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Begeisterter Empfang für Noe Seifert

Vergangene Woche wurde Noe Seifert in der Mehrzweckhalle in Oftringen geehrt. Seine Bronzemedaille ist die erste Schweizer WM-Auszeichnung in dieser Disziplin seit 75 Jahren. Ein Meilenstein, der Oftringen für einen Abend zum Mittelpunkt der Turnwelt machte.

Oftringen Die Gemeinde ehrt ihren Weltklasse-Turner

Den offiziellen Teil eröffnete Charly Zimmerli, Noes langjähriger Begleiter und Hauptverantwortlicher des Satus ORO. Er sprach über Disziplin, Leidenschaft und den Glauben an sich selbst. Werte, die Noe auf seinem Weg begleitet haben. Unterstützt wurde er von Bernhard Schär, dem bekannten ehemaligen SRF-Kommentator, der mit den Worten «Ich verneige mich vor dir und deiner Leistung, Noe» für einen Gänsehautmoment sorgte.

Noe Seifert zeigte sich berührt vom überwältigenden Empfang. In seiner Rede bedankte er sich bei seiner Familie, seiner Freundin und der ganzen Gemeinde. Besonders emotional war der Moment, als er erzählte, dass er in genau dieser Halle früher Fussball und Unihockey gespielt habe. Und nun hier als Weltklasse-Turner geehrt wird.

Trainer Charly Zimmerli blickte mit einem Schmunzeln zurück auf die gemeinsamen Anfänge: «Zwei sture Köpfe», wie er sie nannte, «die im Training oft aneinandergerieten, aber immer das gleiche Ziel vor Augen hatten.» Eine Anekdote über einen Wettkampf, bei dem Noe sich weigerte, die vorgeschriebenen langen Hosen anzuziehen, sorgte für herzhaftes Lachen im Saal. Heute trainiert Seifert in Magglingen, doch Zimmerli bleibt an seiner Seite.

Der «Gentleman des Turnens»

Den Höhepunkt des Abends leitete die Riege der ORO-Kunstturner ein. Im Wettkampftenu traten sie auf die Bühne, um «ihren» WM-Bronzemedaillengewinner zu ehren. Dabei wurde Noe Seifert für seine ausgeprägten Vorbildeigenschaften gelobt und ihm dazu der einzigartige Titel «Gentleman des Turnens» verliehen.

Auch die Zukunft kam zur Sprache. Das grosse Ziel von Noe Seifert sind die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles, für die die Qualifikation bereits 2027 an der WM in Chengdu ansteht.

Grosser Jubel für Noe Seifert.
Bild: Liliane Holdener