den Weg an die Einweihungsfeier für die neue Dreifachsporthalle gefunden hatten. «Die Sonne scheint nicht nur am Himmel, sie scheint auch in dieser Halle», betonte er. Denn der zunehmende Mangel an Unterrichtsraum für Sportlektionen habe der Schule Sorgen und dem Unterrichtsplaner manche schlaflose Nacht bereitet. «Für dieses Schuljahr ist in dieser Beziehung das Paradies eingekehrt», führte Leuenberger aus. Die Schule sei dankbar für die neuen Turnhallen – Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen begeistert vom neuen Unterrichtsort.

Gemeindeammann Hanspeter Schläfli blickte auf die kurze Planungs- und Bauzeit für die moderne Halle zurück. Vom Spatenstich an 30. Mai 2023 bis zur ersten Turnstunde am 12. August 2024 waren nur leicht mehr als ein Jahr vergangen. Er dankte allen Beteiligten, insbesondere aber Projektleiter Röbi Loosli von der Renggli AG, für die tadellose Auftragsausführung und schloss mit den Worten: «Freuen wir uns an einem weiteren Meilenstein in der Geschichte der Gemeinde Oftringen». Ein Meilenstein, der auch mit seiner Nachhaltigkeit überzeugt, wie Sandro Lanfranchi, Abteilungsleiter Realisation Renggli AG, ausführte. Die Solaranlage erzeugt Strom, der den Jahresbedarf von 27 Haushalten abdeckt. Und die Dreifachsporthalle mit ihrer beeindruckenden Länge von 47 Metern und einer Höhe von 9,3 Metern Höhe wurde komplett in Holzsystembauweise erstellt. «Natürliche Materialien haben einen positiven Einfluss auf die Leistungsfähigkeit. Wo kommt das besser zum Tragen als in einer Sporthalle?», meinte Lanfranchi weiter, der nicht mit leeren Händen nach Oftringen gekommen war. Er überreichte der Gemeinde zwei hölzerne Liegebänke, die nur vor dem Eingangsbereich der neuen Halle zum Ausruhen einladen.

ORO-Turner von Berni Schär geehrt

Nach der passenden Einstimmung des Oberstufenchors unter der Leitung von Urs Joss – es erklang «We are the champions» – traten die Oftringer Turnchampions in der Halle auf. Noe Seifert, Luca Murabito und deren Förderer Charly Zimmerli wurden von niemanden geringeren als dem ehemaligen SRF-Moderator Bernhard «Berni» Schär interviewt. «Es gibt keine andere Gemeinde in der Schweiz, welche gleich zwei Spitzensportler in einer Hauptsportart ihr eigen nennen darf», betonte Schär, der in der Folge auf die erfolgreiche Karriere der beiden Oftringer Kunstturner zurückblickte und dabei nicht vergass, die Verdienste von Charly Zimmerli zu würdigen. «Eine unglaublich wertvolle Arbeit» leiste Zimmerli, der rund 12 ½ Stunden pro Woche ehrenamtlich in der Turnhalle tätig sei, führte Schär aus. Noe Seifert wurde schliesslich von den Satus ORO-Mitgliedern den kürzlichen Gewinn seiner ersten EM-Medaille geehrt. 

Gespräch über Spitzensport: Noe Seifert, Luca Murabito und Charly Zimmerli (v.l.) wurden von Bernhard Schär interviewt.
Bild: Thomas Fürst

Noe Seifert war es dann auch vergönnt, zusammen mit Lukas Leuenberger, Hanspeter Schläfli und Patrick Peyer (Leiter Liegenschaften), das Einweihungsband zu durchschneiden und die Halle offiziell der Bevölkerung zu übergeben. Nidusha und Nivitha Tymbypillai vom STV Küngoldingen sorgten mit einem Aerobic à deux-Feuerwerk für einen sportlichen Festakt und schlossen damit den Kreis eines würdigen Einweihungsfests, das bereits schon mit einem sportlichen Feuerwerk der Zumba-Schulsportgruppe unter der Leitung von Jaquelin Joya Eichenberger eröffnet worden war. 

Im Anschluss daran konnte die neue Halle besichtigt werden, während die Oftringer Vereine bis weit in den Nachmittag hinein mit Darbietungen für sich Werbung machen konnten. Eine Festwirtschaft lud vor der Halle zum gemütlichen Verweilen ein.

