
Ein «Schweizer Messer aus Frankreich» und ganz viel Jazz und Swing

175 Jahre voller Leidenschaft, Freundschaft und Gesang wurden gefeiert
Brittnau Der Männerchor lud zum Jubiläumskonzert in die Kirche – in Begleitung von Sandra Rippstein
Die Kirche Brittnau war am vergangenen Sonntag rappelvoll – rund 300 Gäste kamen, um das Konzert mit dem Männerchor und Sandra Rippstein zu erleben. Moritz Schlanke, der bereits einen Anlass Ende Mai moderierte, führte erneut mit seiner gewohnten, spritzigen und humorvollen Art durch den Abend.
Den musikalischen Auftakt unter der Leitung von Stefan Berger bildeten «Wellermann», das wohl derzeit bekannteste Seemannslied und «Santiano», begleitet am Klavier von Johanna Schneider-Berger. Anschliessend hielten alle inne und gedachten Guido Distel, der den Männerchor Brittnau jahrelang geprägt hat. Ihm wurde «Griechischer Wein» gewidmet, die Kirche war mit einem grossen Strauss weisser Rosen geschmückt.
Sandra Rippstein trat als Erstes mit einer gefühlvollen Ballade auf, bevor sie gemeinsam mit dem Männerchor Schweizer Liedgut und weitere Stücke mit sehr viel Soul und Gefühl in der Stimme präsentierte. Begleitet wurde sie von Christoph Heule am Klavier.
Ein weiterer prominenter Gast mischte sich unter das Publikum: Regierungsrätin Martina Bircher kam mit ihrer Familie zum Konzert und richtete ein paar Grussworte an den Männerchor. Im Anschluss, oder besser gesagt vor der Zugabe, wurden den Beteiligten ein grosses Dankeschön ausgesprochen und Präsente überreicht.
Die Lieder für das Jubiläumskonzert waren sorgfältig ausgewählt worden. Alle handelten von Kameradschaft, Sehnsucht und Leidenschaft – alles Kriterien, die auf den Männerchor Brittnau zutreffen, der sich seit 175 Jahren genau dadurch auszeichnet. Musik verbindet und lässt einen die Sorgen vergessen.
Ein typischer Männerchor-«Kracher» folgte als zweite Zugabe. «Ein Bier» in der a capella-Version, die gleichzeitig den Hinweis gab, dass der Apéro im Kirchgemeindehaus bereitstand. Der wurde auch rege besucht und der Männerchor hat sich etwas Pfiffiges ausgedacht, um das Publikum zu verköstigen: Etliche Schachteln mit Pizza wurden angeliefert. Die Frage, wie viele Pizzen bestellte wurden, konnte Männerchor-Präsident Kurt Gerhard nicht beantworten: «Keine Ahnung», meinte er lachend. «Ich habe einfach gesagt, sie sollen genug bestellen, damit es für alle reicht».

Bild: Patrick Lüthi

Bild: Patrick Lüthi

Bild: Patrick Lüthi

Impressionen des Jubiläumskonzertes in der Kirche Brittnau. – Bild: Patrick Lüthi 
Impressionen des Jubiläumskonzertes in der Kirche Brittnau. – Bild: Patrick Lüthi 
Impressionen des Jubiläumskonzertes in der Kirche Brittnau. – Bild: Patrick Lüthi 
Impressionen des Jubiläumskonzertes in der Kirche Brittnau. – Bild: Patrick Lüthi

Mit 125 Jahren noch immer in Bestform: Der Turnverein Küngoldingen feierte seinen Geburtstag
Oftringen Rund 200 Personen nahmen am Jubiläumsabend des STV Küngoldingen teil
Fast auf den Tag genau 125 Jahre nach der am 27. Oktober 1900 erfolgten Gründung lud der STV Küngoldingen seine Mitglieder am Samstag zu einem gemütlichen Jubiläumsabend ein, der gespickt mit zahlreichen Überraschungen war. «Unsere Mitglieder sollen einen gemütlichen Abend geniessen können», hatte OK-Präsident Simon Fankhauser bereits im Vorfeld angekündigt. Ziel erfüllt, konnte Fankhauser am Schluss eines gelungenen Abends befriedigt feststellen, zu dem viele Vereine und Vereinsdelegationen beigetragen hatten. Das Lindenhof-Team, welches die Gäste mit einem feinen Essenv verwöhnte. Die Musikgesellschaft Oftringen-Küngoldingen, die für die musikalische Umrahmung sorgte. Das B15-Team des TV Brittnau mit seinem Show-Auftritt. Die Trachtengruppe Oftringen mit ihren gesanglichen und tänzerischen Auftritten samt knallender Überraschung. Und nicht zuletzt die Mitglieder von Damenriege und Männerturnverein, die beim Service im Einsatz standen.

