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«Kinder-Mit-Wirkung» heisst das Motto

Mariä Himmelfahrt sei Dank – der Feiertag war dafür verantwortlich, dass die Sommerferien, die grösste Pause des Jahres, für die Boninger Schulkinder einen Tag länger dauerten als üblich.

Boningen Die grösste Pause des Jahres ist für die Schulkinder vorüber

Am Dienstag war es aber so weit: Neun neue ABC-Schützen durften vom Kindergarten in die 1. Klasse wechseln und einen neuen Lebensabschnitt in Angriff nehmen. Und auch die Lehrkräfte Cornelia Berger (Religionsunterricht), Sarah Brunner (5. und 6. Klasse) sowie für Nadja Rütti (1. und 2. Klasse) begannen ihre neue Stelle in der Aaregäuer Gemeinde. «Dieses Jahr werden 67 Kindergarten- und Schulkinder in Boningen unterrichtet», erklärte Schulleiter Patrick Grob. Begrüsst wurden die neuen Erstklässler mit einem Käppi, und die neuen Kindergärtler durften aus den Händen der Sechstklässler jeweils eine Sonnenblume als Zeichen des Empfangs entgegennehmen. Sie werden zusammen mit den Fünftklässlern auch als Ansprechpersonen für die Kleinen wirken, falls diese im Schulalltag ein Problem haben.

Diese «Aufgabe» für die Grösseren ist ohne Zweifel als Teil des Mottos für das Schuljahr 2022/23 zu verstehen: «Kinder-Mit-Wirkung» lautet es und lehnt sich laut Grob an die Bemühungen der Gemeinde an, das Unicef-Label «Kinderfreundliche Gemeinde» zu erreichen; das Bestreben ist derzeit im Gange (wir berichteten). «Die Idee ist, dass die Kids gestalterisch und auf Mitspracheebene partizipieren können», führte der Schulleiter aus. Konkret sollen sie Verantwortung nicht nur für die Kleineren übernehmen, sondern auch für ihre eigenen Anliegen, die sie verwirklicht sehen möchten; dies unter Leistung des eigenen Beitrages. «Sie sollen aktiv mithelfen, dass ihre Anliegen umgesetzt werden können», so Grob. Oder anders gesagt: «Die Kinder-Mitwirkung bringt Kinder mit Wirkung hervor. Dieses Wortspiel versteckt sich in dem Motto», führte der Schulleiter aus. Dies soll den Kleinen bewusstmachen, welches ihre eigenen Rechte sind und wie sie sich einbringen können. Eine Projektwoche im kommenden Frühjahr soll dieses Vorhaben vertiefen, daneben sind viele weitere Aktionen zum Thema geplant.

Das gemeinsame Lied «Wenn mir aui zäme si» leitete alsdann über zum ökumenischen Gottesdienst in der Turnhalle, der von Pfarreileiter Stefan Schmitz und Pfarrer Erich Huber sowie vom Religionsunterrichts-Team (Cornelia Berger und Manuela Wohlfarth) gestaltet wurde. An diesem nahmen – Mamis, Papis und Grosis inklusive – um die 100 Personen teil, ein Achtel der Dorfbevölkerung also. «Wir bitten, dass es ein gutes Schuljahr wird», erhoffte sich Schmitz den nötigen Beistand von oben. Dem bleibt nichts beizufügen.