Vor der neuen Halle liess sich im Anschluss an den Festakt wunderbar verweilen.
Bild: Thomas Fürst
Der Oberstufenchor unter der Leitung von Urs Joss umrahmte die Feier musikalisch.
Bild: Thomas Fürst
Sandro Lanfranchi (rechts) durfte dem Oftringer Vizeammann Markus Steiner die Objektauszeichnung mit dem Label Schweizer Holz überreichen.
Bild: Thomas Fürst
Für das sportliche Feuerwerk zum Auftakt sorgte die Zumba-Schulsportgruppe.
Bild: Thomas Fürst
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Zwei olympische Diplome mit nach Hause gebracht

Die Boningerin Cynthia Mathez ist gerade eben von den Paralympics in Paris zurückgekehrt – mit zwei olympischen Diplomen in der Tasche. Die Bevölkerung empfing sie aufs Herzlichste.

Boningen Die Rollstuhlsportlerin Cynthia Mathez wurde mit allen Ehren empfangen

Rang 7 hatte sie im Rollstuhl-Badminton im Einzel erkämpft. Mit ihrer Partnerin, der Aargauerin Ilaria Renggli, erreichte sie in derselben Disziplin im Doppel sogar Rang 4; die beiden schrammten dabei nur denkbar knapp an der Bronze-Medaille vorbei, die sie ihren beiden thailändischen Gegenspielerinnen überlassen mussten. So oder so: Sie ist die erfolgreichste Sportlerin, die je in der kleinen Aaregäuer Gemeinde gewohnt hat.

Entsprechend hat ihr Boningen am Mittwochabend einen gebührenden Empfang beim Dorfweiher bereitet. Rund 80 Personen – ein Zehntel der Bevölkerung – standen mit Schweizer Fähnchen Spalier, und die Athletin durfte die zahlreichen Gratulationen und Glückwünsche zu den Klängen der örtlichen Musikgesellschaft entgegennehmen.

«Stolz und Freude»

«Es erfüllt uns mit Stolz und Freude, eine solch engagierte Sportlerin bei uns zu haben. Mit Deinem Einsatz und Engagement hast Du nicht nur unsere Gemeinde, sondern auch die Schweiz würdig vertreten», erklärte Gemeindepräsident Bruno Stalder in seiner Laudatio. Mathez’ Arbeit, Einsatz und Hingabe verdiene «unseren tiefsten Respekt». Für ihre weitere sportliche Zukunft wünschte er ihr nicht nur Erfolg, sondern auch Gesundheit. Er überreichte ihr einen Blumenstrauss sowie einen Umschlag.

Im Anschluss stellte Stalder der erfolgreichen Athletin einige Fragen. So wollte er wissen, welche Eindrücke sie speziell beim Doppel-Match gewonnen habe. «Es war ein sehr schwieriges Spiel, das die Nerven belastete», so Mathez. Sie und ihre Partnerin seien sehr nervös gewesen und nach dem mit 20:22 und 25:27 verlorenen Spiel wahnsinnig enttäuscht. «Trotzdem bin ich stolz auf meine Leistung», kommentierte sie ihre beiden Diplome. Des Weiteren unterstrich sie die tolle Atmosphäre mit den rund 5’000 Fans im Stadion und die Unterstützung von Lebenspartner, Familie und Freunden vor Ort.

Obschon sie die diversen Fragen mit ihrem welschen Charme – sie ist im Berner Jura aufgewachsen – lachend beantwortete, wurde klar: Sie steht nicht gerne im Mittelpunkt. Dennoch zeigte sie sich gerührt ob des Interesses und der Anteilnahme seitens der Bevölkerung an ihrem sportlichen Erfolg. Und Cynthia Mathez machte vor dem von der örtlichen Kulturgruppe organisierten Apéro klar: Ausruhen gilt nicht – zumindest nicht für lange. Denn schon im Oktober und im Dezember geht es mit Turnieren in Asien weiter.

Mit welschem Charme: Cynthia Mathez stellt sich den Fragen von Gemeindepräsident Bruno Stalder.
Bild: Beat Wyttenbach
Erfreut: Cynthia Mathez nimmt die Gratulationen der Bevölkerung entgegen.
Bild: Beat Wyttenbach
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Ein Dorf feiert seine «Musig» – mit dem Motto «200 Johr zäme fiire»

Drei Tage lang feiert die Musikgesellschaft Wynau ihren 200. Geburtstag. Höhepunkte sind der Festakt vom Freitag, bei dem die Wynauer «Musig» erstmals in der neuen Uniform auftreten wird. Die Durchführung des Oberaargauischen Jugendmusiktags von Samstag inklusive Jubiläumsumzug. Und der Jubiläums-Brunch am Sonntag. In einer Chronik kann auf die ereignisreiche Geschichte zurückgeblickt werden.

