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Das Taschengeld in den «Hangover» investieren

Reiden Drei Tage Chilbi mit Markständen, Bahnen und Beizli

Ob mit Auto-Scooter, im Flieger oder in der Festwirtschaft: An der Chilbi Reiden gibt es viele Gelegenheiten, sich aus dem Alltag herauszukatapultieren. Der Anlass zwischen Johanniter-Halle und Pestalozzi-Schulhaus ist aber noch mehr! Er ist ein Treffpunkt, um zu sehen und gesehen zu werden.

Ballone, Spielzeug und Traumfänger gab es vor dem Schulhaus Pestalozzi zu kaufen.
Bild: Josy Bucher

Soll das hart verdiente Taschengeld in den «Swing up», «Royal-Banker» oder besser in Zuckerwatte investiert werden? Die Kinder – und auch viele Erwachsene – hatten die Qual der Wahl. Die Chilbi-Bahnen waren so spektakulär wie ihre Namen und versprachen Freude, Lebenslust und Geschwindigkeit. Ruhiger ging es beim Kinderkarussell zu. Etliche Eltern und Grosseltern machten Erinnerungsfotos vom überglücklichen Nachwuchs, wie er gemächliche Runden im Feuerwehrauto oder in der Mond-Rakete drehte.

Car-Sharing auf dem Kinderkarussell.
Bild: Josy Bucher

Organisatorin der Reider Chilbi ist die Gemeinde und Yvonne Menz, die mit ihrem Mann Kari in Mehlsecken einen Schausteller-Betrieb führt. «Die Gemeinde ist für die Vereine zuständig und ich für die Schausteller und Marktfahrer», erklärt Yvonne Menz. Sie selbst stammt aus der Schaustellerfamilie Parente und ihr grosses Netzwerk kommt auch der Chilbi Reiden zugute: «Jedes Jahr laden wir andere Betriebe ein, damit dem Publikum immer etwas Neues geboten wird.» Ein Erfolgsrezept! Die Chilbi Reiden hat viele Stammgäste, die jedes Jahr wieder kommen und dies teilweise von weit her.

Sieht gemächlich aus, aber die Kurven, die der Drache meistert haben es in sich.
Bild: Josy Bucher
Thailändische Gerichte und Gastfreundschaft am Stand der Familie Vonarburg, Reidermoos.
Bild: Josy Bucher
Zuckerwatte, Magenbrot, Popcorn – an der Chilbi dürfen die guten Vorsätze pausieren.
Bild: Josy Bucher
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Volles Zelt, gute Stimmung und ein Zmorge, das keine Wünsche offen liess

Das Clientis-Zmorge vom Sonntag war einmal mehr sehr gut besucht. Ein reichhaltiges Zmorge mit vielen Köstlichkeiten und «lüpfige» Unterhaltung vom «Schwyzerörgeli Trio Namenlos» luden zum Verweilen ein. 

Oftringen Beim Clientis-Zmorge zeigten sich die Bankmitarbeitenden als charmante Gastgeber

Nach einer einjährigen Pause – der grosse Umbau am Gebäude liess keinen Festanlass auf dem Bankgelände zu – konnte die Clientis Sparkasse Oftringen wieder zu ihrem Clientis-Zmorge einladen. Ein Zmorge, das offenbar sehnsüchtig vermisst worden war. Denn schon bald nach der Eröffnung des Buffets brauchte es einige Übersicht, um noch freie Plätze im Zelt zu finden. Schlussendlich konnten 216 Gäste gezählt werden, die mit ihrem Besuch auch die Verbundenheit mit ihrer Bank unterstrichen.

Das reichhaltige Buffet bot alles, was das Herz begehrte. Eine vielfältige Auswahl an Broten, eine reiche Käse- und Fleischauswahl, wunderbare Früchteplatten, ein feines Birchermüesli, zahlreiche Joghurt-Sorten, Butter und Konfitüren oder feine Speckrösti. Hungrig musste mit Sicherheit niemand nach Hause gehen – zumal das Team der Metzgerei Koller permanent für Nachschub sorgte. Im Einsatz standen auch die Clientis-Mitarbeitenden, welche sich als charmante Gastgeber zeigten. Sie sorgten laufend für Getränke-Nachschub und räumten auch den Abfall wieder von den Tischen weg. 

Das Buffet wurde immer wieder mit Nachschub bestückt.
Bild: Thomas Fürst

Teambildungsevent für einen guten Zweck 

«Es ist ein in jeder Hinsicht toller Anlass», zeigte sich auch Bankleiter Daniel Studer zufrieden, mit dem  die Bank ihren Kundinnen und Kunden etwas bieten könne. «Gleichzeitig ist es für uns auch ein toller Teambildungsevent», meinte Studer weiter. Denn das Zelt sei von den Mitarbeitenden der Bank – unter Anleitung von Fachleuten – aufgebaut worden und werde von ihnen am Montag auch wieder abgebaut. Gleichzeitig spendet die Clientis Sparkasse Oftringen die gesamten Einnahmen für einen guten Zweck. Begünstigt wird dieses Jahr die Rothrister Arbeits- und Wohngemeinschaft Borna, beziehungsweise deren Neubauprojekt «Bornapark». 

