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Der «alten Dame» wurde nochmals tüchtig eingeheizt

Mehr als 100 Jahre hat die fahrbare Militärküche auf dem Buckel, welcher am 24. Dezember jeweils tüchtig eingeheizt wird. 300 Portionen feinstes Pot-au-feu aus der Gamelle wurden den Gästen im Hinterhof vom Restaurant Villa Dörfli auch dieses Jahr serviert. 

Rothrist Letztes Pot-au-feu-Essen im Hinterhof vom Restaurant Villa Dörfli

Wirklich gut waren die Wetterprognosen nicht. So gut es ging, hatte Villa-Dörfli-Wirt Lorenzo Villa die Festbänke mit seinen grossen Helferteam in der Scheune oder zumindest im «Schärme» des grossen Vordachs platziert. Doch Petrus hatte ein Einsehen, und liess es am 24. Dezember um die Mittagszeit nur leicht nieseln. Für die meisten Gäste war das Wetter sowieso zweitrangig. Sie wollten auf jeden Fall beim letzten Pot-au-feu-Essen im Hinterhof vom Villa Dörfli dabeisein. «Weihnachten ist ja bekanntlich das Fest der Liebe – und da ist es ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Menschen, welche so tolle Anlässe veranstalten, auch dabei zu sein», meinte etwa Markus Fischer aus Oftringen.

So wurde denn auch das Pot-au-feu-Essen nochmals zu einem grossen Erfolg. «Küchenchef» Angelo Colombo hatte mit seiner Helferbrigade seit 6 Uhr morgens tüchtig vorbereitet. Unmengen von Kartoffeln, Rüebli, Sellerie, Wirz Lauch und Zwiebeln waren gerüstet und kleingeschnitten worden und in der fahrbaren Militärküche zusammen mit viel Rindfleisch in einer Bouillon geköchelt worden. Um 11 Uhr waren die 300 Portionen Pot-au-feu zum Schöpfen bereit. Sie gingen weg wie «warme Weggli». Nachher liess sich im Hinterhof vom Villa Dörfli noch lange verweilen – letztmals in Rothrist beim traditionellen Pot-au-feu-Essen. 

Doch auch wenn Lorenzo Villa sein Restaurant per Ende März 2023 definitiv verlassen muss – Lorenzos Pot-au-feu-Essen findet auch nächstes Jahr statt. Nämlich am 23. Dezember 2023 im Bistro Villa im eo Einkaufzentrum Oftringen. 

Dörfli-Wirt Lorenzo Villa servierte allen Gästen einen Willkommensdrink.
Bild: Thomas Fürst
Pot-au-feu im «Schärme» sorgte für gute Laune.
Bild: Thomas Fürst
Willi Kuster schaute, dass nichts anbrannte.
Bild: Thomas Fürst
«Küchenchef» Angelo Colombo hatte beim Schöpfen alle Hände voll zu tun.
Bild: Thomas Fürst
Um 11 Uhr bildete sich an der Fassstrasse ein kleiner Stau.
Bild: Thomas Fürst
Sämi Wittwer machte den Ansager.
Bild: Thomas Fürst