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Frauenpower in der Aarburger Feuerwehr

An der diesjährigen Hauptübung der Feuerwehr Aarburg stellten die Zuschauenden fest, dass sehr viele Frauen auf Platz waren. Rund 20 Prozent der AdF (Angehörigen der Feuerwehr) sind Frauen. Diese verteilen sich sowohl auf die Mannschaft als auch auf die Spezialeinheiten wie Atemschutz, Verkehrsdienst und Sanität. «Vor 10 Jahren konnte man die Anzahl der Frauen noch an einer Hand abzählen» meinte die langjährige Feuerwehrfrau Sandra Käser.

Aarburg Hauptübung der Feuerwehr

Das Übungsobjekt der Hauptübung war ein fast leerstehendes Gebäude an der Oltnerstrasse. Beim Eintreffen stellte Einsatzleiter Patrice Arnet Rauchentwicklung sowohl im Keller als auch im dritten Stock fest. Hilferufe von Personen waren aus Keller, dem zweiten und dem dritten Stock zu hören. Zudem konnte sich ein Kind auf das Vordach retten. Klar war, dass die Personen in den oberen Stockwerken nur mit der Anhängeleiter gerettet werden konnte. Diese wurde sofort angefordert. Als erstes Fahrzeug traf das Tanklöschfahrzeug beim Brandplatz ein und wurde umgehend an den Hydranten angeschlossen, die AdF legten die ersten Leitungen. Der Atemschutz drang zur Rettung der Personen im Keller ins Gebäude ein, musste aber feststellen, dass das Feuer den Zugang zu den Eingesperrten verunmöglichte. Ein zweiter Trupp löschte das Feuer daher mit einem Schnellangriff, um den Zugang in den Keller zu ermöglichen. In der Zwischenzeit traf die Anhängeleiter ein und die Evakuierung der Personen über die Leiter begann. Die Geretteten wurden in die Obhut der Sanität übergeben.

Bei der Übungsbesprechung konnte Übungsleiter Marco Eggenschwiler der Mannschaft und dem Kader ein gutes Zeugnis ausstellen. Dennoch gab er den einzelnen Abteilungen Learnings mit, an denen in den kommenden Übungen gearbeitet werden muss. Zahlreiche Zuschauer, darunter auch Gemeindeamman Hans-Ulrich Schär, verfolgten das Geschehen mit Interesse.

Die Sanität bringt einen Geretteten in Sicherheit.
Bild: Heinz Hug
Beim Eintreffen des Tanklöschfahrzeugs trat Rauch aus dem Gebäude und Eingeschlossene warteten auf ihre Rettung.
Bild: Heinz Hug
Die Personen in den oberen Stockwerken mussten mit der Anhängeleiter gerettet werden.
Bild: Heinz Hug