Für «lüpfige» Unterhaltung sorgte das «Schwyzerörgeli Trio Namenlos».
Bild: Thomas Fürst
Die Mitarbeitenden der Sparkasse waren fleissig unterwegs, um Kaffee und Milch nachzuschenken.
Bild: Thomas Fürst
Wer die Wahl hat, hat die Qual …
Bild: Thomas Fürst
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Zum Jubiläum ein Sportfest voller Herzlichkeit und Freude

Am kommenden Sonntag finden die Aargauer Polysport Meisterschaften auf dem BZZ-Areal statt. Rund 180 Menschen mit Handicap messen sich in unterschiedlichen Disziplinen. Gleichzeitig feiert der kantonale Verband, PluSport Aargau, sein 45-jähriges Bestehen. PluSport Zofingen darf sogar seinen 50. Geburtstag feiern.

 Zofingen 50 Jahre Behindertensport in der Region Zofingen

Ein hellgraues «Käppi» auf dem Kopf, unter dem zwei freundlich leuchtende Augen hervorblicken. Das Augenpaar gehört zu Herbert Meier, der seit 1973 in der Strengelbacher Stiftung azb zu Hause ist. Meier ist seit seiner Geburt auf einen Rollstuhl angewiesen. Das hindert ihn aber nicht daran, sich regelmässig sportlich zu betätigen. «Ich möchte so lange wie möglich beweglich bleiben», sagt der 69-jährige, der auch nach seiner Pensionierung am Mittwoch und am Freitag «ein wenig im azb arbeitet», wie er selber sagt. Und jeden Montag das PluSport-Angebot «Aktiv & Fit» besucht. «Ein Angebot für Menschen im Rollstuhl, bei dem es darum geht, Beweglichkeit und Kraft zu erhalten», erklärt Ursula Winter, eines der Urgesteine von PluSport Zofingen – über Jahrzehnte engagiert als Sportleiterin Schwimmen, technische Leiterin und Präsidentin. 50 Minuten dauert jede Lektion. «Das geht, manchmal besser, manchmal weniger», schmunzelt Herbert Meier. «Ab und zu lege ich halt eine Kunstpause ein», sagt er mit seinem feinen Humor, «gelegentlich setzt es auch einen Kommentar an die Leiterin ab».

Vor 50 Jahren gegründet

Die ersten Bemühungen für den Behindertensport in der Schweiz lassen sich in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zurückverfolgen. In den 1950-er-Jahren begann man vor allem in Rehabilitationszentren, Sportarten wie Schwimmen, Leichtathletik oder Tischtennis als Mittel zur körperlichen Rehabilitation für Menschen mit Handicap anzubieten. Ein Meilenstein war 1956 die Gründung des «Schweizerischen Invaliden-Sportverbands» (SIS), der später in PluSport umbenannt wurde. Er organisierte erste sportliche Veranstaltungen für Menschen mit Beeinträchtigung.

Angeregt von zwei Ehepaaren, Barbara und Thomas Heldstab (Zofingen) sowie Gabi und Werner Widmer (Strengelbach) kamen die Bemühungen um Behindertensport Ende 1973 auch in der Region in Gang. Ein «Gründungskomitee Invalidensportgruppe Region Zofingen» bildete sich. «Werner Widmer war in der Anfangszeit der Motor für die Etablierung des Behindertensports in der Region», betont Ursula Winter. Werner Widmer und Thomas Heldstab waren es auch, die im azb am 18. Februar 1974 eine erste Turnstunde durchführten, die unter anderem von Herbert Meier besucht wurde. «Herbert ist eines von vier noch aktiven Gründungsmitgliedern», weiss Ursula Winter. Bereits am 11. März 1974 konnte Werner Widmer die Gründungsversammlung im Restaurant Schlössli in Strengelbach eröffnen. An der Versammlung wurde der erste Vorstand mit Präsident Kurt Plüss (Riken), Margrit Nalmoos (Strengelbach), Maria Oberer (azb), Barbara Heldstab (Zofingen) und Werner Widmer (Strengelbach) gewählt. 21 Aktivmitglieder wurden in den Verein aufgenommen, als Haupt-Turnleiterin wurde Barbara Heldstab bestimmt, als Hilfsleitende Thomas Heldstab, Gabi Widmer und Hedwig Zogg, wie das Zofinger Tagblatt im März 1974 vermelden konnte.

PluSport Zofingen ist konstant gewachsen

In ihrem Rückblick auf die ersten zehn Jahre konnte die damalige Präsidentin Vreni Rüegger viel Erfreuliches berichten. Nahmen im ersten Jahr 16 Aktive regelmässig an den Turnstunden teil, waren es im Folgejahr bereits 34. 1977 beteiligten sich schon 45 Aktive an den Turnstunden, weshalb neu auch in der BZZ-Halle in Zofingen geturnt wurde. «PluSport Zofingen ist in den vergangenen fünfzig Jahren konstant gewachsen», blickt Ursula Winter zufrieden auf die PluSport-Erfolgsgeschichte zurück. Aktuell nehmen rund 140 Sportlerinnen und Sportler in der Region die Möglichkeit wahr, eine regelmässige sportliche Betätigung auszuüben, die ihren Fähigkeiten angepasst ist. Begleitet werden sie dabei von 35 ausgebildeten Behindertensportleitenden und Assistierenden, welche sie in den Trainings mit grosser Fachkompetenz begleiten und betreuen. «Unter den Behindertensportgruppen im Kanton Aargau ist PluSport Zofingen damit eine der grössten», weiss Joena Parkinson, die im März 2024 das Präsidium von PluSport Zofingen von ihrer Vorgängerin Ursula Winter übernommen hat.