Bild: Thomas Fürst
Weichen wurden immer wieder richtig gestellt
«Ich bin stolz, dass wir als so grosser Verein heute unser Jubiläum feiern dürfen», teilte Präsidentin Corina Hirsiger in ihren Begrüssungsworten den rund 200 Anwesenden mit. Rund 195 Turnende zähle der Verein aktuell. Darauf nahm auch OK-Präsident Simon Fankhauser in seiner Ansprache Bezug: «Die Weichen sind in der Vergangenheit immer wieder richtig gestellt worden – von Leuten, die mit Herzblut dabei waren.
Gratulationen und Geschenke durfte der jubilierende Verein zahlreich entgegennehmen. Seitens der Gemeinde dankte Gemeindeammann Hanspeter Schläfli den vielen ehrenamtlich Engagierten, dass der Verein in Zeiten des Wandels Werte wie Fairness, Disziplin, Teamgeist und Respekt vermittle und auch vorlebe. Die besten Gratulationen des Aargauischen Turnverbands (ATV) überbrachte dessen Präsident Jörg Sennrich persönlich – samt einem Couvert mit Inhalt. Sonja Lehmann vom Gewerbeverein Oftringen drückte ihre Bewunderung dafür aus, «dass ihr das Dorf in Bewegung haltet». Christine Wullschleger vom Sportverein Oftringen überbrachte eine Torte mit 125 Schoggistängeli, die Landfrauen Oftringen eine Geburtstagstorte sowie einen Gutschein für Zöpfe oder Kuchen für einen vereinsinternen Anlass. Die turnenden Vereine Kölliken schenkten dem Jubilaren drei Gutscheine à 12´500 Rappen, während Köbi Zimmerli seitens der Küngoldinger Männerturner mit einem Gutschein über 1250 Franken gleich auch die entsprechenden Kataloge von Alder & Eisenhut mitbrachte.

Bild: Thomas Fürst

Bild: Thomas Fürst

Bild: Thomas Fürst

Bild: Thomas Fürst

Bild: Thomas Fürst

Bild: Thomas Fürst

Bild: Thomas Fürst

Bild: Thomas Fürst

Bild: Thomas Fürst

«Kunst, Musik und Handwerk zusammenbringen»
Fulenbach Hüttlimäret zog Hunderte von Besuchern an
Am Sonntag herrschte zwar schönes Wetter doch am Samstag regnete es fast durchgehend. Jedoch: «An beiden Tagen kamen die Leute in Scharen; wir sind sehr zufrieden», zog Walter Kiener am Sonntagnachmittag Bilanz. Er bildet zusammen mit Martina Bader, Viktor Hartmeier und Daniela Strickler das «OK Hüttlimäret», das den Event auf dem Vorplatz der katholischen Stephanskirche auf die Beine gestellt hatte. «Bei der Veranstaltung geht es darum, Kunst, Musik und Handwerk zusammenzubringen. Es gab schöne Begegnungen zwischen Jung und Alt», erklärte Kiener.
«Kunst» bedeutete die Ausstellung der Werke von Jonathan Bitterli, Anneke van der Veen und Edy A. Wyss. Ihr Schaffen zog das Publikum in der Kirche in seinen Bann. «Musik» hiess: Auftritt von neun verschiedenen Formationen an beiden Tagen vor der Kirche. Dazu zählten etwa die Happy Singers, der Jodlerklub Ramiswil, die Jugendmusik Aaregäu, der Kinderchor Fulenbach oder zu guter Letzt der Zunftratschor. Und zum «Handwerk» zählten kleine Kunstwerke wie Holzschmuck, Kerzen, Keramik, Accessoires aus Wolle, Puppenkleider oder Steinschmuck. Diese wurden zusammen mit kulinarischen Köstlichkeiten an 16 Ständen angeboten.
Insgesamt standen über 50 helfende Händepaare im Vierschicht-Betrieb im Einsatz. Und mit dem Erlös aus Tombola und Festwirtschaft, so Kiener, werde die Standgebühr für die Markthäuschen bezahlt. Ferner fliesse ein Beitrag in die Kasse der auftretenden Vereine, und falls noch etwas übrigbleibe, werde dies einem wohltätigen Zweck gespendet.

Bild: Beat Wyttenbach

Bild: Beat Wyttenbach

Impressionen vom Hüttlimäret 2025 in Fulenbach. – Bild: Beat Wyttenbach 
Impressionen vom Hüttlimäret 2025 in Fulenbach. – Bild: Beat Wyttenbach 
Impressionen vom Hüttlimäret 2025 in Fulenbach. – Bild: Beat Wyttenbach 
Impressionen vom Hüttlimäret 2025 in Fulenbach. – Bild: Beat Wyttenbach

Ein Fest fürs Dorf – «und es fliesst auch wieder etwas zurück»
Murgenthal Mehrere hundert Gäste besuchten am Samstag das Herbstfest in Murgenthal
Das Wetter hätte besser sein können, als der Gemeinnützige Frauenverein und die Landfrauen Murgenthal am Samstag zum Herbstfest einluden. Der Koffermarkt für Kinder und Jugendliche, an dem Spielzeug getauscht und gekauft werden konnte, musste vom Freien in den Keller der Mehrzweckhalle verlegt werden. Dennoch tat dies der guten Stimmung keinen Abbruch.
Aber auch die Festwirtschaft mit Grilladen, Hot-Dogs, Kürbissuppe, Getränken, frischen Apfelküchlein und einem reichhaltigen Dessertbuffet lockte die Bevölkerung in Scharen in die Mehrzweckhalle. «Insgesamt sind mehrere Hundert Gäste erschienen», kommentierte die Präsidentin des Gemeinnützigen Frauenvereins Murgenthal, Maja Gerteiser. Am Nachmittag folgte ein gemeinsamer Auftritt der 3. Klassen des Schulhauses Riken sowie der Viert- bis Sechstklässler des Schulhause Friedau. Unter der Leitung von Lydia Stöckli gaben sie eine Handvoll Lieder zum Besten, angefangen bei einer Dialektversion des Ohrwurms «Lollipop» bis hin zum Klassiker «S’ Lotti» von Polo Hofer. Die rund 80 Kids ernteten dafür viel Applaus.
Doch auch der Frauenverein und die Landfrauen boten ihre Produkte feil. Diese reichten von selbstgebackenem Zopf über Guetzli, Brot, Lebkuchen, Honig, Sirup und Kürbisdekorationen bis hin zu Keramikwaren. Über 70 Freiwillige standen im Einsatz. Der Erlös aus dem Fest, so Gerteiser, ist für das Kinderfest 2026 bestimmt. «Wir machen ein Fest für das Dorf, und es fliesst auch wieder etwas zurück», erklärte sie das Erfolgskonzept.