Wynau 6. – 8. September: 200 Jahre MG Wynau mit Neuuniformierung

Bern, Burgdorf, Wynau. Aus der Hauptstadt, dem Regionalzentrum und dem beschaulichen Dörfchen im Oberaargau kommen die drei ältesten Musikgesellschaften im Kanton Bern. Eine erstaunliche Reihenfolge. Man hat im kleinen Bauerndorf am Dreieck der Kantone Aargau, Bern und Solothurn damals schon wahrgenommen, was sich in der Welt abspielt. Und auch gesehen, was auf der anderen Seite der Aare vor sich ging. Dort nämlich, im solothurnischen Fulenbach, gab es seit 1820 eine Dorfmusik. «Das war tatsächlich der Grund, wieso es in Wynau so frühe Bestrebungen gab, auch eine ‹Musig› auf die Beine zu stellen», betont Ruedi von Däniken, Vizepräsident im Jubiläums-Organisationskomitee und mit 44 Jahren Mitgliedschaft eines der Urgesteine des Vereins.

1912 wurde der Verein 33 Jahre älter

Doch zurück in die Gründerzeit der Musikgesellschaft Wynau. 1907 feierten die Wynauer fälschlicherweise das fünfzigjährige Bestehen ihrer Musikgesellschaft. Man stützte sich damals auf das älteste vorhandene Protokoll aus dem Jahr 1857. Als fünf Jahre später die Wynauer Kirche renoviert wurde, wurde auch das jahrzehntelang verschlossene, alte Burgerarchiv aufgebrochen. Zum Vorschein kamen Rechnungsbücher und handgeschriebene Noten, die belegten, dass die Wynauer Musikgesellschaft bereits 1824 gegründet worden war. Mit anderen Worten: 1912 wurde der Verein auf einen Schlag 33 Jahre älter.

Die Musikgesellschaft wurde 1824 auf Wunsch von elf musikliebenden «Knaben» mit der Unterstützung des damaligen Pfarrvikars Sulser gebildet, der zugleich auch ihr erster Dirigent war, heisst es in der Vereinschronik. Diese wurde zum Jubiläum von German Heiniger überarbeitet und ergänzt. Der 78-jährige Heiniger kennt die Geschichte «seiner» Musikgesellschaft aus dem Effeff, ist er doch seit exakt sechs Jahrzehnten aktiv dabei.

Die MG Wynau in der ersten Uniform von 1891.
Bild: zvg

Höhen und Tiefen erlebt

Ist aus den ersten Jahren wenig bekannt, so muss die Wynauer «Musig» nach 1857 unter ihrem Dirigenten Jakob Richard grosse Fortschritte gemacht haben und weitherum als Festmusik aufgetreten sein. Mit der Wahl des Militärtrompeters Jakob Andres zum Dirigenten wurden am 14. März 1895 die musikalischen Ansprüche an die MGW-Mitglieder merklich in die Höhe geschraubt. Die Erfolge blieben nicht aus. Vom ersten Bernischen Kantonal-Musikfest 1906 in Interlaken kehrte die Wynauer «Musig» mit ihrem ersten Goldlorbeerkranz nach Hause zurück. Am eidgenössischen Musikfest 1923 erspielte sie sich den zweiten Goldlorbeer. Unter Hans Richard-Keller erlebte die Wynauer «Musig» in den Jahren 1926 – 1942 eine ihrer wohl erfolgreichsten Zeiten. So erreichte die damals fünfzig Mann starke MGW beim Aargauischen Kantonal-Musikfest 1929 in Aarau mit 142 Punkten den ersten Rang, am Bernischen Kantonal-Musiktag 1933 in Burgdorf den zweiten, am Eidgenössischen 1935 in Luzern den fünften.

Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs brach auch bei der MGW eine ungewisse Zeit an. Der langjährige Direktor Hans Richard-Keller trat 1942 zurück, an einen regelmässigen Übungsbetrieb konnte nicht mehr gedacht werden. Doch die «Musig» fand zu alter Stärke zurück und trat bald wieder bei allen möglichen Festivitäten auf. So bei der prächtigen Jubiläumsfeier zum 125-jährigen Bestehen 1949 oder bei der Neuuniformierung von 1951, organisierte auch die Oberaargauischen Musiktage von 1959, 1977, 1995 und 2012. Herausragende Resultate bei Musiktagen konnte die MGW auch in jüngerer Zeit verzeichnen. Besonders hervorzuheben ist sicherlich das Resultat am Eidgenössischen von 2001 in Fribourg. In der 4. Klasse Harmonie erreichte die MGW mit ihrem Dirigenten Rudolf Mathys beim Expertisenkonzert den zweiten, in der Marschmusik sogar den ersten Rang. Unter ihrem aktuellen Dirigenten Roger Heutschi steht ein hervorragender achter Rang beim Expertisenkonzert (3. Klasse Harmonie) am Bernisch-Kantonalen Musikfest in Thun 2019 zu Buche, in der Marschmusik erreichte man dort den guten 21. Rang.

«Eindrücklich», findet Präsidentin Judith Schär, die dem Verein seit 1981 angehört, die Serie dieser guten Platzierungen. Noch viel eindrücklicher wird sie, wenn man bedenkt, dass die Gemeinde nie eine Musikschule hatte. «Die Musikgesellschaft hat ihren Nachwuchs immer selbst ausgebildet», betont sie stolz. Es sei wichtig, permanent ein Jugendmusikangebot zu haben. Auch wenn die Jugendmusik mittlerweile mit Roggwil zusammengelegt wurde, sagt die Präsidentin: «Mit der Jugendmusik geht es nach einer vorübergehenden Baisse langsam aber sicher wieder aufwärts».

Ein rauschendes Fest in neuem Kleid

Nach so viel Rückblick und einem hoffnungsvollen Ausblick zurück in die Gegenwart. Ihren 200. Geburtstag feiert die Musikgesellschaft mit einem rauschenden Fest, das gleich drei Tage dauert. Dabei hat das OK mit Daniel Schär an der Spitze in 3 Jahren eine grosse Arbeit geleistet und bei der Mittelbeschaffung viel Kreativität an den Tag gelegt. So wurden im Vorfeld beispielsweise zwei Paletten Spaghetti verkauft – die 500 Gramm-Packung mitsamt «Rezeptbüechli» gab´s für ein Zehnernötli.

Und natürlich auch ein attraktives und vielfältiges Festprogramm aufgegleist, das für Gäste jeden Alters etwas bietet. Highlight am Freitag, 6. September, ist sicherlich der Jubiläums-Festakt ab 19.45 Uhr, bei dem sich die Wynauer «Musig» im Verlauf des Abends erstmals in ihrer neuen Uniform zeigen wird. Wie die sechste Uniform in der Geschichte der MGW aussehen wird, bleibt natürlich bis zum Festakt ein gut gehütetes Geheimnis. Musikalisch umrahmt wird der Festakt von der bestens bekannten «Wiggertaler Blaskapelle». Anschliessend bis in die frühen Morgenstunden Tanz und Party mit der Surprise Band.

Der Samstag steht zu Beginn ganz im Zeichen des Blasmusik-Nachwuchses. Beim Oberaargauischen Jugendmusiktag wetteifern insgesamt zehn Jugendmusiken in zwei Kategorien um Punkte und Bestnoten. Freuen dürfen sich Blasmusikfreunde sicherlich auf den imposanten Auftritt des Gesamtchors um 15.15 Uhr. Ein weiteres Highlight folgt um 17 Uhr mit dem Jubiläumsumzug unter dem Motto «200 Johr zäme fiire». Dreissig Nummern, davon zehn Musikgesellschaften, zählt der Umzug, rund 800 Personen marschieren mit. Auch der Abend steht ganz im Zeichen der Musik. In der Lindenhalle gibt das Spiel der Kantonspolizei Bern ab 20 Uhr ein Galakonzert, bei dem auch der Tambourenverein Langenthal einen Showblock bieten wird. Für die jüngeren Gäste legt DJ Steichlopfer an der «Vouhaneparty» in der alten Turnhalle ab 21 Uhr auf.

Abgeschlossen wird das grosse Fest am Sonntagmorgen mit einer Musik-Predigt ab 9 Uhr und anschliessendem Jubiläums-Brunch mit musikalischer Unterhaltung durch «Soundso». Fazit: Den Gästen wird in beim aussergewöhnlichen Jubiläumsfest in Wynau – welcher Verein darf denn schon auf eine 200-jährige Vergangenheit zurückblicken – viel, sogar sehr viel geboten. Eine Ansicht, die auch Präsidentin Judith Schär teilt. «Es ist ein würdiges Fest. Für das Dorf und mit dem Dorf». Sie hoffe auf gutes Wetter, «dann wird es ein richtig gutes Dorffest».

