Zofingen Verschiedene Umstände erfordern eine Untersuchung

Es gebe zwei Gründe für das Wasser im Untergeschoss, sagt Werner Ryter, Leiter Tiefbau der Stadt Zofingen. «Erstens kann der Wind den Regen durch den Treppenabgang ins Untergeschoss wehen. Zweites haben wir beobachtet, dass sich bei warmen und feuchten Witterungsverhältnissen, die auf kalte Temperaturen folgen, im Untergeschoss Kondenswasser bildet.»

Mit dem grossen, ausladenden Dach über dem Treppenabgang zur Unterführung und dem Bahnhof-Parking wurde bewusst auf eine Abschirmung des Treppenabgangs gegen Regen verzichtet. «Der Bahnhofplatz ist dank des neuen Dachs offener und übersichtlicher gestaltet», sagt Jonas Stöckli, Projektleiter des sanierten und umgestalteten Bahnhofplatzes. Da der Abgang auch gegen Westen hin geöffnet ist, kann bei der Kombination von Regen und Wind Wasser bis ins zweite Untergeschoss des Parkings gelangen. Dies hat ein Augenschein am Donnerstag gezeigt. Ein Stück weit müsse dies so hingenommen werden, sagt Werner Ryter. Die Erfahrung aus den ersten beiden Betriebsmonaten habe gezeigt, dass wegen des Regens, der in die Unterführung gelangt, keine Gefahr für die Passanten bestehe. Im Winter sei das Wasser nicht gefroren.

Noch offen ist hingegen, ob Optimierungsmassnahmen – insbesondere beim Lift – bezüglich des bei bestimmten Witterungsverhältnissen beobachteten Kondenswassers möglich sind. Dies will die Stadt mit einem Bauphysiker abklären – und dann auch das weitere Vorgehen bestimmen. Der Velokeller habe kein Problem mit Kondenswasser, sagt Werner Ryter. Undichte Stellen gibt es jedoch beim Eingangsbereich zum Parking im ersten Untergeschoss. Sobald der Installationsplatz beim Kurzzeitparking Ende April zurückgebaut und auch dort die Bauarbeiten abgeschlossen seien, werde auch dieser Bereich abgedichtet, so Ryter.