Bild: Beat Wyttenbach

Bild: Beat Wyttenbach

Auch die Einnahmen des Gemeinnützigen Frauenvereins gehen ans Kinderfest 2026. – Bild: Beat Wyttenbach 
Speis und Trank: Frischer Süssmost und Hot-Dogs füllten die Mägen der Gäste. – Bild: Beat Wyttenbach 
Koffermarkt: Es wurde fleissig Spielzeug getauscht und gekauft. – Bild: Beat Wyttenbach

Neuer Rekord bei den Ausstellern – 86 Stände am traditionellen Herbstmärit
Rothrist Märit rund um den Gemeindesaal Breiten als Treffpunkt für alle Generationen
Auch wenn traditionelle Herbstmärit nicht auf dem Dörfliplatz durchgeführt werden konnte und eine Woche früher stattfand – die Besucher kamen in Scharen und viele fanden den neuen Durchführungsort sehr viel schöner.
Angeboten wurde Witziges, Nützliches und Dekoratives – natürlich liebevoll von Hand gefertigt. Schmuck und Accessoires boten einen tollen Kontrast zu gehäkelten und gestrickten Waren. Handgefertigte Karten, Spielsachen, originelle Kerzen und Taschen luden zum Stöbern, Verweilen und Einkaufen ein. Überall herrschte ein reger Austausch mit fröhlichen Gesprächen.
Produkte vom Bauernhof und Bäcker, Honig, Käse, Konfitüren oder Rothrister Bier rundeten das breite Angebot ab. Kulinarisch gab es von griechischer Küche über Hot Dogs und Burgern alles, was das Herz begehrte. Im Gemeindesaal gab es neben Teigwaren auch Suppe mit Spatz. Die grosse Tombola bot attraktive Preise; der Musikverein Rothrist und der Männerchor Rothrist untermalten mit ihren Auftritten den Märit.
Für die Kleinen gab es zahlreiche Attraktionen. Auf dem Kinder-Flohmarkt wurde eifrig gehandelt, verkauft und getauscht. Für Abwechslung sorgte das Ponyreiten, das Bungee-Trampolin und andere Aktivitäten, die von den verschiedenen Vereinen angeboten wurden.

Bild: Regina Lüthi

Bild: Regina Lüthi

Bild: Regina Lüthi

Bild: Regina Lüthi

Bild: Regina Lüthi

Bild: Regina Lüthi

Bild: Regina Lüthi

Der Duft der Crépes zog über den Platz. – Bild: Regina Lüthi 
Die handgefertigten Taschen waren ein Blickfang. – Bild: Regina Lüthi 
Eine Runde auf dem Pony drehen – und die Kinderaugen strahlen. – Bild: Regina Lüthi 
Verschiedene Materialien für den Garten luden zum Erkunden ein. – Bild: Regina Lüthi 
Zahlreiche dekorative Produkte luden zum Stöbern ein. – Bild: Regina Lüthi 
Shabby Chic ist nach wie vor ein Hingucker und beliebt. – Bild: Regina Lüthi 
Do it yourself – Kreatives zum selber fertigstellen. – Bild: Regina Lüthi 
Die fantastischen Holzarbeiten fanden viele Abnehmer. – Bild: Regina Lüthi

Wenn der «Mostfritz» an die frische Luft darf, gibts Apfelmost
Oftringen Mosttag beim Ortsmuseum Alter Löwen
Das Mosten im Museum Alter Löwen hat Tradition. Die rund 100 Jahre alte Mostpresse «Mostfritz» steht das ganze Jahr über für schön im Museum. An einem Wochenende im Oktober wird die Maschine einer grossen Putzaktion unterzogen und auf die Funktionstüchtigkeit überprüft. Am vergangenen Samstag kamen am frühen Nachmittag zahlreiche Besucher. Wer Most wollte, musste mit anpacken. Vor allem für Kinder ist das ein aufregendes Erlebnis und fleissig wuschen sie die Äpfel im eiskalten Wasser des Brunnens und eifrig wurde Eimer für Eimer zu Rolf Obrecht vom Museumsteam geschleppt.
Der alte Elektromotor trieb über einen Transmissionsriemen das Hackwerk an und besorgte das Zerkleinern des Obstes. Beim Pressen war wieder Handarbeit gefragt. Der «Mostfritz» musste ziemlich schuften. Rund 400 kg Äpfel wollten verarbeitet werden.
Die Arbeit machte durstig und sobald der Strahl des köstlichen Getränks in die Eimer floss, wurden zahlreiche Becher gefüllt. Wer PET-Flaschen dabei hatte, konnte den Most mit nach Hause nehmen. Was übrig blieb, wurde pasteurisiert und in Bag-in-Boxen umgefüllt. Anschliessend wurde die Maschine wieder sorgfältig gereinigt und wartet ein weiteres Jahr auf einen Einsatz – bis dahin steht sie wieder für schön im Museum.