Zwölf sportliche Angebote werden momentan durchgeführt. Ob Schwimmen, Leichtathletik, Gymnastik, Fussball, Reiten, Skifahren oder Langlauf – fast alles ist möglich und findet auch regelmässig statt. «Die Herausforderung besteht aktuell darin, die Angebote zu überarbeiten», sagen Ursula Winter und Joena Parkinson. Es werde darüber nachgedacht, wie und in welcher Form beispielsweise Karate, Yoga oder Tanzen ins Angebot von PluSport Zofingen aufgenommen werden könne. Doch das sei momentan noch Zukunftsmusik.

Nicht nur Leistung zählt, es braucht auch Glück und Präzision

Von der Zukunftsmusik zurück in die Gegenwart. Am kommenden Sonntag, 25. August, wird die Thutstadt zum Zentrum des Behindertensports im Aargau. Im Jubiläumsjahr richtet PluSport Zofingen als Organisator die Aargauer Meisterschaft im Polysport aus. «Nach einer bereits abgehaltenen internen Feier für unsere Mitglieder bieten uns die Meisterschaften die Möglichkeit, unser Jubiläum in und mit der Öffentlichkeit zu feiern», betont Joena Parkinson. Sie hofft deshalb, dass möglichst viele Zuschauende den Weg ins BZZ-Areal finden werden.

Der Tag beginnt übrigens mit einem besonderen Highlight. Die acht Sportgruppen mit ihren rund 180 angemeldeten Sportlerinnen und Sportlern werden um 8.45 Uhr gemeinsam auf dem Areal einziehen – musikalisch feierlich begleitet von der Swiss Midland Pipe Band. Ein besonderer Moment der Zusammengehörigkeit! Ebenso denkwürdige Erinnerungen wird auch die Jubiläumsfeier von PluSport Aargau – er wird (erst) 45 Jahre alt – um 15.30 Uhr hinterlassen.

Die Sportlerinnen und Sportler messen sich tagsüber in Einzel- und Gruppenwettkämpfen in elf verschiedenen Disziplinen. Dabei wird nicht nur dem Leistungsprinzip nachgelebt. Es gibt Wettkämpfe, bei denen es auch Glück braucht. So beim «Step Glück», wo die Anzahl Steps mit der gewürfelten Zahl multipliziert wird. Bei anderen Wettkämpfen, die zweimal ausgeführt werden müssen, braucht es hingegen Präzision. Sieger ist, wer den Parcours zweimal mit der möglichst geringen Zeitdifferenz abspult. Doch neben dem Wettkampf an sich werden in erster Linie das gesellige Zusammensein sowie die Freude am Spiel im Vordergrund des Sportfests stehen. Auch für Ursula Winter, die sagt: «Ein Behindertensporttag entschädigt einen für all das, was man das ganze Jahr über für den Behindertensport macht. Es ist so viel Herzlichkeit und Freude drin an Sporttagen». Am Sonntag besteht auf dem BZZ-Areal die Möglichkeit, dies mitzuerleben.

Gründungsmitglied Herbert Meier mit der aktuellen Präsidentin von PluSport Zofingen, Joena Parkinson (links) und deren Vorgängerin Ursula Winter.
Bild: Thomas Fürst
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Auch in diesem Jahr hiess es für die Oldtimer-Liebhabenden: Eintauchen und geniessen

Für den Oldtimer Grandprix trafen sich am vergangenen Samstag Oldtimer Besitzende und Liebhabende auf dem Areal der Emil Frey AG in Safenwil. Am einzigartigen Event konnten die Besuchenden die Raritäten auf der Strecke oder vor Ort bestaunen.

Safenwil Oldtimer Grandprix auf dem Areal der Emil Frey AG

Teilgenommen haben Fahrzeuge Jahrgang 1970 und älter.
Bild: Regina Lüthi

Es ist der Höhepunkt aller Oldtimerfans und wird jährlich dick im Kalender eingetragen – der «Oldtimer Grandprix» in Safenwil. Was im Jahr 1992 noch im bescheidenen Rahmen über die Bühne ging, ist heutzutage weit über das Mittelland hinaus bekannt.

Bereits zum 32. Mal fand der Event statt. Rund 2500 Besuchende aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland kamen auf das Gelände des Emil Frey Autocenter Safenwil, um in Nostalgie zu schwelgen und die Eleganz der historischen Prachtstücke zu bestaunen.

Autoraritäten aller Marken, Jahrgang 1970 und älter sowie die Schmuckstücke aus dem Emil Frey Museum waren auf dem Areal und der abgesicherten Rennstrecke vertreten. Abgerundet wurde das Spektakel mit den Freunden alter Motorräder (FAM), welche ihre Zweiräder und Gespanne auf dem Rundkurs sowie im Fahrerlager präsentieren.

Neben den zahlreichen Attraktionen konnte auch die Oldtimersammlung des Classic Centers Schweiz auf der gegenüberliegenden Autobahnseite besichtigt werden. Die Besuchenden wurden in einem originalen London-Bus zum Museum chauffiert, um in die langjährige Geschichte der einzigartigen Fahrzeuge einzutauchen.

Mit verschiedenen Grandprix-Beizli wurde für eine ausgiebige Verpflegung gesorgt. Diverse Food-Angebote und Grillstände luden zum gemütlichen Flanieren auf dem Oldtimer-Areal ein. Zudem sorgten verschiedene Marktstände zum Stöbern ein.

