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«Fernseh-Obe» im Pfarreizentrum – nicht im Wohnzimmer

Dagmersellen Handharmonika-Club lud zum Jahreskonzert

Die Plätze waren am Samstagabend im Pfarrei- und Gemeindezentrum «Arche» in Dagmersellen sehr gut belegt: Die Schwyzerörgeli-Formation «Echo vom Chrüzbärg» hatte auf den bevorstehenden Abend eingestimmt, denn unter der Direktion von Adrian Leuenberger und der Klavierbegleitung von Rita Rohrer hatte der Handharmonika-Club Dagmersellen und Umgebung (HCD) zu seinem Jahreskonzert eingeladen. Dieses stand unter dem Motto «Fernseh-Obe»; die Fernbedienungen und die «Strickete» lagen auf den Tischen als Dekoration bereit. Duch den Abend führte mit viel Charme Heidy Kneubühler aus Altbüron, zu Anfang noch unterstützt durch Töchterchen Céline, die Mitglieder der örtlichen Musikgesellschaft waren für die Festwirtschaft besorgt.

Die Jüngsten zeigten ihr Können

Den Auftakt machten die «Akkordeon-Youngsters»: Mit «Eye oft he Tiger» aus den «Rocky»-Filmen, «Kann mich jemand hören» aus der «Schule der magischen Tiere» und «Ghostbusters» zeigten die Kids mit überaus harmonischen Klängen, was sie bereits draufhaben – nämlich schon sehr viel. Dann war die Reihe an den «Grossen»: Das Orchester eröffnete mit «The Time of my Life» aus dem Film «Dirty Dancing», drei Themen aus «The Blues Brothers» und dem berühmtesten Song aus «Titanic» mit Leonardo di Caprio und Kate Winslet, «My Heart will go on».

Dann war Pause mit der Möglichkeit, Lose zu kaufen und an der grossen Saaltombola teilzunehmen. Danach wartete der Handharmonika-Club mit sechs weiteren Stücken auf, die in die Welt von Film und Fernsehen entführten: «Tele Time» mit «Musik ist Trumpf», dem «Schneewalzer» und «Im blauen Bock» liess Erinnerungen an die frühesten Fernsehsendungen aufleben. «Moon River» aus «Breakfast at Tiffany’s», der Trailer zur Serie «A-Team» und die Titelmelodie aus dem James Bond-Film «Goldeneye» folgten. «I will follow him» aus «Sister Act» und «Schuld war nur der Bossa Nova» aus dem gleichnamigen Heimatfilm aus den 1960er-Jahren bildeten den Abschluss des offiziellen Programms. Nein, der Bossa Nova war nicht schuld am Ausstieg eines der Scheinwerfer, was für einen viertelstündigen Unterbruch sorgte. Aber der HCD zeigte, dass er die Situation auch mit Notbeleuchtung im Griff hatte und wusste mit einem tollen Konzert, angefüllt mit etlichen harmonischen Klängen und überaus professionell dargebracht, das Publikum zu begeistern.

Danach ging es zum geselligen Teil des Abends über: Die Bar im Foyer lud zum gemütlichen Beisammensein ein, so dass ein gelungener Konzertabend harmonisch ausklingen konnte.