Bild: Regina Lüthi

Bild: Regina Lüthi

Impressionen vom Mosten im Museum. – Bild: Regina Lüthi 
Rolf Obrecht befüllte die Presse. – Bild: Regina Lüthi 
Impressionen vom Mosten im Museum. – Bild: Regina Lüthi 
Impressionen vom Mosten im Museum. – Bild: Regina Lüthi 
Impressionen vom Mosten im Museum. – Bild: Regina Lüthi

Eine alte Villa, drei Geister und jede Menge Situationskomik
Rothrist Ab 24. Oktober spielt die Theatergesellschaft «Drei Geister für Charlène»
Nicht gerade eine Bruchbude. Aber es ist doch einiges in die Jahre gekommen in der alten Villa. Spinnweben bedecken einen Sessel, weitere Sessel sind mit weissen Tüchern abgedeckt, die Tapeten machen einen eher abgenutzten Eindruck. Doch jetzt versucht Zollberger (Nico Fankhauser), der als Abwart und «Mädchen für alles» in der Villa amtet, den Wohnraum ein wenig auf Vordermann zu bringen, denn ein Kaufinteressent ist angemeldet. Wischt hier lustlos ein wenig Staub, entfernt da die weissen Tücher von den Sesseln, stellt dort eine Kerze vom Boden auf eine Kommode – und schwups, schon sind die Dinge wieder am alten Ort. Geister sind unterwegs in den alten Gemäuern …
«Ein stimmiger Einstieg in die wunderbare Komödie ‹Drei Geister für Charlène›, die wir dieses Jahr aufführen», meint Christoph Müller, Präsident der Theatergesellschaft Rothrist. «Für Schauspielerinnen und Schauspieler gerade wegen den Geistern kein einfaches Stück», führt der 38-jährige Safenwiler weiter aus. Weil man Geister ja nicht sehen und hören könne, dürfe man auf der Bühne auch nicht auf sie reagieren. Spielerisch eine grosse Herausforderung.
Katz- und Maus-Spiel um eine unverkäufliche Villa
Als ebenso grosse Herausforderung stellt sich für Charlène Meier (Cornelia Bader) der Verkauf ihrer Villa heraus. Seit Jahren will und will sich ihr Erbstück einfach nicht verkaufen lassen. Denn in den alten Gemäuern treiben ja drei besonders hartnäckige Geister ihr Unwesen. Franky (Christian Rugolo), der Feldmarschall (Marco Swiatek) und Anna (Selina Balmer) sorgen mit ihren Spukkünsten immer wieder dafür, dass jeder mögliche, noch so interessierte Käufer Reissaus nimmt. Als mit Wälti (Heidi Kuert) eine weitere Interessentin auftritt, will die Hausbesitzerin dem Spuk endgültig ein Ende setzen.
Sie engagiert zwei Geisterjäger – Sarah Di Marco als Fabienne und Christoph Müller als Tobias – welche die Geister vertreiben sollen. Zwei höchstens «halbprofessionelle» Geisterjäger. Denn es zeigt sich rasch, dass es den beiden in erster Linie darum geht, an leicht verdientes Geld zu kommen. Trotzdem stellen die beiden die drei Geister vor ganz neue Herausforderungen. Gelingt es dem Geister-Trio, auch die letzte Schlacht zu gewinnen? Oder hat es sich in der alten Villa bald ausgespukt? Die witzige und spannende Komödie, die viel Situationskomik bietet, kommt zu einem überraschenden Ende …

Bild: Thomas Fürst
Eine Aufführung, die für viele Lacher sorgt
Lustspiel, Komödie, Schwank, allenfalls auch mal ein Krimi. Seit ihrer Gründung am 28. Mai 1973 und seit der ersten Aufführung des Lustspiels «Café Rhystübli» 1974 bewegt sich die Theatergesellschaft Rothrist konstant im Bereich der leichten Muse des Volkstheaters. Ihrem angestammten Repertoire sind die Rothrister Laienschauspielenden auch in ihrer nunmehr 54. Aufführung treu geblieben. «Wir wollen unserem Publikum ja auch einen unbeschwerten Theaterabend bieten, bei dem gelacht werden darf», meint Christoph Müller.
Die Zeichen dazu stehen jedenfalls gut, auch wenn es bei der Probe des ersten Akts vom vergangenen Donnerstag bezüglich Textsicherheit noch den einen oder anderen Aussetzer gab. Lücken, die Regisseur Hans Koolen nicht überbewerten möchte – schliesslich hat sich das Ensemble in den vergangenen drei Wochen ausschliesslich dem Feinschliff des zweiten Akts gewidmet. «Ich habe gestaunt, wieviel von der Handlung her noch da ist, die Spielfreude ist da und ihr seid in den Rollen, auch wenn es zuweilen noch etwas am sprachlichen Ausdruck fehlt», liess der erfahrene Regisseur sein Ensemble in der Nachbesprechung wissen.
«Es kommt gut», ist sich auch Christoph Müller sicher, umso mehr, als ja das Probe-Weekend unmittelbar bevorstehe. Und jetzt, wo man auf der Bühne mit fast fertig ausgestaltetem Bühnenbild üben könne, werde auch die Vorfreude auf die Auftritte deutlich spürbar. «Das Ensemble freut sich auf die bevorstehenden Auftritte», sagt Müller. Denn am Schluss ist der Applaus des Publikums ja auch der verdiente Lohn für eine lange, fast sechs Monate dauernde Probezeit.
Ein Erstling, der gleich zum Bestseller wurde
Die Komödie um den Spuk in der alten Villa stammt aus der Feder von Joel Müller. Müller, Präsident und langjähriges Mitglied der «Theaterlüüt Ämme», landete mit seinem Erstlingswerk «Drei Geister für Charlène» gleich einen Bestseller. Seit seinem Erscheinen geistert das Stück über unzählige helvetische Laientheater-Bühnen zwischen Prättigau und Bielersee und wird auch in Deutschland gespielt. Damit gehört die Komödie zu den grossen Rennern des renommierten Breuninger-Verlags – dort grüsst sie aktuell von der Spitze der Bestseller-Liste.
Nun bringt auch die Theatergesellschaft Rothrist ihre Interpretation des viel gespielten Stücks auf die Bühne. Premiere ist am Freitag, 24. Oktober um 20 Uhr im Breitensaal. Weitere Aufführungen sind für Samstag, 25., Sonntag, 26., Donnerstag, 30. und Freitag, 31. Oktober sowie Samstag, 1. November vorgesehen. Spielbeginn ist jeweils um 20 Uhr, am Sonntag um 14 Uhr. Vor den Abendaufführungen werden den Gästen ab 18.30 Uhr bis 19.45 Uhr kulinarische Köstlichkeiten aus der Theaterküche serviert, sonntags ist das Speiseangebot etwas reduziert. Bei allen Vorstellungen gibt es in der Kaffee-Ecke zudem ein Kuchenbuffet sowie belegte Brote. Tickets sind online unter www.theater-rothrist.ch, telefonisch unter 079 677 83 33 (dienstags, 18.30 – 21.30 / samstags, 10 – 12 Uhr) oder an der Abendkasse erhältlich. Für Geniesserinnen und Geniesser empfiehlt die Theatergesellschaft das Event-Paket. Im Preis von 70 Franken sind das Eintrittsticket, Vorspeise, Hauptgang, Dessert und Getränke (im Saal, aber nicht in der Bar) inbegriffen. Wie immer gilt: Plätze «hett´s solang s´hett». Der Vorverkauf jedenfalls ist sehr gut angelaufen. Eine Woche nach Beginn waren fast schon 1000 der insgesamt 1380 verfügbaren Plätze reserviert.