Das Organisationskomitee hat ganze Arbeit geleistet.
Bild: zvg
Zusammen sind sie seit fast 150 Jahren bei der Wynauer Musig aktiv (v.l.): German Heiniger, Judith Schär und Ruedi von Däniken.
Bild: Thomas Fürst
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Grilladen, Salate und eine Zaubershow – eine herrliche Auszeit für alle  

Zofingen/Bottenwil Die Mitglieder des Rotary Clubs Zofingen grillierten für die Kinder der Heilpädagogischen Schule (HPS)

95 Kinder und 30 Mitarbeitende der Heilpädagogischen Sonderschule Zofingen (HPS) erlebten am vergangenen Donnerstag den schönsten Tag im gesamten Schuljahr. Die HPS-Kinder werden einmal im Jahr vom Rotary Club Zofingen eingeladen, der bereits seit dem Morgen alles für das Grillfest mit Überraschungsgast vorbereitet hatte.

Kurz nach 12 Uhr war es dann soweit – die muntere Schar eroberte den Platz rund um das Waldhaus zum eichige Stock in Bottenwil. Rund 200 Bratwürste, Cervelats und Vegi-Würste fanden reissenden Absatz. Genauso wie die vielen verschiedenen Salate.

Zaubershow im Wald

Wie jedes Jahr erwartet die Kinder eine Überraschung. In diesem Jahr war es Zauberer Michel Toupet du Varieté Triché, der mit seiner magischen Show nicht nur die Kinder verzauberte. Auch bei den Erwachsenen sorgte er immer wieder für die Frage «Wie macht er das bloss?» Der Künstler verstand es hervorragend, das Publikum zu begeistern und brauchte selbstverständlich immer wieder einen kleinen Helfer.

Der seit einigen Jahrzehnten stattfindende Anlass ist für alle Beteiligten eine grosse Herzensangelegenheit. Für den Rotary Club Zofingen, Monica und Heini Flückiger, die den Anlass jahrzehntelang organisiert haben, die Tschannen AG und für Meier’s Confiserie aus Küngoldingen. Wie auch in den letzten Jahren versorgte Toni Meier alle mit einer grossen Portion Glace, bevor alle den Weg nach Hause antraten. 

Die verschiedenen Salate sind immer sehr beliebt.
Bild: Regina Lüthi
Markus Müller, Präsident Rotary Club Zofingen, bei der kurzen Ansprache.
Bild: Regina Lüthi
Zauberer Michel Toupet du Varieté Triché begeisterte.
Bild: Regina Lüthi
Mit Feuereifer beteiligten sich die Kinder an der Vorstellung.
Bild: Regina Lüthi
Der Rotary Club Zofingen war fleissig am Grillieren.
Bild: Regina Lüthi
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Das Fest für Gross und Klein bot viel Abwechslung

Strengelbach Güggeli-Fest auf dem Schütz-Hof

Auf dem Strengelbacher Hof von Barbara und Markus Schütz fand am Samstag das erste Güggeli-Fest mit abwechslungsreichem Rahmenprogramm statt. Kulinarisch wurde nicht nur alles rund ums Huhn angeboten, sondern eine grosse Auswahl an Kuchen und Glace rundeten das Angebot ab.

Das Fest diente nicht nur der Geselligkeit. Unter dem Label «Güggelglück» werden die Bruderhähne aufgezogen und zum Konsum angeboten. Das kulinarische Angebot war auf dieses Projekt ebenfalls mit ausgelegt. So konnten sich die Besucher nicht nur umfassend informieren, sondern sich auch vom Geschmack überzeugen lassen.

Für den ersten «Jö»-Effekt sorgten beim Betreten des Geländes bereits die beiden Esel, die sich gerne ausgiebig streicheln liessen und neugierig jeden Besucher beobachteten. Beim extra eingerichteten Bike-Trail konnten die Kinder ihr Geschick mit dem Velo beweisen. Ausserdem konnten die kleinen Besucher eine Runde auf den Ponys drehen.

Der Verein Lebendiges Strengelbach, der am Samstag seine Genusswanderung durchführte, war mit einem Stand vertreten und grillierte für die Teilnehmer. Der Schütz-Hof war eine der Stationen, die auf der Wanderroute lagen.