Nostalgische Fahrzeuge für die heimische Vitrine.
Bild: Regina Lüthi
Ein wunderschöner Lancia.
Bild: Regina Lüthi
Minimalistischer Motor eines Abarth 1000.
Bild: Regina Lüthi
Alte Technik, die begeistert.
Bild: Regina Lüthi
Startaufstellung hautnah. Oft blieb noch Zeit für den Austausch mit den Besuchenden.
Bild: Regina Lüthi
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Durchzogene Bilanz am Freitag, grosser Andrang am Samstag

Oftringen An der Sommerparty des örtlichen STV Küngoldingen herrschte an beiden Tagen gute Stimmung

Der STV Küngoldingen verzeichnete am vergangenen Wochenende mit seiner Sommerparty rund ums Schulhaus Küngoldingen eine durchwachsene Bilanz, wie der neue OK-Präsident Jonas Hodel erzählte: Am Freitag schüttete es dreimal wie aus Kübeln – «dennoch haben sich rund 200 Besucherinnen und Besucher eingefunden, nachdem sie die Wetter-App konsultiert hatten», hielt er fest.

Dafür lief es am Samstag umso besser: Bei besten äusseren Bedingungen verzeichnete der Verein an der 23. Ausgabe seines Events mehr als doppelt so viele Gäste, die vom reichhaltigen kulinarischen Angebot profitieren konnten: Steaks, Hamburger, Cheeseburger, Vegi-Burger – mit und ohne Pommes – oder Salat- und Fitnessteller warteten auf hungrige Mäuler, und dies zu sehr moderaten Preisen – nebst den üblichen Tranksamen, versteht sich. Und wem dies noch nicht reichte, wurde auf der anderen Strassenseite auf dem Bauernhof der Familie Widmer fündig: Dort wurden selbstgemachte Kuchen und ebenfalls selbst hergestellte Glacés aus dem Baselbiet angeboten.

Insgesamt standen rund 50 Turnerinnen und Turner im Einsatz, und laut dem OK-Präsidenten hatte man bereits im Februar mit den Vorarbeiten begonnen. Und man durfte doch eine zufriedenstellende Bilanz ziehen: «Es hätte wettermässig schlimmer kommen können», so Hodel. Dennoch: Der guten Stimmung tat dies keinerlei Abbruch, und die Festgemeinde war bestens gelaunt. Die Kleinen durften die Spielanlagen hinter dem Schulhaus benutzen, und die Grossen fanden sich zu später Stunde zu einem «Absacker» in der Bar ein – zur Tanzmusik von DJ Nuno am Freitag und zu den Beats von DJ Beetle am Samstag. «Die Küngoldinger Turnfamilie freut sich auf eine fröhliche Gästeschar», hiess es in der Einladung. Dieser Wunsch ging in Erfüllung.

Erste Gäste: Auch in der Bar konnte man sich ein Bierchen genehmigen.
Bild: Beat Wyttenbach
Die Kochcrew mit Grilladen und Pommes ist bereit für die Gäste.
Bild: Beat Wyttenbach
Die Gäste waren am Samstag bestens gelaunt.
Bild: Beat Wyttenbach
Im Küchenbereich werden die Menüs portioniert und zur Auslieferung bereitgestellt.
Bild: Beat Wyttenbach
Auf dem Hof der Familie Widmer wartet die Bedienung auf Gäste.
Bild: Beat Wyttenbach
Volles Haus: Praktisch alle Plätze waren sehr bald besetzt.
Bild: Beat Wyttenbach
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Zwei grossartige Musik-Feuerwerke und ganz viel gute Stimmung

Aarburg Das Wasserfest zog die Leute in Scharen an die Aare

Foodstrasse am Aarequai, musikalische Unterhaltung auf dem Hofmattplatz mit Larissa Baumann & Band am Freitag sowie Strawberry Jam am Samstag, grossartige Musik-Feuerwerke beim Eindunkeln und ein grosser Lunapark auf der Badiwiese. Das waren die Zutaten zu einem wunderbaren Wasserfest 2024, bei dem sich die Aarburger Pontoniere einmal mehr als charmante Gastgeber zeigten. Gastgeber eines schönen Fests mit vielen Höhepunkten, das ohne Zwischenfälle durchgeführt werden konnte. 

Grosser Andrang in der Foodstrasse.
Bild: Thomas Fürst

Bereits heute darf man sich auf das nächste Wasserfest freuen, welches in zwei Jahren durchgeführt wird. Ein spezielles Fest, wird doch die Ausgabe von 2026 unter dem Motto «100 Jahre Wasserfest» durchgeführt. 

Toni Bussmann von der Bugano zauberte wunderbare Bilder an den Aarburger Himmel.
Bild: Thomas Fürst
Strawberry Jam sorgte am Samstag für grossartigen Sound beim Hofmattschulhaus.
Bild: Thomas Fürst
Der Lunapark auf dem Badiplatz zog viel Publikum an.
Bild: Thomas Fürst
Feuerzauber in allen Farben.
Bild: Thomas Fürst
Volle Konzentration beim Fischen im Lunapark.
Bild: Thomas Fürst
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«Es soll ein schönes, friedliches Fest mit vielen Zuschauern werden»

Es ist eines der schönsten Feste in der Region – das Aarburger Wasserfest. Foodmeile auf dem Festplatz an der Aare, Konzerte mit Live-Bands beim Hofmatt-Schulhaus, Lunapark bei der Badi. Und als Höhepunkt die beiden Musik-Feuerwerke beim Eindunkeln. Im Gespräch mit OK-Präsident André Richner und dessen Vater Jörg, langjähriger OK-Präsident.

