Rothrist Neophyten-Aktionstag von Werkhof, Naturschutzverein und Forstbetrieb

Im vergangenen Jahr herrschte Dauerregen und es kam eine rekordverdächtige Anzahl Freiwilliger, bei der diesjährigen Auflage des Rothrister Neophyten-Aktionstages hielt sich der Aufmarsch bei schönstem Sommerwetter dagegen in engen Grenzen.

Die Konkurrenz durch unzählige andere Veranstaltungen dürfte dabei wesentlich mitgespielt haben. Frei nach dem Motto «Les absents ont toujours tort» machten sich die Anwesenden dennoch voller Tatendrang an die Arbeit, unterstützt und angeleitet von Mitgliedern des Werkhofs, des Forstbetriebs und des Naturschutzvereins. Dabei rückten sie den invasiven Problempflanzen an bekannten Standorten im Wald wie auch im Siedlungsgebiet zu Leibe. Gegen Mittag kehrten alle zum Forstwerkhof zurück, wo die Gemeinde ein Mittagessen offerierte.

Die eher unterdurchschnittliche Menge gesammelter Neophyten war dabei kein Wermutstropfen, im Gespräch zeigten sich die Organisatoren im Gegenteil zufrieden. Förster Peter Gruber meinte etwa: «Wir kennen die problematischen Standorte im Wald und am Waldrand. Wir haben zunächst immer wieder dieselben Gebiete ins Auge gefasst. Der Erfolg ist dort mittlerweile deutlich sichtbar, wir können uns künftig weiteren Standorten zuwenden.» Serafin Flury, stv. Leiterin Werkhof und Neobiota-Ansprechperson der Gemeinde Rothrist, ergänzte: «Wir haben die vielen Regentage im Frühjahr gezielt zur Neophyten-Bekämpfung im Siedlungsgebiet genutzt, da andere Arbeiten buchstäblich ins Wasser fielen. Deshalb waren wir dieses Jahr schon so weit fortgeschritten wie wohl noch nie.» Fazit also: Steter Tropfen höhlt den Stein, auf ein Neues im 2026!