Rothrist Jahresrechnung 2023 der Einwohnergemeinde

Das Operative Ergebnis zeigt sich ebenfalls positiv mit 3,97 Mio. Franken. Die Entnahme aus der Aufwertungsreserve in Höhe von 1,55 Mio. Franken führte dazu, dass die Erfolgsrechnung des Jahres 2023 mit einem Ertragsüberschuss von 5,52 Mio. Franken abschloss. Ursprünglich war ein Ertragsüberschuss von 1200 Franken geplant. Der betriebliche Aufwand betrug 35,75 Mio. Franken, was 1,61% unter dem Budget lag. Demgegenüber stand ein betrieblicher Ertrag von 39,15 Mio. Franken , was einem Plus von 13,77% entspricht.

Die Einkommens- und Vermögenssteuern beliefen sich auf 21,93 Mio. Franken, was 1,21 Mio. Franken über dem Budget lag. Dies ist hauptsächlich auf höhere Einkommenssteuern im aktuellen Jahr zurückzuführen. Aus den Sondersteuern ergaben sich Mehreinnahmen von 0,91 Mio Franken. Besonders erfreulich war der Eingang bei den Aktiensteuern. Anstelle der budgetierten 2,50 Mio. konnten 3,55 Mio. Franken eingenommen werden. Die Nettosteuereinnahmen lagen insgesamt 3,19 Mio. Franken über dem Budget.

Der Personalaufwand betrug 9,33 Mio. Franken, was 0,18 Mio. Franken unter dem budgetierten Aufwand lag. Auch im Bildungs- und Sozialbereich konnten Einsparungen erzielt werden. Mit Netto-Kosten von 10,84 Mio. Franken lag der Bildungsbereich rund 0,64 Mio. Franken unter Budget. Für die Soziale Sicherheit wurden 4,85 Mio. Franken aufgewendet, dies entspricht einem Minus von 0,86 Mio. Franken gegenüber dem budgetierten Betrag. Dies ist in erster Linie auf Minderausgaben im Bereich «Gesetzliche wirtschaftliche Hilfe» zurückzuführen.

Im Jahr 2023 musste die Gemeinde kein zusätzliches Fremdkapital für Investitionen aufnehmen. Die langfristigen Darlehen beliefen sich zum Ende des Jahres auf 19 Mio. Franken. Insgesamt ergab sich aus der Vermögens- und Schuldenverwaltung ein Ertrag von 0,32 Mio. Franken.

Für die Abwasserbeseitigung wurden Ausgaben in Höhe von 2,34 Mio. Franken verzeichnet, was zu einem Aufwandüberschuss von etwa 0,12 Mio. Franken führte. Die Budgetierung sah einen ähnlichen Aufwandüberschuss von rund 0,13 Mio. Franken vor. Die Investitionseinnahmen betrugen netto etwa 73’000 Franken.

Die Abfallbeseitigung schloss mit einem geringen Aufwandüberschuss von ungefähr 9000 Franken ab. Ursprünglich war ein geplanter Ertragsüberschuss von rund 33’000 Franken budgetiert.

Die Spezialfinanzierung «Holzschnitzelheizung» erzielte Einnahmen von rund 0,51 Mio. Franken aus Benutzungsgebühren. Dem standen Ausgaben in Höhe von 0,90 Mio. Franken gegenüber. Dies resultierte in einem Aufwandüberschuss von 0,39 Mio. Franken (gegenüber einem budgetierten Aufwandüberschuss von 0,38 Mio. Franken). Der Aufwandüberschuss beinhaltet auch die Abtragung des Bilanzfehlbetrags von 0,37 Mio. Franken.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt Investitionen in Höhe von 3,24 Mio. Franken getätigt, während im Budget 3,78 Mio. Franken vorgesehen waren. Diese Investitionen umfassten unter anderem 0,17 Mio. Franken für den Ersatz der Server-Infrastruktur der Gemeindeverwaltung, 0,19 Mio. Franken für den Ersatz des Atemschutzfahrzeugs, 1,12 Mio. Franken für Schulanlagen, 0,15 Mio. Franken für Hardwareanschaffungen der Schule, 0,12 Mio. Franken für die PV-Anlage auf dem Hallenbad sowie 1,09 Mio. Franken für den Aus- und Neubau verschiedener Kantons- und Gemeindestrassen. Zusätzlich wurden 0,39 Mio. Franken für die Totalrevision der Bau- und Nutzungsordnung sowie die Entwicklung des Areals Dörfli und des Bahnhofplatzes investiert.

Dank einer erwirtschafteten Selbstfinanzierung von 7,62 Mio. Franken konnten die Nettoinvestitionen von 1,73 Mio. Franken vollständig aus eigenen Mitteln finanziert werden.

Die Ortsbürgerverwaltung verzeichnete einen Ertragsüberschuss von etwa 53’000 Franken. Die Waldhausrechnung schloss mit einem minimalen Aufwandüberschuss von ungefähr 100 Franken ab. Das Kontokorrentguthaben gegenüber der Einwohnergemeinde betrug am Ende des Rechnungsjahres 2,76 Mio. Franken.