Sie sind hier: Home > Dagmersellen > Eine vergnügliche Flucht aus dem Alltag

Eine vergnügliche Flucht aus dem Alltag

Gut 300 Besucherinnen und Besucher lockte das diesjährige Konzert des Handharmonika-Clubs Dagmersellen in die «Arche», das Pfarreihaus im Dorf. «Bella Ciao» gehörte etwa zum Repertoire, ein Klassiker, der jüngst dank der spanischen Streaming-Serie «Haus des Geldes» ein gehöriges Revival erlebt.

Dagmersellen Harmonika-Club bot beste Unterhaltung

Wann immer die gut 30 erwachsenen Mitglieder des Vereins ihre Instrumente niederlegten, übernahm Peter Wüthrich das Mikrofon. Der Moderator führte mit viel Witz durch den kurzweiligen Abend, begleitet von Co-Präsidentin Barbara Krauer, die ihn als Sidekick unterstützte.

Den regen Andrang hatte der Musikverein vor allem seinen Qualitäten zu verdanken. Und einem tatsächlich auch sonst nur schwer zu widerstehenden Angebot: Für nur 15 Franken, Kinder gratis, gab es nämlich begleitend zum Konzert ein reichliches Abendessen mit Pastetli, Dagmersellerli und Getränk.

Jugendabteilung feiert 20. Geburtstag

Wer also am Samstag das Vergnügen hatte, in der «Arche» in ein Pastetli beissen zu dürfen, konnte auch den gut zehn Kids lauschen, die Stücke von «Scooby Doo» oder den «Vierwaldstättersee» von Kunz darboten. Dirigiert von Adrian Leuenberger, dem mittlerweile erwachsenen Veteranen in der Jugendabteilung: Sie feiert dieses Jahr ihren 20. Geburtstag und Leuenberger ist das einzige Mitglied im Verein, das 2004 als Kind eintrat und bis heute mit dabei ist; vom Musikanten zum Dirigenten. Die Kinder kommen aus der ganzen Gegend, nebst Dagmersellerinnen sind auch Willisauer, Buchserinnen oder Wauwiler mit dabei.

Fiel der Vorhang, füllte jeweils tosender Applaus den grossen Saal. Dem diesjährigen Motto «Völlig losgelöst» wurde der Abend mehr als gerecht. Keine Ekstase, sondern Entspannung und gemütliche Unterhaltung war es, die den vielen Gästen am Samstag eine kleine, vergnügliche Flucht aus dem Alltag bescherte. Ganz wie vom Verein beabsichtigt.

Konzentration bei «Vierwaldstättersee» von Kunz.
Bild: Michael Küng