Die fleissige Küchencrew.
Bild: Patrick Lüthi
Viele Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf.
Bild: Patrick Lüthi
Reger Austausch unter den Besuchern.
Bild: Patrick Lüthi
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Stammtisch mit Landammann Markus Dieth

Kürzlich lud Markus Dieth, Aargauer Landammann und Vorsteher des Departements Finanzen und Ressourcen, zusammen mit Gastro Aargau und der Unternehmervereinigung «Innovatives Gewerbe» zum Stammtischgespräch im Gasthaus Rössli in Rothrist.

Rothrist Auch persönliche Fragen wurden im Rössli beantwortet

Die Möglichkeit, mit Markus Dieth zu plaudern, zog nicht wenige Menschen ins Gasthaus Rössli. Viele wollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, ihre Fragen direkt an den Aargauer Landammann zu richten. Bei einem gemütlichen Abendessen konnten sich die Anwesenden ungezwungen mit Dieth unterhalten. Die erste Runde Getränke und das Essen wurden von Gastro Aargau gesponsert.

Schon bevor der Landammann eintraf, nahmen die ersten Menschen an den eingedeckten Tischen Platz. Einen Stammtischbesucher beschäftigten vor allem die Themen rund um die Migration. Darüber wolle er sicher mit Markus Dieth sprechen. An einem anderen Tisch wollte man sich erst mal die Rede des Landammanns anhören und dann spontan entscheiden, über welche Themen man mit Dieth sprechen möchte. «Wir lassen uns überraschen und schauen, was daraus wird», meinte ein Besucher.

Ungezwungene Unterhaltungen

Markus Dieth freute sich auf den ungezwungenen Austausch. «Es interessiert mich, was die Menschen im Aargau beschäftigt, deshalb veranstalten wir auch in jedem der elf Bezirke einen solchen Stammtisch», so Dieth. Man könne heute mit ihm nicht nur über politische Themen sprechen – «auch persönliche Fragen sind willkommen». Ausserdem sei es schön, dass die Landammann-Stammtische von Gastro Aargau unterstützt werden. «So können die Menschen auch unsere schönen Beizen im Aargau erleben.»

Nach der Eröffnungsrede, in der Dieth über seine Aufgaben als Landammann und Vorsteher des Departements Finanzen und Ressourcen sprach, bekamen alle Anwesenden etwas zu essen. Der Landammann setzte sich daraufhin an jeden Tisch und plauderte ausführlich mit den Stammtischbesucherinnen und -besucher.

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In der kommenden Saison reiht sich ein Highlight an das nächste

Musical, Krimi, Komödie, Magie, Kabarett, Musiktheater und Comedy – es ist zweifellos eine spannende Mischung, welche im neuen Programm von «Kultur in Oftringen» geboten wird. Im Gespräch mit Jürg Hunziker, Präsident der Kulturkommission Oftringen.

Oftringen Kultur in Oftringen stellt neues Programm vor – Vorverkauf ab 16. September

«Die letzte Saison ist insgesamt erfreulich verlaufen», bilanziert Jürg Hunziker, Präsident der Kulturkommission Oftringen. Nach der deutlichen Steigerung in der vergangenen Saison – damals konnte die Auslastung von 50 auf rund 65 Prozent gesteigert werden – sei das Interesse der Zuschauer nochmals gewachsen. Besonders erfreulich findet der dipl. Architekt, dass die Abozahlen leicht gesteigert werden konnten. Einzeltickets wurden sogar vermehrt verkauft. Man dürfe feststellen, dass das Publikum spontaner buche und tendenziell auch jünger geworden sei, führt Hunziker aus. «Die steigenden Besucherzahlen zeigen uns aber auch, dass wir mit unserer Programmierung den Geschmack des Publikums gut getroffen haben».

Zum Auftakt eine grosse Musical-Show

Spektakulär startet das neue Programm am Dienstag, 15. Januar mit «Broadway Dreams». Mit einer grossartigen Show entführen brillante Solisten und ein Tanzensemble der Kammeroper Köln sowie ein Live-Orchester der Kölner Symphoniker das Publikum in die faszinierende Welt des Musicals. Das vielköpfige Ensemble gibt dabei grosse Hits aus «West Side Story» oder «Wicked» ebenso zum Besten wie die Hymne «Don´t cry for me, Argentina» aus «Evita».

