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Kindheitserinnerungen wecken auf der Theaterbühne

Im November bringt die Theatergesellschaft Reiden «Rumpelstilzchen» auf die Bühne im Sonnensaal. Regisseur Stefan Wieland spricht über Herausforderungen, Klischees und Teamzusammenhalt.

Reiden 4. – 18. November: Aufführungen der Theatergesellschaft im Sonnensaal

«Es war einmal…» Das sind Worte, die einem sofort zurück in die Kindheit versetzen. Sie gehören zum Märchen wie das vorprogrammierte Happy End. «Ein Märchen ist schwarz und weiss», erklärt Regisseur Stefan Wieland. Und er muss es wissen, schliesslich ist es nicht das erste Märchen, dass der ausgebildete Opernsänger auf die Bühne bringt. «Wenn man Märchen spielt, ist man nahe bei den Kindern. Gleichzeitig weckt man in den Erwachsenen die Kindheitserinnerungen.»

Modern und doch traditionell

Das Grimm’sche Original ist jedoch nicht zu erwarten. Mit der Fassung von Inge Leudesdorff wird das Märchen zwar traditionell, aber doch modernisiert erzählt. So entsprechen beispielsweise nicht alle Figuren den Beschreibungen aus dem Original. «Das Rumpelstilzchen selber wird anders, als man das erwartet», verrät Regisseur Stefan Wieland. Statt eines «Zwergli» handelt es sich bei seinem Rumpelstilzchen um einen älteren Herrn, «der immer gefährlicher und böser wird».

Noch steht die Theatergesellschaft Reiden mitten in den Proben. Stefan Wieland fordert die Laiendarsteller heraus. «Ich mag Slapstick», erzählt er und lacht. «Die Schwierigkeit dabei ist das enorme Tempo, da muss der Text sitzen. Da bin ich streng und werde nicht immer gemocht von den Schauspielern.» Bis zu den Aufführungen im November bleibt aber genug Zeit, diese Technik zu perfektionieren. Weitere Informationen: www.theaterreiden.ch.

Aufführungen im Hotel Sonne Reiden

Freitag, 4. November, 20 Uhr

Samstag, 5. November, 19 Uhr

Sonntag, 6. November, 14 Uhr

Freitag, 11. November, 20 Uhr

Samstag, 12. November, 19 Uhr

Sonntag, 13. November, 14 Uhr

Mittwoch, 16. November, 20 Uhr

Freitag, 18. November, 20 Uhr

Regisseur Stefan Wieland möchte Kindheitserinnerungen wecken.
Bild: Rahel Wirz