Bild: Thomas Fürst

Bild: Thomas Fürst

Zollberger erlaubt sich, die Kleidung seiner Chefin zu kritisieren. – Bild: Thomas Fürst 
Zollberger staubt auch die beiden unsichtbaren Geister ab. – Bild: Thomas Fürst 
Der Feldmarschall (v.l.) und Franky stellen den Teenager-Geist Anna einmal mehr in den Senkel. – Bild: Thomas Fürst 
So funktioniert geistern eben nicht … – Bild: Thomas Fürst 
Die beiden Geisterjäger malen sich eine sorgenfreie Zukunft aus. – Bild: Thomas Fürst 
Anna schmeichelt sich bei Franky ein – er soll sie in der Kunst des Geisterns unterrichten. – Bild: Thomas Fürst

«Freude am Singen» lautete das Motto
Walterswil Heimatabende des Jodlerklubs Safenwil-Walterswil
Den ganzen September über hatten sich die 16 aktuellen Mitglieder des Jodlerklubs Safenwil-Walterswil intensiv auf die beiden Unterhaltungsabende vom Freitag und Samstag vorbereitet; dies unter dem Motto «Freude», wie Vorstandsmitglied Rita Caluori Meier erklärte. An beiden Abenden war die Mehrzweckhalle in Walterswil mit rund 280 Gästen praktisch ausverkauft. Den Rahmen der beiden Aufführungen bot das Singspiel «Fröid am Singe» von Hans Uehlinger, der selbst Regie führte. Im Zweiakter ging es um den italienischen Gastarbeiter Franco (Dani Fischer), der des permanenten Arbeitens auf der Strassenbaustelle überdrüssig war. Einsam und deprimiert eröffnete er seinen Freunden Stefan (Stefan Müller), Bruno (Bruno Müller) Lisi (Lisbeth Hänsli) und der Witwe Rosmarie (Rosmarie Bachmann), dass er am liebsten alles hinschmeissen und zu seiner Mama in die alte Heimat zurückkehren möchte.
«Freude» als roter Faden
Im Verlaufe des ersten Akts gelingt es seinen Freunden aber, mit «Es Lied wo s’ Härz erfreut» von Adolf Stähli, «E chli Freud» von Pauli Bürgler, «Freud am Singe» von Therese Aeberhard, «Häb Freud am Läbe» von Ernst Sommer und dem Duett «Joggis Freud», wiederum von Adolf Stähli, dargeboten von Matthias Uehlinger und Petra Schenker mit der Akkordeon-Begleitung von Ernst Lässer, ihrem Kumpel Franco wieder – buchstäblich – Freude am Leben zu vermitteln.
Dies ist so nachhaltig, dass Franco im zweiten Akt nach der Pause gleich selber im «Chutteli» beim Jodlerklub mitmacht und mit ihnen «I freu mi» von Paul Meier, «Fröi di Härz» von Ueli Zahnd und zum Schluss «Am Jodlertisch» von Fred Kaufmann intonierte und interpretierte. Oder anders ausgedrückt: Franco fand ein Hobby, Anschluss an die Gesellschaft, und zum Schluss wurde in der Gruppe diskutiert, wie man seine Mama günstig zu Besuch in die Schweiz holen könnte. Dazwischen brachte eine Kleinformation des Jodlerklubs das «Bodenseelied» von Ueli Moor und «Die gfitzte Manndli» von Ruedi Bieri dar. «Die Akteure», ergänzte Präsident Markus Zihlmann, «sind alles Freunde und Angehörige unserer Jodlerinnen und Jodler».
Die Konzerte, die mit Darbietungen vom Tanz- und Unterhaltungsquartett «Tossenklänge» aus dem Entlebuch umrahmt wurden, wurden mit viel Applaus quittiert. «Wir sind sehr zufrieden», lautete das Fazit des Präsidenten über zwei Abende, an denen auch das Kulinarische nicht zu kurz kam und am Freitag eine Schätzfrage sowie am Samstag eine reichhaltige Tombola die Gäste zum Mitmachen animierte.