Aarburg 26./27. Juli: Wasserfest der Aarburger Pontoniere

«Der Junge da, der noch kaum übers Boot hinaussieht, wird wohl noch keine zwölf Jahre alt sein». Das sei einer der Kommentare gewesen bei seinem ersten wettkampfmässigen Einsatz als Jungpontonier, erzählt Andi Richner. Zwölf Jahre alt, dieses Mindestalter gaben die Reglemente zu dieser Zeit vor, war Richner damals nicht. «Bei der Anmeldung wurde etwas geschummelt», sagt der 41-jährige OK-Präsident des Aarburger Wasserfests schmunzelnd. Heute dürfe man das zugeben, das Ganze sei ja verjährt. Und der Schweizerische Pontonier-Sportverband setzte das Mindestalter in der Zwischenzeit ja auch herunter. Eine schöne Episode. Eine Episode, die aber auch zeigt: Die Richners und das Wasserfahren – das hat schon immer gepasst. Die Familie gehört zum Pontonierfahrverein wie Festung, Kirche und Aarewoog zum Aarestädtchen. «Mein Urgrossvater Gottlieb Richner war 1880 eines der Gründungsmitglieder des traditionsreichen Vereins», sagt der 78-jährige Vater von Andi Richner, Jörg Richner, der von 1974 – 2012 im Wasserfest-Organisationskomitee war und dieses ab 2006 präsidierte. 

Viel Aufhebens um ihr langjähriges Engagement mögen die beiden aber nicht machen. «Weder Andi noch ich haben das Amt gesucht, wir arbeiten eigentlich lieber im Hintergrund», betont Jörg Richner. Sie seien eingesprungen, weil es die Situation damals erforderte – zum Wohl des Vereins. «Schlussendlich geht es beim Wasserfest darum, den Verein zu finanzieren», führt er weiter aus. Eine Tatsache, die bereits die Gründungsmitglieder erkannt haben, wie ein Blick auf die Geschichte zeigt.

Von nautischen Spielen zum Wasserfest

Das Wasserfest hat in Aarburg eine lange Tradition, die fast so alt ist wie der 1880 gegründete Pontonierfahrverein. Wie aus den Vereinsprotokollen hervorgeht, wurde das erste offizielle «Fahr- und Schwimmfest» mit nautischen Spielen am 5. Juli 1885 durchgeführt. Von da an wurden regelmässig kleinere und grössere Feste an der Aarewoog abgehalten. Das erste Fest unter dem heutigen Namen Wasserfest fand 1926 statt. Hauptattraktion waren in dieser Zeit die nautischen Spiele vom Sonntagnachmittag, an denen sich üblicherweise mehrere Vereine beteilligten. Als erstmals Fernsehbilder in die Stuben von Herrn und Frau Schweizer flimmerten – ab 1953 sendete die SRG (Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft) an fünf Tagen pro Woche ein rund einstündiges Programm aus – verloren die nautischen Spiele an Bedeutung. Schon 1954 trafen die Aarburger Pontoniere den Entscheid, erstmals ein Feuerwerk in den Aarburger Himmel zu schiessen. Damit verlagerte sich die Hauptattraktion auf den Samstagabend. 1023 Franken wendete der Verein für das erste Feuerwerk auf – der Eintritt kostete für Damen einen, für Herren zwei Franken. 

1. Fahr- und Schwimmfest der Pontoniere am 5. Juli 1885. Diese Feste waren die Vorläufer des heutigen Wasserfest.
Bild: zvg

1962 wurden die nautischen Spiele nochmals und gleichzeitig letztmals aufgeführt. Die Aarburger Pontoniere zeigten sich weiterhin innovativ und zogen für ihr grosses Fest immer wieder neue Register, um Gäste ins Aarestädtchen zu locken. 1958 etwa wurde auf dem Inseli unterhalb der Brücke eine Weinstube eingerichtet, zu der die Gäste mit Motorbooten geführt wurden. 1974 kam erstmals eine grosse schwimmende Tanzbühne auf acht Aluminiumpontons zum Einsatz. 1976 wurde ein beleuchteter Springbrunnen auf der Aare ins Programm aufgenommen. Das Wasserfest veränderte sich weiter – anstelle des Sonntagsprogramms sorgte der Freitagabend mit Dixieland- und Jazzkonzerten für einen grossen Publikumsaufmarsch.

Musik zum Feuerwerk

2000 wurde erstmals ein Musik-Feuerwerk durchgeführt. Um die Jahrtausendwende stand das Wasserfest-OK vor dem Problem, dass die Gäste vermehrt nur noch am Samstag nach Aarburg kamen. Es stellte sich die Frage, ob das Fest auf einen Tag beschränkt werden sollte. Es war die Idee von Jörg Richner, gleich an beiden Abenden ein Musik-Feuerwerk zu zünden. «Jetzt spinnst du aber komplett», habe ihm sein grösster Kritiker gesagt, als er ihm vorgängig zur Generalversammlung sein Konzept vorstellte. «Nach fünf Minuten war er aber überzeugt und half mit, weitere Ideen zu entwickeln», sagt Jörg Richner. An der Generalversammlung wurde Richners Vorschlag grossmehrheitlich angenommen. Bis heute können sich die Zuschauer an beiden Abenden an einem grossartigen Musik-Feuerwerk vor der wunderbaren Kulisse mit Born, Hutterhübeli, Stadtkirche und Festung erfreuen. 

