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Im Coronajahr finanziell mit einem blauen Auge davongekommen

Trotz teilweiser Unterbelegung und einer Bonuszahlung an alle Mitarbeitenden konnte der Verein Seniorenzentrum Hardmatt seine Jahresrechnung mit schwarzen Zahlen abschliessen. In naher Zukunft steht eine Sanierung der Gebäulichkeiten an.

Strengelbach 38. Mitgliederversammlung des Vereins Seniorenzentrum Hardmatt

Präsident Jakob Scheibler konnte an der 38. Mitgliederversammlung des Vereins Seniorenzentrum Hardmatt 87 Mitglieder begrüs­sen. Mit grosser Freude, endlich wieder in direkter Begegnung zu den Mitgliedern zu stehen, führte er zügig durch die Einstiegstraktanden. Für einmal stand nicht das betriebswirtschaftliche Ergebnis an erster Stelle, sondern die Leistungen der Mitarbeitenden, welche während der Pandemie mit vielen Entbehrungen und Einschränkungen die Pflege und Betreuung von 55 Pensionär/innen sowie die der Bewohner/innen in den 38 komfortabel einge­richteten Seniorenwohnungen sicherstellten. All den Protagonisten in der Krise spricht er einen speziellen Dank aus. Trotz den misslichen Umständen war es den Verantwortlichen wichtig, an der einmal definierten Lohnpolitik zur Erhaltung wichtiger Arbeitsplätze und zur Bindung von höher qualifizier­tem Fachpersonal, festzuhalten. Zusätzlich gewährte der Vorstand Ende Jahr eine Bonusauszahlung an alle Mit­arbeitenden, obwohl unter dem Strich ein Nettoergebnis von -37’200 Franken resultierte.

Die Rechnung der Alterswohnungen, seit der Fusion der beiden Vereine 2020 ein Teil der Gesamtrechnung der Hardmatt, schliesst mit einem Cashflow von rund 183’200 Franken, bzw. mit einem Nettoergebnis von  85’800 Franken ab. Interessant ist, dass die Bewohnenden der Alterswohnungen die Zusatzservices der Hardmatt allmäh­lich in Anspruch nehmen.

Die Vereinsrechnung, ebenso ein Bestandteil der Unternehmensrechnung, schliesst nach Fondszuweisung, Vergabungen und anderen Ausgaben von 94’300 Franken mit 5300 Franken ab. Alle drei Rechnungen zusammen ergaben ein Unternehmensergebnis von 55’600 Franken – ein Ergebnis, das der Präsident mit den Worten «Mit einem blauen Auge davongekommen» kommentierte.

Sanierung steht an

Am Schluss der Versammlung informierte Vizepräsident Werner Kurth über das Vorhaben der Sanierung der Hardmatt und die bereits gemachten Abklärungen, Studien und Konzepte. Auch die politische Sicht und deren Bezug zur Entwicklung der Finanzierung im Sozial- und Gesundheitswesen, wie auch die wirt­schaftlichen Folgen im Hinblick auf Lieferengpässe in der Baubranche brachte er zur Sprache. Er betonte, dass die Aufgaben anspruchsvoller würden, der Vorstand könne aber mit einem Trumpf aufwarten: «Die Hardmatt hat eine familiäre Grösse, beschäftigt kompetente Mitarbeitende, ist zentral gelegen und bietet einen für die ältere Generation zielgerichteten Lebensraum, der auch in Zukunft zu schützen ist.»