Traditionell gehört auch ein Krimi oder Thriller ins Programm. Am Dienstag, 29. Oktober kommt die «Grand Old Lady» des Krimis wieder einmal zu Ehren. Das Berliner Kriminaltheater lässt Hercule Poirot ermitteln und entführt das Publikum mit Agatha Christies «Tod auf dem Nil» ins alte Ägypten. Der 1937 erschienene Klassiker wurde mehrfach verfilmt – besonders in Erinnerung geblieben sein dürfte die 1978-er-Version mit Peter Ustinov als Ermittler.

Weiter geht es am Donnerstag, 7. November. Die Berliner Komödie am Kurfürstendamm bringt eine erstklassig gespielte Beziehungskomödie auf die Bretter, die viel tiefgründiger daherkommt, als es ihr Titel «Schuhe, Taschen, Männer» vermuten liesse. «Alles, was ich brauche, sind Schuhe, Taschen, Männer», sagt Tessa. «Ja, in dieser Reihenfolge», antwortet Ralf lakonisch, der von eben dieser Tessa vor fünf Jahren verlassen wurde. Und jetzt sitzt sie wieder bei ihm im Wohnzimmer. Weil sie selbst von Rockmusiker Rainer verlassen wurde und ihren Ralf zurückhaben möchte. Weitere Verwicklungen gibt es, als Nadine und Eric zum Brunch geladen werden. Wie früher – nur sind die beiden in der Zwischenzeit auch kein Paar mehr. Als auch noch Rainer auftaucht, wird es noch schwieriger, die Übersicht zu behalten.

Nach diesen ersten drei Vorstellung geht es bereits in die Weihnachtspause. «Wir haben das Programm leicht gestrafft», meint Jürg Hunziker. So sind es nun acht spannungsgeladene Vorstellungen, die allesamt im grossen Saal stattfinden. Die Theatersaison startet im Oktober und endet im April 2025. Neu ist auch, dass die Vorstellungen nicht mehr ausschliesslich am Donnerstag stattfinden, sondern zur Hälfte am Dienstag. 

Fulminanter Start in die zweite Saisonhälfte

Was ist oben? Was unten? Fragen, die sich das Publikum unweigerlich stellen muss bei der Ein-Mann-Show von Tobias Wegner, die am Donnerstag, 16. Januar 2025 in Oftringen gegeben wird. Witzig, verspielt und surreal kommt das Stück daher, welches mit der Wahrnehmung des Publikums spielt. Die Gesetze der Schwerkraft scheinen aufgehoben, wenn ein Mann auf einem imaginären Stuhl hoch über dem Boden sitzt. Oder der Darsteller kopfüber einer Wand entlang in die Höhe entschwebt. «Ich bin glücklich, dass wir Tobias Wegner und sein vielfach preisgekröntes Spektakel ‹LEO› nach Oftringen holen konnten», betont Jürg Hunziker.

Nicht vorstellen muss man Helga Schneider, die bereits zum dritten Mal hintereinander in Oftringen auftritt. Mal süss, mal sauer, aber immer mit Biss. So kommt das ehemalige Acapickels-Mitglied auch in ihrem neuen Soloprogramm «Sweet & Sauer» daher. Am Donnerstag, 13. Februar serviert sie Alltagshäppchen aus ihrem Leben – immer schön «en woke» gekocht. Hungrig nach dem Leben und übersättigt vom Alltag, tischt sie heisse Geschichten auf, die das Publikum zum Kochen bringen und ihm manchmal sogar richtig aufstossen.

Ein neuartiges Musiktheater folgt mit der Vorführung der Theatergastspiele Fürth am Dienstag, 4. März. Die romantische Komödie «Avanti, Avanti!» wurde von Billy Wilder verfilmt und mit Jack Lemmon und Juliet Mills in den Hauptrollen zum Welterfolg. Ein musikalischer Abend mit südländischem Flair ist damit auch in Oftringen garantiert.

Showtime und zum Abschluss eine Vorpremiere

«Showtime!» mit Starbugs Comedy heisst es dann am Donnerstag, 20. März. Fabian Berger, Wassilis Reigel und Martin Burtscher sind Weltmeister des Nonverbalen. Und die drei produzieren in ihrem brandneuen Programm mit vollem Körpereinsatz und umwerfender Mimik ein wahres Feuerwerk der Lacher. Unter der Regie von Nadja Sieger, alias Nadeschkin, überraschen sie das Publikum immer wieder mit unerwarteten Wendungen.