Wie der Vater so der Sohn. Auch Andi Richner, der seit 2012 im OK und seit 2018 OK-Präsident des Wasserfests ist, hat sein Husarenstück geleistet. Obwohl ihm zahlreiche altgediente Pontoniere davon abgeraten haben. Mehrmals versuchte das OK nämlich, den Platz vor dem Hofmatt-Schulhaus ins Festgelände einzubeziehen. «Über Jahrzehnte hinweg ist jeder Versuch gescheitert», erinnert sich Jörg Richner. Eine eigentlich ganz einfache Idee von Andi Richner brachte 2018 endlich den gewünschten Erfolg. «Wir haben den obersten Teil des Landhausquais gesperrt und den Zugang zum Festgelände über den Schulhausplatz geleitet», sagt Richner, «damit die Leute schon mal sahen, dass die Party nach dem Feuerwerk im schön geschmückten Festzelt mit Bier-Lounge und bei Live-Musik weitergehen wird». Die Lautsprecher-Durchsage nach dem Feuerwerk richtete den Rest.

Foodmeile, Feuerwerk, Live-Musik und Lunapark 

So dürfen sich die Gäste auch dieses Jahr an zwei Abenden auf ein tolles Fest an der Aare freuen. Der Hunger kann an über 20 Food-Ständen gestillt werden und bei einem kühlen Drink in den diversen Bars finden sich neue Bekanntschaften. Als Abwechslung lockt ein Ritt auf einer der zahlreichen Bahnen im Lunapark auf der Badiwiese. Zwei bekannte Bands treten jeweils ab 21 Uhr auf dem Schulhausplatz live auf. Larissa Baumann & Band heizen die Stimmung mit Funk und Rock´n´Roll am Freitag an. Strawberry Jam, bestehend aus zehn sensationellen Musikern, heisst die Band, die am Samstag mit Ihrem Soul, Funk und Rock´n´Roll die Gäste zum Mitfeiern animieren wird. Da bleibt garantiert niemand sitzen! Highlight der beiden Abende wird aber ganz sicher das Musik-Feuerwerk sein. Toni Bussmann, der Feuerwerk-Spezialist von Bugano, wird wunderbare Bilder an den Aarburger Nachthimmel zaubern – am Freitag eher knallig und bunt, am Samstag eher klassisch und pompös. Beide Male begleitet von passender Musik. Der Eintritt für gesamte Programm kostet gerade einmal 20 Franken – wo gibt es das noch? «Es ist uns wichtig, den Gästen für den Eintritt etwas zu bieten», betont Andi Richner. Das ist den Aarburger Pontonieren bis heute gut gelungen. Nicht umsonst gilt das Wasserfest als eines der schönsten Feste in der Region. Und was wünscht sich der OK-Präsident fürs diesjährige Wasserfest? Das sei dieses Jahr ganz einfach zu sagen, meint er lachend: «Das nötige Wetterglück». Und fügt dann an: «Es soll ein schönes, friedliches Fest mit vielen Zuschauern werden». Wie alle zwei Jahre, wenn die Pontoniere ihr grosses Fest durchführen.

Immer wieder eindrücklich – die Bilder, welche am Wasserfest an den Aarburger Himmel gezaubert werden.
Bild: Archiv Wiggertaler
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Liebevoll restauriert, auf Hochglanz poliert und auf der Rossweid präsentiert

Der Verein «Born Country» hat am vergangenen Samstag das Treffen für alte Landmaschinen und Traktoren organisiert. Bei perfekten Wetterbedingungen trafen sich Freunde, Oldtimer-Besitzer und Familien auf der Brittnauer Rossweid.

Brittnau Zum dritten Mal wurde der Anlass durchgeführt

Bereits am frühen Vormittag weht der Duft von Grilladen über die Rossweid in Brittnau. Kein Wunder, denn auf dem Feld stehen bereits etliche Traktoren. In Reih und Glied präsentieren sich die alten Fahrzeuge. Liebevoll restauriert und blitzblank poliert strahlen sie in der Sonne um die Wette. Es herrscht ein reges Treiben. Viele Besucher sind bereits seit Beginn des Treffens zugegen und bestaunen die Fahrzeuge von Bucher, Hürlimann, John Deere, Massey Ferguson und all den anderen Marken. Ein Traktor nach dem anderen trifft in Brittnau ein und die BesitzerInnen freuen sich sichtlich auf die bevorstehenden geselligen Stunden.

Für Abwechslung und gute Stimmung ist gesorgt – Marktstände, Glace, Helikopter Rundflüge und der passende Sound lassen das Traktorentreffen zu einem herrlichen Anlass werden. Kinderaugen werden gross und strahlen. Erwachsene erinnern sich gerne zurück, erfreuen sich an dem Anblick und überall findet ein reger Austausch statt. Manche fachsimpeln, manche freuen sich einfach über das Wiedersehen und es finden viele Gespräche statt, die einen Einblick in die vielen verschiedenen Fahrzeugarten geben.

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt mehr auf der Leistung der Motoren. Hierfür gibt es extra einen Prüfstand auf dem Gelände. Die Zapfwellenbremse misst die Stärke der Motoren. Das sechsköpfige OK will mehr als «nur» ein Treffen für Liebhaber alter Landmaschinen organisieren. Der Verein «Born Country» setzt sich für die Erhaltung der alten Maschinen ein und möchte natürlich auch junge Menschen dafür begeistern. Das Oldtimer-Traktorentreffen ist sicher ein guter Weg hierfür. Denn der Anlass ist ein Fest für die ganze Familie.

