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Bad Lauterbach war fest in Frauenhand

Dank vielen sportlich und kämpferisch starken Leistungen war das 1. Frauen- und Meitlischwingfest auf dem Bad Lauterbach in Oftringen ein Erfolg. Kranzfestsiegerin wurde Melissa Klossner aus Horboden. Rund 350 Festbesucher besuchten den Anlass.

Oftringen 1. Frauen- und Meitlischwinget beim Gasthof Bad Lauterbach

Der Landgasthof «Bad Lauterbach», idyllisch und ruhig oberhalb Oftringen gelegen, war am Samstag, 20. Mai Austragungsort des 1. Frauen- und Meitlischwingfests. Das Kranzfest stand unter der Leitung von Roger Willimann, Besitzer des Landgasthofes und Präsident des Organisationskomitees, und erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Eidg. Frauenschwingverband.

Ein kleines familiäres Schwingfest

Dunkle Wolken zogen den ganzen Tag durchs untere Wiggertal und die Bise verursachte kühle Temperaturen. Sorgen machten sich die Organisatoren im Vorfeld wegen dem Dauerregen und dass die rund 200 erwarteten Autos im Kulturland nicht hätten parkiert werden können. Mit rund 350 Festbesucherinnen und Besuchern war der Anlass gut besucht. Der Schwingsport ist zur Zeit landauf und landab hoch angesehen, so auch beim Frauen- und Meitlischwingen. Melissa Klossner (Horboden), die verdiente Festsiegerin bei den Aktiven, brachte es nach ihrem Schlussgangsieg auf den Punkt: «Es war ein ‹gäbiges› Fest, klein aber auch familiär». Auch Fränzi Ruch, selber aktive Schwingerin und Präsidentin des Eidg. Frauenschwingverbandes, fand lobende Worte: «Aus der Frauenschwingerszene hat niemand das ‹Bad Lauterbach› gekannt. Der Anlass war bestens organisiert». Ob es zu einer weiteren Auflage an gleicher Stätte kommen wird, konnte Roger Willimann nicht beantworten: «Wir werden in den nächsten Wochen eine Analyse durchführen. Wenn es für alle gestimmt hat, warum nicht!»

Die Region und der Aargau weilen noch im «Dornröschenschlaf»

Das Teilnehmerfeld mit 26 teilnehmenden Aktiven und 96 Nachwuchschwingerinnen hat es verdeutlicht, die Spitze beim Frauenschwingsport wird zur Zeit von den starken Bernerinnen dominiert. Vanesse Jenni aus Vordemwald war einzige Teilnehmerin aus der Region. Vanessa Jenni, ihr Vater Daniel war schon ein Kranzschwinger, kämpfte angriffig, musste sich aber mit einem Sieg, drei Gestellten und zwei Niederlagen mit dem Rang 11c begnügen. Für manches Lächeln oder Schmunzeln sorgten vor allem die «Zwergli» mit den Jahrgängen 2014 – 2017. Mancher Bub kam durch die starken und schon technisch begabten Mädchen bös ins drunter, was dann zu Tränen führte und tröstende Worte der Eltern benötigte. Zurufe von aussen wie: «Du musst kämpfen und nicht nur abliegen», machte die Sache nicht besser»!

Mit Starköchin Meta Hiltebrand war Prominenz vor Ort

Ehrengast des Organisationskomitees war am Schwingfest Starköchin Meta Hiltebrand aus Zürich. Speziell für die Schwingerinnen bereitete die Starköchin ein Gratis-Risotto zu. Daneben sponserte Meta Hiltebrand der Festsiegerin Melissa Klossner und sechs weiteren Personen ein «5-Gang Surprise-Menu in Zürich. Meta Hiltebrand dazu: «Ich werde garantiert keine Rösti, aber garantiert ein feines Stück Fleisch kochen».

Die Vordemwalderin Vanessa Jenni (rechts) nahm als einzige regionale Vertreterin bei den Aktiven teil. Hier im Kampf gegen Evenline Linggi.
Bild: René Wullschleger
Stop, hier geblieben scheint dieser Schnappschuss zu sagen.
Bild: René Wullschleger
Nicht immer behielten die Buben bei den Zwergli die Oberhand.
Bild: René Wullschleger
Noch etwas nachdrücken, dann ist es geschafft.
Bild: René Wullschleger
Wie bei den Grossen: Kampfrichter verfolgten die Kämpfe bei der Kategorie der Jüngsten aufmerksam.
Bild: René Wullschleger
Der grosse Moment – das Eichenlaub wird aufgesetzt.
Bild: René Wullschleger
Inmitten der Festbesucher kochte Starköchin Meta Hiltebrand ein feines Risotto.
Bild: René Wullschleger