Bild. Beat Wyttenbach

Bild. Beat Wyttenbach

Impressionen vom Heimatobe 2025 des Jodlerklubs Safenwil-Walterswil. – Bild: Beat Wyttenbach 
Impressionen vom Heimatobe 2025 des Jodlerklubs Safenwil-Walterswil. – Bild: Beat Wyttenbach 
Impressionen vom Heimatobe 2025 des Jodlerklubs Safenwil-Walterswil. – Bild: Beat Wyttenbach 
Impressionen vom Heimatobe 2025 des Jodlerklubs Safenwil-Walterswil. – Bild: Beat Wyttenbach 
Impressionen vom Heimatobe 2025 des Jodlerklubs Safenwil-Walterswil. – Bild: Beat Wyttenbach 
Impressionen vom Heimatobe 2025 des Jodlerklubs Safenwil-Walterswil. – Bild: Beat Wyttenbach

Totholz lebt – über siebzig Pilzarten nachgewiesen
Murgenthal Brittnauer Pilzkundler untersuchten Pilzflora in Altholzinsel
Treffpunkt ist das Vordemwalder Waldhaus Felli, direkt an der Verbindungsstrasse Riken – Glashütten gelegen. 14 Mitglieder des Vereins für Pilzkunde Brittnau haben es sich bei der Grillstelle neben dem Waldhaus gemütlich gemacht und geniessen den Apéro. «Anmächelig» sieht es auf dem Grillrost aus – Bratwürste und Servelats sind in Kürze genussbereit. Die kleine Mahlzeit haben sich die Brittnauer Pilzkundler redlich verdient. Denn am Morgen hatten sie – zum zweiten Mal nach 2013 – die Pilzflora in der Altholzinsel Fätzholz/Lehmgrubenhubel untersucht und dort mehr als siebzig verschiedene Pilzarten nachweisen können. Unterstützt wurden sie dabei von Förster Beat Steffen, der die Grenzen der zu untersuchenden Fläche abgesteckt hatte.
1998 ausgeschiedene Altholzinsel
Die der Ortsbürgergemeinde Vordemwald gehörende Waldfläche liegt auf Gemeindegebiet von Murgenthal und wurde schon 1998 als Altholzinsel ausgeschieden. Der fünfzig Jahre geltende Nutzungsverzicht wird dem Waldbesitzer im Rahmen des aargauischen Naturschutzprogramms Wald finanziell abgegolten. Seither dürfen in der 2,2 Hektaren grossen Waldfläche keine menschlichen Eingriffe mehr vorgenommen werden – dort sollen ausschliesslich natürliche Alterungs- und Zerfallsprozesse ablaufen. Damit entstehen vielfältige Lebensräume, insbesondere für diejenigen Tier- und Pflanzenarten, welche auf alte und absterbende Bäume sowie auf Totholz angewiesen sind. Das sind rund ein Viertel aller Waldarten, wie die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) nachgewiesen hat. Käfer mit rund 1500 Arten und Pilze mit rund 2700 Grosspilzen sind dabei die artenreichsten Gruppen.
Der Kanton Aargau hat im Rahmen der vierten Etappe des Naturschutzprogramms Wald (2014 – 2019) eine Pilotstudie zur Wirkungskontrolle für Waldbestände mit Nutzungsverzicht in Auftrag gegeben. Die Resultate zeigen eindeutig, dass in den Naturwaldreservaten mehr Arten gefunden wurden als im Wirtschaftswald. Und weiter: «Die Daten zeigen einen positiven Zusammenhang zwischen der gemessenen Totholzmenge und den vorgefundenen Rote-Liste-Arten und veranschaulichen somit die grosse Bedeutung des Totholzangebots im Wald für die Biodiversität». Auf einen kurzen Nenner gebracht: Totholz lebt – und belebt den Wald.
Ergebnis im Rahmen der Erwartungen
Am 13. September machten sich die Pilzlerinnen und Pilzler des Brittnauer Vereins in der Altholzinsel auf die Pilz-Pirsch. «Ohne grosse Erwartungen», wie der ehemalige Pilzkontrolleur der Gemeinden Vordemwald und Murgenthal, Walter Siegrist, ausführte, weil das Pilzjahr bisher eher enttäuschend verlaufen sei. Die 14 anwesenden Mitglieder des Vereins für Pilzkunde konnten bei ihrer Suche trotzdem mehr als 70 Pilzarten ausfindig machen. «Die Vielfalt ist gut», betonte Hansjörg Herzog, Präsident des Vereins, der zusammen mit Franziska Küng sowie Alfred Murat gleichzeitig als Pilzkontrolleur für sieben Gemeinden in der Region tätig ist. Im Fundgut seien zahlreiche Pilzgattungen vertreten: Porlinge, Trameten, Schwefelköpfe, Rüblinge, Schüpplinge, Milchlinge, Schleierlinge, Knollenblätterartige, Leistlinge, Täublinge, Gallertpilze, Ritterlinge, Röhrlinge, Faserlinge, Tintlinge, Stäublinge oder Champignons. «Ein Ergebnis, das wenig überraschend ist», meinte Herzog zum Sammelresultat. Der Fund eines Austernseitlings – ein essbarer Pilz, den man im allgemeinen eher an Flüssen in der Umgebung von Weiden findet – war für die Brittnauer Pilzkundler die grösste Überraschung des Tages. Auf der anderen Seite waren die holzwachsenden Pilze angesichts der Tatsache, dass in einer Altholzinsel mit hohem Totholzanteil gesucht wurde, in eher bescheidenem Ausmass vertreten.