Der Stand mit alten Schildern war beliebt.
Bild: Patrick Lüthi
Eindrückliche Demonstration der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.
Bild: Patrick Lüthi
Nicht nur der Traktor strahlt. Die Freude ist gross.
Bild: Patrick Lüthi
Massey Ferguson – einfach nur schön.
Bild: Regina Lüthi
Liebevolle Dekorationen durften nicht fehlen.
Bild: Regina Lüthi
John Deere in ihrem typischen Grün.
Bild: Patrick Lüthi
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So wurde der Samstag einmal mehr zum tollen Sonn(en)-Tag

Wynau Munihütte-Fescht war erneut ein voller Erfolg

Wenn Frau Holle mit der Schnee-Vor-Produktion für den Winter 2024/25 alle Hände voll zu tun hat und Petrus seine Regentropfen für den August-Regen unter Verschluss hält, dann ist es der richtige Zeitpunkt für das Wynauer Munihütte-Fescht. Genau richtig lachte die Sonne und zeigte ihre volle Kraft leuchtend für den traditionellen Anlass der IG Landwirtschaft Wynau. Sie verwandelte einmal mehr den Samstag in einen Sonn-Tag. Die herrlichen Tischdekorationen von Vida Flores verzauberten die Festtische zu einladenden Sitz-Gelegenheiten. Im Eiltempo besetzt waren vor allem die schattigen Sitzplätze und der Festplatz füllte sich zur Freude der Organisatoren ebenso gut wie die Stehplätze an der Bar.

Pesches Örgeli-Fründe bereiteten mit ihrem Auftritt viel Freude.
Bild: zvg

Pesches Örgeli-Fründe (sie gehören zum beliebten Inventar) verstanden es bestens, die Gäste in Feststimmung zu versetzen. Die bekannte Strohburg-Rutschbahn war wiederum das A und O für die Kinder. Plötzlich lautes «Chlöpfen» brachte die Festgemeinde kurz in Panik, Gewitter im Anzug. Zum Glück war es aber die Show der «Chlauschlöpfer» Region Lenzburg. Die Gäste aus dem Aargau vermochten mit ihren Geisseln die Zuschauer zu begeistern. Das gekonnte Betätigen der bis zu vier Meter langen Geisseln versetzte Gross und Klein ins Staunen. Das Angebot, sich selber als «Geisslechlöpfer» zu versuchen, sorgte für amüsante Unterhaltung.

Die Lenzburger Geisslechlöpfer in action.
Bild: zvg

Gewitterähnliches Knurren konnte zur Beruhigung durch die Festwirtschaft behoben werden. Mit feinen Grilladen und Pommes-Frites brachte man die knurrenden Mägen zur Ruhe. Nebst der beliebten Süssmost-Creme ergänzte die Dessert-Karte neu eine reichhaltige Glace-Auswahl aus dem Hause Moll-Deppeler. Diese hausgemachten Desserts finden immer lobende Abnehmer.

Der Barman wartete hier noch auf Arbeit.
Bild: zvg

Wynau bleibt eine Festhütte

Wer nun immer noch glaubt Wynau sei eine Schlafgemeinde, der kann sich selber von dieser falschen Aussage überzeugen und zwar am 10. August beim Risotto-Essen vom Klub kochender Männer Wynau oder bei der grossen Geburtstagsparty der Musikgesellschaft Wynau (200 Jahre und Neuuniformierung), bei der Wynau vom 6. – 8. September in eine einmalige Blasmusik-Metropole verwandelt wird.

Die Wynauer Landwirte bedanken sich für die Unterstützung herzlich und überraschen ihre Gäste sicher auch beim 12. Munihütte-Fescht, am 19. Juli 2025 mit Neuerungen und Attraktionen.

Sonnige Gesichter bei strahlendem Wetter.
Bild: zvg
Der Muni mit dem schrägen Kopf.
Bild: zvg
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Zum vorläufig letzten Mal auf dem Dörfliplatz richtig gefeiert

Rothrist Das Skifest ist ein Garant für guten Sound, gutes Essen und Geselligkeit

Das Skifest in Rothrist ist die grosse Party für Freunde, Familien und Heimweh-Rothrister. Dementsprechend zog auch die 46. Auflage des Skiclub-Anlasses die Besucherinnen und Besucher an wie ein Magnet – und das am Freitag trotz miserablem Wetter. OK-Präsident Fabian Senn zeigte sich am Samstagabend sehr dankbar. «Das Risotto war ausverkauft, das neu lancierte Skifest-Spiessli kam sehr gut an.» Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu, dass das Spiessli der Nachbarstadt durchaus Konkurrenz macht. Die Gäste liessen sich von dem schlechten Wetter nicht beeindrucken. Das grosse Zelt war am ersten Abend voller Menschen, die gefeiert und gelacht haben. «Wir können sehr zufrieden sein», so Senn.

Das grosse Festzelt, dass die Besucherinnen und Besucher am Freitag vor dem schlechten Wetter schützte, füllte sich am Samstag ebenfalls stetig, als die Festwirtschaft öffnete – diesmal als Schattenspender.

Bevor die Band Deean auftrat, ertönten lustige Partylieder für Kinder, die die Tanzfläche im Sturm eroberten. Die leerte sich auch nicht mehr. In gewohnter Manier wurde zu den Partykrachern quer durch alle Jahrzehnte der Musikgeschichte gefeiert und getanzt. «Im Grossen und Ganzen sind wir sehr zufrieden. Dem Wetter entsprechend musste mit weniger Besuchern gerechnet werden, unsere Erwartungen wurden aber übertroffen», so das Fazit von Fabian Senn nach dem Anlass.

