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Ein Abend voller «Wiehnachtszouber»

«Musik ist die Kurzschrift des Gefühls», sagte einst Tolstoi. Damit hat er perfekt die Veranstaltung der Trachtengruppe Rothrist vom Sonntag beschrieben. Es gibt kein Feiern und kein Fest, ohne Musik und Tanz. Kommen noch Weihnachtsbaum, Adventskranz und Kerzen hinzu, ist der Abend perfekt.

Rothrist Trachtengruppe bescherte den Gästen besinnliche Stunden

Mit der Idee, einen zauberhaften Abend in der Kirche zu feiern, lagen Anja Renggli-Wullschleger (Chorleiterin), Christoph Weber (Tanzleiter), Eveline Rüegger (Vorstandsmitglied) und Alex und Trudi Grendelmeier (Werbung) richtig. Sie nahmen alle Mitglieder der Trachtengruppe mit ins Boot, stellten einen bunten Programm-Mix zusammen und begannen zu üben – fast bis zur Perfektion. Nur fast perfekt, denn die Kleinsten mussten vor den Auftritten zuerst angeleitet, an den richtigen Ort gestellt und mit dem passenden Tanzpartner verbunden werden. Doch genau das machte es einzigartig . Es waren Kinder zu erleben, die aus lauter Freude tanzen und singen. Waren sie dann im Element, lief alles reibungslos. «Bei uns kann jeder mittanzen», ist Christoph Weber überzeugt. Und Vereinspräsidentin Xenia Flück (auch Moderatorin) und Eveline Rüegger, die gemeinsam die Kindertanzgruppe leiten, zeigten sich äusserst Stolz auf die Jungmannschaft im Alter von vier bis zwölf Jahren.

Ein festliches Programm

Einige Lieder und Tänze waren dem Publikum wohl bekannt, wie etwa «Wyssi Flöckli», «Weisch wasi dir wett verzelle?», oder «Vor vilne hundert Johr» aus der Feder von Peter Reber. Mitreissend frisch wurde «Um de Boum ume» von den  Kindern interpretiert. Ursprünglich stammt es von den Schwiizergoofe, der Tanz wurde aber von den Leiterinnen, den Rothrister Tanzkindern angepasst. Je vorgerückter der Abend, desto feierlicher wurde es. «O Holy Night» ist eines der schönsten englischsprachigen Weihnachtslieder und wurde von Stars wie Céline Dion und Mariah Carey interpretiert. Nach dem wundervollen Solo von Anja Renggli-Wullschleger mit Hintergrundunterstützung des Chors, bleibt nun für lange Zeit diese Interpretation im Ohr. Nicht ohne Grund musste der Beitrag nochmals vorgetragen werden. Zu einer Weihnachtsfeier gehört auch eine Geschichte. Michelle Steiner erzählte bildhaft jene der vier Kerzen am Kranz. «Wenn noch Hoffnung ist, können Frieden, Glaube und Liebe nicht sterben», so das Fazit. «The Wellerman», ein bekannter Sea Shanty von Nathan Evans, bildete den feierlichen Abschluss der Kindertanzgruppe, bevor alle Mitglieder, gemeinsam mit den Gästen, «Stille Nacht, heilige Nacht» sangen.

Anja Renggli-Wullschleger, seit 2011 Chorleiterin, musste ihr Solo mit Chor gleich zweimal singen.
Bild: Cornelia Forrer
Beim Tanzen und Singen kann jeder mithalten, ob klein oder gross. Der Jüngste ist erst vier, die Älteste zwölf Jahre alt.
Bild: Cornelia Forrer