Starbugs Comedy kommt mit «Showtime» nach Oftringen.
Bild: zvg

Nach längerer Künstlerpause geben Christian Höhener und Peter Winkler – besser bekannt als «Lapsus» – ihr Comeback auf der Bühne. Bis die beiden ihre neue Show «Einmalig» in den grossen Theatern zeigen, kann es noch etwas dauern. Bis es so weit ist, bringt «Kultur in Oftringen» das kultige Duo schon mal als Vorpremiere auf die Bühne. Und zwar am Dienstag, 1. April 2025. Das ist garantiert kein Aprilscherz. Das Oftringer Publikum erhält damit als eines der ersten Einblick ins brandneue Programm. 

Viel Kultur für wenig Geld erhält man mit einem Saisonabo, das für sämtliche Vorstellungen gültig ist. Es kostet 260 Franken, mit dem Kulturprozent-Gutschein der Migros Aare sogar nur 240 Franken. Einzeltickets zum Preis von 45 Franken können ab 16. September gebucht werden. Online über www.youcinema.ch/kko, telefonische Reservationen nimmt die Gemeindekanzlei Oftringen zu den üblichen Öffnungszeiten unter 062 789 82 00 entgegen. Weitere Infos unter www.kultur-oftringen.ch.

Für das neue Programm graben Lapsus tief und stapeln hoch …
Bild: zvg / Rene Tanner
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Ehrgeiz, Leichtathletik, Teamgeist und viele Emotionen

Am vergangenen Sonntag fand der Aargauer Meisterschaft im Behindertensport statt. Durchgeführt wurde der Anlass in und um das Areal des BZZ.

Zofingen Die Aargauer Meisterschaft im Behindertensport wurde von Plusport Zofingen organisiert

Aufgeregtes Gewusel, strahlende Gesichter und perfektes Wetter – auf dem Landi Parkplatz versammeln sich alle teilnehmenden Plusport-Gruppen des Kantons Aargau. Angeführt von der Swiss Midland Pipe Band, erfolgt der Einmarsch auf das Areal des BZZ, wo die teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler mit Applaus begrüsst werden. Die Dudelsack-Klänge, die strahlenden Gesichter und die Freude der mehr als 100 Helfer sorgen für die ersten Hühnerhautmomente. So mancher bekommt feuchte Augen beim Anblick des Konvois.

Die Begrüssung fällt ebenso herzlich wie humorvoll aus. Regierungsrat Alex Hürzeler nimmt ebenfalls das Mikrofon in die Hand und freut sich mit allen gemeinsam über den bevorstehenden Wettkampf-Tag. Nach dem Einturnen geht es auch schon los – 11 Posten, vom 80m Lauf, über Hoch- und Weitsprung, Boccia und Kugelstossen werden absolviert. Wer eine Massage braucht, kann im Wohlfühl-Zelt vorbeischauen, oder die neuere Sportart Cornhole ausprobieren.

«Ich hoffe, dass ich heute eine Medaille gewinne. Dann kann ich daheim zeigen, wie gut ich bin.» Dieser Wunsch ist immer wieder zu hören. Die Freude, der Ehrgeiz und die Teamkameradschaft sind einzigartig – alle freuen sich über tolle Leistungen des anderen, feuern sich gegenseitig an und präsentieren stolz ihre Karte, auf der alle Ergebnisse eingetragen werden. Die spezielle Stimmung des Tages ist auf dem ganzen Areal zu spüren – der Behindertensporttag ist ein Anlass, der nicht vom Ehrgeiz dominiert wird, sondern von berührenden Momenten.

Die Swiss Midland Pipe Band führte den Einzug auf das Areal an.
Bild: Regina Lüthi
Das engagierte OK (v.l.): Joena Parkinson, Anita Koster, Ursula Winter, Daniel Fernandez, Markus Thiele und Marlen Moser.
Bild: Regina Lüthi
Auf die Plätze, fertig – los! Wer gewinnt den Sprint?
Bild: Regina Lüthi
Der Speer flog etliche Meter weit.
Bild: Regina Lüthi
Beim Weitsprung erreichten viele bemerkenswerte Ergebnisse.
Bild: Regina Lüthi
Auf jeder Blechdose standen die Punkte.
Bild: Regina Lüthi
Grosser Jubel – der Ball wurde mit jedem Wurf im Korb versenkt.
Bild: Regina Lüthi
Das Maskottchen war überall mit dabei.
Bild: Regina Lüthi