Ein bisschen Wehmut hing dennoch in der Luft. Denn wegen der Sanierung des Schulhauses und des Dörfliplatzes kann die nächsten beiden Jahre das Skifest nicht am gewohnten Platz stattfinden. Aber natürlich wird es eine 47. Ausgabe des Skifestes geben – im nächsten Jahr auf dem Areal des Gemeindesaals Breiten.

Die Band Kitsch heizte am Freitag ordentlich ein.
Bild: Michael Näf
Die Helfer hatten am Grill alle Hände voll zu tun.
Bild: Patrick Lüthi
Am Samstag wurden die treuen Gäste mit herrlichem Wetter belohnt.
Bild: Patrick Lüthi
Was Süsses geht immer…
Bild: Patrick Lüthi
Die Band Deean liess es am Samstag krachen.
Bild: Patrick Lüthi
Das grosse Zelt schützte vor Regen und spendete Schatten.
Bild: Patrick Lüthi
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«Ein wunderbarer Anlass, schön inszeniert!» – höchster Schweizer lobt Zofinger Kinderfest

Bunte Fahnen, Blumenkränze, weisse Kleidchen und schicke Anzüge: Das Zofinger Kinderfest vermochte Nationalratspräsident Eric Nussbaumer vollends zu überzeugen.

Zofingen Impressionen des Kinderfest-Umzugs 

Ein Mädchen in seinem bauschigen weissen Kleid kauert sich nieder und streichelt das schwarz-weisse Büsi, das sich vor der «Leserei» am Boden in den warmen Sonnenstrahlen räkelt. Dann schliesst es sich seinen Kolleginnen an und geht Richtung Treffpunkt für die Schulkinder. Allmählich finden sich die Menschen in der Zofinger Altstadt ein, suchen sich einen guten Platz, um den Umzug möglichst nah verfolgen zu können.

Dann ertönen die ersten Trommelschläge, die Kadetten verteilen sich am Strassenrand, schauen ernst und gewissenhaft drein; das Geläut der Kirchenglocken setzt ein. Wenig später tauchen die ersten Kinder auf. Hand in Hand folgen sie den Lehrpersonen. Entzückend sehen die Mädchen aus mit ihren weissen Kleidchen und den Blumen im Haar, die Buben sind ebenfalls schick gekleidet. Hin und wieder trägt einer eine Sonnenbrille und sieht dabei besonders cool aus. Begeistert winken sie ihren Eltern und Bekannten am Strassenrand zu, hin und wieder müssen sie die Augen zukneifen, weil die Sonne blendet. Darüber beschwert sich niemand. Alle sind sich einig: Es ist Prachtwetter für ein Prachtkinderfest.

Je älter die vorbeigehenden Schülerinnen und Schüler sind, desto grösser ist die Chance der Kadettinnen und Kadetten, eine Rose zu erhaschen. Ein junger Zuschauer am Strassenrand streckt Stadtpräsidentin Christiane Guyer eine Rose entgegen, die sie freudig annimmt. Sie wird begleitet von Nationalratspräsident Eric Nussbaumer, der die Einladung des Stadtrats gerne angenommen hat, wie er sagt. Er findet nur lobende Worte für den schönsten Tag in Zofingen: «Ein wunderbarer Anlass, schön inszeniert!»

Beeindruckend ist auch immer wieder die Szenerie in der Stadtkirche. Selbst wer das schon mehrmals erlebt hat, ist von Ehrfurcht ergriffen, wenn aus hunderten von Kinderkehlen das Lied «Morn gömmer id Ferie» erklingt.

Die Kadetten sind parat.
Bild: Janine Müller
Umzug durch die Altstadt von Zofingen am Kinderfest 2024. Von links: Lukas Fankhauser, Eric Nussbaumer, Weibelin und Christiane Guyer.
Bild: Janine Müller
Viel Platz war nicht mehr für weitere Blumen.
Bild: Janine Müller
Festliche Kleider und Blumen: Ein fester Bestandteil des Kinderfestes.
Bild: Janine Müller
Die Stadtkompanie in ihrer neuen Uniform.
Bild: Anniina Maurer
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Im Archiv gestöbert: So schön war das Kinderfest vor rund 100 Jahren

Das Zofinger Kinderfest ist eines von vier traditionellen Kinderfesten im Kanton. In der heute üblichen Form wurde es erstmals 1810 durchgeführt, wobei die Tradition selbst bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Der Ablauf ist – mit kleinen Veränderungen – immer gleich geblieben. Auftakt mit Zapfenstreichkonzert am Vorabend mit anschliessendem Festbetrieb. Das eigentliche Fest beginnt mit der Tagwache durch Kanonenschüsse auf dem Heitern. Nach dem Ständchen von Stadtmusik und Tambouren folgt der Umzug der Schuljugend durch die Altstadtgassen mit Feier in der Stadtkirche. Am Nachmittag das historische Gefecht auf dem Heiternplatz und nach einem Bankett wird das Fest mit dem Fackelumzug abgeschlossen.

Der Zofinger Stadtführer Res Kaderli hat für den Wiggertaler sein Bildarchiv mit historischen Fotos und alten Postkarten geöffnet. Die schönsten Bilder aus der Zeit vor rund 100 Jahren sind hier abgebildet.

Freischaren 1920.
Bild: Sammlung Res Kaderli
Kinderfest 1920.
Bild: Sammlung Res Kaderli
Kadetten-Kader 1921.
Bild: Sammlung Res Kaderli
Kinderfest 1923.
Bild: Sammlung Res Kaderli