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Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte

Rothrist Gemeinsame Auftritte von Jodlerdoppelquartett und Ensemble «voice mail»

«Wir wollen das Augenmerk nach vorne richten und keine langen Rückblicke halten.» Mit diesen Worten eröffnete Präsident Fritz Baumgartner die beiden Jubiläumskonzerte des Jodlerdoppelquartetts Rothrist unter dem Titel «Mäid in Schwiizerländ». Beim Auftritt der Jodlerinnen und Jodler ertönten erste Lacher aus den Reihen des zahlreich erschienenen Publikums, als sich einige etwas schräg wirkende Gestalten zum Chor dazugesellten: es sind die Mitglieder von voice mail. Das Ensemble existiert seit dem Jahr 2004 und begeistert seither mit seinem Mix aus Gesang, Schauspiel und Choreografie. Mit «Luegid vo Bärge und Tal» wird das Konzert eröffnet. Der Vorhang gibt den Blick frei in ein ziemlich  bünzliges Wohnzimmer, wo sich Familie Schweizer gerade den Concours Eurovision am Fernseher anschaut. Sohn Hansjakobli alias Michael Frei, will sich als Dirigent bei den Rothrister Jodlern bewerben. Schlag auf Schlag stimmt voice mail nun alte und neue Schweizer Hits an und spannt aus den Texten der Lieder eine Geschichte voll Witz und Ironie, in welche auch die Vorträge des Jodlerdoppelquartetts passend eingebettet werden. Nach dem Dirigat des Jodelliedes «Träne i de Auge» des Komponisten Emil Wallimann bekommt Hansjakobli den Zuschlag für den Job. Die Jodlerinnen und Jodler bewiesen durch lebendige, den Liedtexten angepasste Dynamik und Ausgewogenheit der einzelnen Stimmen, dass sie auf hohem Niveau unterwegs sind. Michael Frei, der das JDQ Rothrist «in echt» seit zehn Jahren dirigiert und gleichzeitig bei voice mail mitwirkt, hatte die Idee für die spezielle Zusammenarbeit. Sie habe sich das zunächst nicht so recht vorstellen können, erklärte eine Jodlerin in der Pause, aber jetzt sei sie voll überzeugt. Das begeisterte Publikum dankte mit lang anhaltendem Applaus. Mit dieser ungewöhnlichen und rundum gelungenen Konzertidee hat das Jodlerdoppelquartett Rothrist gezeigt, dass es bereit ist für die nächsten 75 Vereinsjahre.  

Bei «Alperose» von Polo Hofer sprang der Funke zum Publikum vollends.
Bild: Mathias Baumann
Zufriedene Stimmung im Publikum.
Bild: Mathias Baumann
Fritz Baumgartner, Präsident des JDQ Rothrist, hiess die Besuchenden zusammen mit Michelle Schadegg willkommen und kündigte ein nicht alltägliches Jodlerkonzert an.
Bild: Mathias Baumann
Grosi Käthi schwärmt vom «Gigi vo Arosa».
Bild: Mathias Baumann
Einsingen muss sein. Dirigentenaspirant Hansjakobli an seiner ersten Probe.
Bild: Mathias Baumann
Gemeinsam auf der Bühne: voice mail und Jodlerdoppelquartett Rothrist.
Bild: Mathias Baumann