
Das Kostensparpaket zeigt erste Wirkung
Vordemwald Generalversammlung der Spitex Region Zofingen AG
Das Jahr 2024 gestaltete sich für die Spitex Zofingen AG nicht einfach. Die Organisation verzeichnete insgesamt 35’122 Leistungsstunden und damit 14,8 Prozent weniger als im Vorjahr. 65 Mitarbeitende leisteten bei 767 Kundinnen und Kunden im Schnitt 232 Einsätze pro Tag.
«Wir müssen nichts beschönigen: Die vergangenen Monate waren keine einfache Zeit», sagt Verwaltungsratspräsidentin Yvonne Müller, «aber wir stellen uns dieser Herausforderung und sind überzeugt, dass wir die richtigen Massnahmen getroffen haben, um die Organisation wieder ins Gleichgewicht zu bringen und für die Zukunft fitzumachen.»
Verschiedene Massnahmen ergriffen
An der Generalversammlung am Mittwoch in der Stiftung azb in Strengelbach zeigten Verwaltungsrat und Geschäftsleitung auf, dass das geschnürte Kostensparpaket erste Wirkung zeigt. Mit Produktivitätsverbesserungen, einer Verschlankung der Geschäftsleitung (drei statt wie bisher vier Mitglieder), dem Abbau von Stellen in der Verwaltung, der Aufhebung von zwei Stützpunkten (Strengelbach und Murgenthal) sowie zahlreiche weitere grössere und kleinere Einsparungen sollen die Kosten im Jahr 2025 um einen Betrag im mittleren sechsstelligen Bereich gesenkt werden.
«Fakt ist: Es braucht die öffentlich-rechtliche Spitex unbedingt. Das Bedürfnis in der Bevölkerung ist da», betont Yvonne Müller. «Es ist unser Auftrag, die Geschäftstätigkeit unserer öffentlichen Spitex mit Versorgungsauftrag langfristig, nachhaltig und kostengünstig im Auftrag der Eigentümergemeinden und zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen.»
Yvonne Müller gab an der Generalversammlung ihr Amt als Verwaltungsratspräsidentin aus beruflichen Gründen ab. Sie bleibt dem Verwaltungsrat als Mitglied erhalten. Peter Bodziak übernimmt interimistisch die Nachfolge. Der Betriebswirtschafter ist seit 2023 Mitglied im Verwaltungsrat. Zusammen mit Karin Berglas und Antonio Caruso wurden alle bisherigen Verwaltungsräte für ein weiteres Jahr wiedergewählt. Yvonne Müller freut sich, dass interimistisch eine interne Lösung für das Präsidium gefunden werden konnte: «Das ist ein schönes Zeichen von Kontinuität.»