
Kein Garten zu klein, eine Natur-Oase zu sein
Oftringen Gartentipps von einem Naturfreund
In einem Garten, in dem Blumen blühen, Früchte, Gemüse, Kräuter gedeihen und sogar Unkräuter aufblühen dürfen, welche aus einheimischer Flora bestehen, sind Insekten, Schmetterlinge und Singvögel gerne zu Hause.
Darum macht es Sinn, Gärten mit einheimischen Pflanzen anzulegen. Stauden mit einfachen Blüten, welche gerne von Insekten wie Honig- und Wildbienen, Hummeln, Wildfliegen und Schmetterlingen besucht werden, um Nektar für Ihre Brut zu hohlen. Sonnenblumen werden von vielen Insekten, aber auch von Vögeln wie Grünfinken, Meisen und den farbigen Stieglitzen sehr gerne als Futterquelle angenommen. Gute Stauden, welche Schmetterlinge als Nektarpflanzen anziehen, sind etwa Geissblatt, Lavendel, Katzenminze, Nachtkerze, Phlox, Sonnenhut, Wasserdost, Zinnien oder Herbstaster.

Bilder: Beat Stocker
Schmetterlinge wie Admiral, Tagpfauenauge, kleiner Fuchs, Landkärtchen oder Distelfalter benötigen Brennnesseln als Futterpflanzen. Flockenblumen, Faulbaum, Kreuzdorn und Schwarzdorn sind ebenfalls geeignete Futterpflanzen für viele Schmetterlinge. Auf Disteln und Wasserdost zeigen sich sehr gerne Distelfalter, Perlmuttfalter, Kaisermantel, Schachbrettfalter und weitere Arten. Wasserquellen werden von Insekten und Vögeln gerne angenommen.

Bilder: Beat Stocker
Stauden erst im Frühjahr schneiden
Mischecken mit Apfelbeeren, Eiben, Efeu, Hainbuchen, Liguster, Faulbaum, Felsenbirne, Spindelstrauch haben eine grosse Anziehungskraft auf Insekten, Schmetterlinge und Vögel und bieten im Herbst eine tolle Färbung der Blätter in den Gärten. Lassen Sie im Herbst einen Teil der Blätter unter den Sträuchern liegen und schneiden Sie die Stauden erst im frühen Frühjahr (März/April). Damit werden Igel den Garten besuchen und Raupen und Puppen von Schmetterlingen und Insekten können dadurch besser und sicherer überwintern.
Helfen Sie der Natur auf die Spur und putzen Sie in Ihrem Garten nicht alles sauber weg. Je grösser die Vielfalt, desto lebendiger der Garten.

Bilder: Beat Stocker