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Gruss aus Aarburg – Ansichtskarten aus Grossmutters Zeiten

Aarburg Das Aarestädtchen als Postkartenmotiv

Seit rund 150 Jahren werden in der Schweiz Postkarten verschickt. In Europa wurde sie 1869 in Österreich erstmals unter dem Namen Correspondenzkarte versandt. Heute ist die Tradition des Postkartenschreibens mit dem Siegeszug der digitalen Medien stark zurückgegangen, doch vor 150 Jahren war sie mit ihren Vorzügen – weniger förmlich, günstiger und schneller als ein Brief – das modernste Kommunikationsmittel. Kritiker befürchteten zwar, dass vertrauliche Informationen in falsche Hände gelangen könnten, doch der Siegeszug der Postkarte war war damals nicht aufzuhalten. 1872 wurden in Zürich und in Nürnberg die ersten geografischen Ansichtskarten gedruckt. Die grosse Zeit der Ansichtskarten begann aber erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als die Eisenbahnen die Überwindung der Distanzen erleichterten und das Reisen zunehmend einfacher und beliebter wurde. Von der praktischen Alternative zum Brief waren auch Herr und Frau Schweizer begeistert und verschickten massenweise Postkarten. Auf dem Höhepunkt – 1913 – wurden in der Schweiz sagenhafte 112,5 Mio. Stück verkauft! Viele wurden gar nie versandt, sondern gesammelt.

Natürlich auch aus Aarburg, das mit dem Burk’s Verlag (bis etwa 1920) sogar über einen eigenen Kartenverlag verfügte. Wahre Kunstwerke wurden auf den Ansichtskarten verewigt, wie unsere Auswahl zeigt.

Grusskarte aus dem Aarestädtchen.
Bild: Sammlung Ueli Heiniger
Aus der Bauzeit der Maillart-Brücke 1911/12.
Bild: Sammlung Ueli Heiniger
Grusskarte aus Aarburg.
Bild: Sammlung Ueli Heiniger
Postkarten-Sujet aus dem Burk’s Verlag, Aarburg.
Bild: Sammlung Ueli Heiniger