Bild: Thomas Fürst
Und der Vergleich zur Bestandesaufnahme von 2013? Bei der damals ebenfalls im September durchgeführten Suche konnten in der Altholzinsel 40 Pilzarten ausfindig gemacht werden, 13 Arten wurden auf Totholz gefunden. Grundsätzlich sei es schwierig, so weit auseinanderliegende Bestandesaufnahmen zu vergleichen, meint der Präsident des Vereins für Pilzkunde, denn die Rahmenbedingungen seien natürlich keinesfalls identisch. Dass heuer deutlich mehr Pilzarten gefunden worden seien, dürfte einerseits der Witterung geschuldet sein, andererseits sei das Gebiet stellenweise auch sehr moosig. «Was ideal für Pilze ist, denn Moos ist ein guter Wasserspeicher», führt Herzog weiter aus.
Pilzsaison könnte noch richtig in Gang kommen
Der Wetterverlauf in der Schweiz war in diesem Jahr geprägt von einem äusserst warmen Sommer, wobei Juni und August besonders heiss waren, unterbrochen wurden die beiden Monate von einem nassen und kühlen Juli. Insbesondere im Juni stiegen die Temperaturen sehr hoch – es war der zweitwärmste Juni seit Messbeginn. Entsprechend enttäuschend verlief die bisherige Pilzsaison. Zwar hätten sich anfangs Juni etliche Speisepilze gezeigt, meint Hansjörg Herzog, nachher habe es auf Grund der Trockenheit keine Pilze mehr gegeben. «Das Pilzjahr war bisher schlecht, aber die Pilzsaison ist noch nicht gelaufen», bilanziert denn auch Walter Siegrist. Bleibe das Wetter so, wie es momentan sei – feucht und warm – dann könnte die Pilzsaison noch richtig in Gang kommen. «Und dann gut und gerne auch bis in den November hinein anhalten», ergänzt Hansjörg Herzog. Wobei er feststelle, dass es lokal – je nach Witterung – grosse Unterschiede gebe. Aber allgemein zeichne sich angesichts der Klimaerwärmung doch die Tendenz ab, dass sich die Pilzsaison vermehrt bis in den November hinein erstrecke.
Pilzkontrolle ist unverzichtbar
Den Pilzkontrolleuren bringt ein schlechtes Pilzjahr eher mehr an Arbeit. In guten Pilzjahren pflücken die Leute meist nur die Pilze, die sie wirklich kennen, in schlechten nehmen sie oft alles mit, was sie finden. Und das kann dann richtig gefährlich werden. «Dieses Jahr wurde mir ein Sammelgut vorgelegt, in dem sich ein halbes Kilogramm Grünblättrige Schwefelköpfe befanden», erzählt Hansjörg Herzog. Ein sehr häufig vorkommender, giftiger Pilz, der leicht mit dem essbaren Rauchblättrigen Schwefelkopf verwechselt werden kann. Seine Giftstoffe wirken auf Magen und Dünndarm und lösen Erbrechen sowie Durchfälle aus . Für Herzog ist deshalb klar: Eine Pilzkontrolle ist für alle Pilzsammler, welche nicht sattelfest sind, unverzichtbar. Ohne Wenn und Aber.

Bild: Thomas Fürst

Bild: Thomas Fürst

Die Anzahl der auf Holz wachsenden Pilze war eher gering. – Bild: Thomas Fürst 
Blick auf einen Teil des Sammelguts. – Bild: Thomas Fürst 
Blick auf einen Teil des Sammelguts. – Bild: Thomas Fürst 
Der Erdstern ist kein Speisepilz. – Bild: Thomas Fürst

