
Die Mitte unterstützt Kirchhofer und nominiert Weishaupt
Zofingen Stadtpräsidiumswahlen vom 28. September
Beide Stadtpräsidenten-Kandidaten, André Kirchhofer und SP-Kandidat Lukas Fankhauser, erhielten Gelegenheit, sich vorzustellen und Fragen über ihre Absichten, wie und wohin sie die Stadt zu führen beabsichtigen, zu beantworten.
Politische Überlegungen
André Kirchhofer und Lukas Fankhauser machten es den Mitgliedern der Mitte für ihren Entscheid nicht einfach. Beide legten überzeugende Auftritte hin. Kirchhofer war etwas pointierter, wenn es um seine Vorstellungen über die Entwicklung der Stadtfinanzen und die Führung des Stadtrates ging. Fankhauser war in seinen Antworten abgewogen und äusserst dossiersicher. Beide Kandidaten seien wählbar und für das Amt geeignet, hielt denn auch Mitte-Präsidentin Stéphanie Szedlak in ihrer Zusammenfassung der Vorstellungs- und Fragerunden fest. Beide böten Gewähr, Präsidenten für die gesamte Zofinger Bevölkerung zu werden, und eine sachliche und lösungsorientierte Politik zu betreiben. Die Mitglieder der Mitte waren dafür, klar Stellung zu beziehen. Stimmfreigabe war keine Option. Grossmehrheitlich entschieden sie sich dafür, die Kandidatur von André Kirchhofer zu unterstützen. Es sind für die Mitte vor allem politische Überlegungen, welche für die Wahl des FDP-Kandidaten sprechen. Als bürgerlich-liberaler Politiker gibt es mit ihm mehr Gemeinsamkeiten.
Zofingen steht, sofern die Überbauungen des Cartub- und des Ringier-Areals sowie des Gebiets der Unteren Vorstadt realisiert werden, in den kommenden fünf bis zehn Jahren vor einem riesigen Wachstumsschritt mit all den gesellschaftlichen, finanziellen und verwaltungstechnischen Begleit- und Kostenfolgen. Die Mitte sieht André Kirchhofer aufgrund seiner beruflichen Erfahrung und seines persönlichen und politischen Profils als den geeigneten Kandidaten an, diese Herausforderungen zu meistern. Zudem steht dem Stadtrat ein personeller Umbruch bevor. Das spricht für einen jüngeren Präsidenten, weil er auch eine politische Kontinuität garantiert, die in Umbruchszeiten wichtig ist.
Ausblick auf Einwohnerratswahlen
Vorgängig zu den Entscheiden zur Wahl des Stadtpräsidenten hatten die Mitglieder der Mitte ihren Stadtrat Robert Weishaupt als Kandidaten für das Vizepräsidium nominiert. Dieser Entscheid fiel per Akklamation. In ihrem Ausblick auf die Einwohnerratswahlen rief Mitte-Präsidentin Stéphanie Szedlak in Erinnerung, dass die Partei einen Sitzgewinn anstrebe. Die Mitte trete mit einer starken und ausgewogenen Liste an. Es gelte jetzt, diese Ausgangslage mit einem engagierten Wahlkampf zu nutzen. Mit einem Dank für die grosse Teilnahme und die angeregte Diskussion konnte sie die ausserordentliche Mitgliederversammlung beschliessen.