Mit grossem Engagement unterwegs zu Lande, zu Wasser und auf den Inseli
Aarburg Gross angelegte Putzaktion auf dem Wasser und entlang der Uferzonen
Eine Putzaktion in der Grössenordnung fand vor ungefähr 15 Jahren das letzte Mal statt. Im Februar fragte Michael Pagano, Co-Präsident des NCA die Vereine an und schnell war klar, dass eine gross angelegte Aktion auf reges Interesse stiess.
So trafen sich am vergangenen Samstagmorgen die Freiwilligen beim Clubhaus des Nautischen Clubs Aarburg, um sich in verschiedenen Gruppen entlang und auf der Aare an die Arbeit zu machen. Vor den Instruktionen gab es noch Kaffee, Gipfeli und eine grosse Portion Vorfreude auf den Tag voller Kameradschaft und Gemeinsinn.
Mit Motorbooten, Weidlingen und Stand Up Paddle ging es den Uferzonen entlang. Die beliebten Sandstrände wurden gereinigt, der Regenentlastungskanal vom Unrat befreit und alles, was weder am noch im Wasser, oder in den Büschen und Bäumen etwas verloren hatte, akribisch eingesammelt.
Andere Gruppen wanderten der Aare entlang und sammelten säckeweise Dreck und Abfall. Auffällig und mühsam waren Tausende Zigarettenstummel. Diese «säumten» die Wege, lagen überall an den Stränden. Schwere Gegenstände, wie rostige Fässer, Abschnitte von Eisenbahnschienen – die einige Fragezeichen hervorriefen –, Eisenstangen und Liegestühle türmten sich so nach und nach auf den Booten.
Grosszügige Sponsoren unterstützen den Einsatz
Zwei Container standen bereit und wurden fleissig beladen. Nach der getanen Arbeit trafen so nach und nach alle wieder beim Clubhaus ein. Als Dankeschön für alle folgte der Grillplausch, zu dem auch die Sponsoren eingeladen waren. Stadtrat Rolf Walser überbrachte die Wertschätzung der Stadt Aarburg und Michael Pagano zeigte sich stolz auf die geleistete Arbeit und dankte allen von Herzen. Die Gloor Transport AG Zofingen stellte die Container zur Verfügung. Die Stadt Aarburg sorgte für das leibliche Wohl der Helfenden.
Den restlichen Tag verbrachten alle gemeinsam bei lustigen und guten Gesprächen. Die gelebte Kameradschaft unter den Vereinen ist eindrücklich. Natürlich stand der Arbeitseinsatz im Vordergrund. Zeit für eine Menge Spass, einen Moment lang innehalten, um die Schönheit der Natur zu geniessen, oder nach Fischen Ausschau zu halten – all das machte den Einsatz zu einem grossartigen Erlebnis.
Am Sonntag standen dann noch Taucher im Einsatz, die den Grund der Aare säuberten. In erster Linie kam eine Unzahl an Handys zum Vorschein.

Bild: Regina Lüthi

Bild: Regina Lüthi

Bild: Regina Lüthi

Bild: Regina Lüthi

Bild: Regina Lüthi

Bild: zvg

Bild: zvg

Bild: Regina Lüthi

Impressionen von der «Aareputzete» 2025. – Bild: Regina Lüthi 
Impressionen von der «Aareputzete» 2025. – Bild: Regina Lüthi 
Impressionen von der «Aareputzete» 2025. – Bild: Regina Lüthi 
Impressionen von der «Aareputzete» 2025. – Bild: Regina Lüthi 
Impressionen von der «Aareputzete» 2025. – Bild: Regina Lüthi 
Impressionen von der «Aareputzete» 2025. – Bild: Regina Lüthi 
Impressionen von der «Aareputzete» 2025. – Bild: Regina Lüthi 
Impressionen von der «Aareputzete» 2025. – Bild: Regina Lüthi

Gemütliches «Familientreffen» auf dem Weberhof
Rothrist Daniela und Hansueli Weber luden zu ihrem traditionellen Hirschfest ein
Es herrschte eine Stimmung wie an einem Familientreffen am Freitag und Samstag. Jeder kannte jeden, es wurde gelacht, gewunken und herzlich begrüsst. Das Hirschfest auf dem Weberhof zieht jedes Jahr Stammgäste an. Aber auch «Neulinge» wurden auf den Anlass aufmerksam und kamen vorbei. «Wir haben schon so oft gehört, dass das Essen ganz toll ist, sind jetzt aber das erste Mal hier», so eine Familie. Viele grosszügige Portionen wurden angerichtet. Die zahlreichen Besucher beim Weberhof liessen sich aber nicht nur Deftiges schmecken.
Beim Fest in gemütlicher Runde wurden die Gäste am Freitag mit Damhirschfleisch-Gehacktem mit Hörnli verwöhnt. Am Samstag mit Hirschpfeffer, hausgemachten Spätzli, Rotkraut und Birne. Ausserdem wurde das Angebot um Burger mit Pommes und Vegiteller erweitert. Zum Essen wurde unter anderem ein Pinot Noir aus Daniela Webers alter Heimat Egliswil angeboten. Der Rotwein harmonierte perfekt mit den Hirschgerichten.
Als Nachtisch gab es «Merängge» mit Rahm und natürlich unter anderem das «Platzhirsch»-Kafi. Vor allem Letzteres fand ebenfalls grossen Anklang und half sicherlich bei der Verdauung nach den mehr als grosszügigen Portionen.
Helfer aus dem Freundeskreis
Daniela Weber zeigte sich am Samstagabend hocherfreut. «Bereits der Freitag war sensationell gut», erzählt sie. Mehrere hundert Gäste liessen sich das Hirschfest nicht entgehen. Ohne Helfer ist so ein Anlass nicht möglich – aber auf die grosse Unterstützung kann die Familie Weber immer zählen. Denn zahlreiche Freunde und Familienmitglieder stehen jedes Jahr im Einsatz. Und so wird das Hirschfest nicht nur als Zeichen angesehen, dass die Wildsaison eingeläutet ist, sondern es ist ein Fest von Familie und Freunde für alle.

Bild: Patrick Lüthi

Bild: Patrick Lüthi

Bild: Patrick Lüthi

Bild: Patrick Lüthi

Impressionen vom Hirschfest 2025 auf dem Weberhof. – Bild: Patrick Lüthi 
Impressionen vom Hirschfest 2025 auf dem Weberhof. – Bild: Patrick Lüthi 
Impressionen vom Hirschfest 2025 auf dem Weberhof. – Bild: Patrick Lüthi 
Impressionen vom Hirschfest 2025 auf dem Weberhof. – Bild: Patrick Lüthi 
Impressionen vom Hirschfest 2025 auf dem Weberhof. – Bild: Patrick Lüthi 
Impressionen vom Hirschfest 2025 auf dem Weberhof. – Bild: Patrick Lüthi




































