
Nico Giorgi turnte mit Präzision und Energie
Oftringen Zürcher Kunstturntage in Winterthur
Die Zürcher Kunstturntage in Winterthur boten am vergangenen Wochenende einen gelungenen Wettkampf mit Blick auf die Qualifikation für die Schweizer Juniorenmeisterschaften.
Mit seinen ehrgeizigen Zielen rückte vor allem der junge Kunstturner Nico Giorgi in den Fokus. Mit beeindruckendem Kampfgeist und bemerkenswerter Konstanz präsentierte sich der Athlet aus der Kunstturnriege Satus ORO (Satus Oberentfelden, Satus Rothrist und Sportverein Oftringen STV) an den vier Geräten Pauschen, Ringe, Barren und Reck in starker Form. Trotz einer anhaltenden Reizung der Patellasehne liess sich der Rothrister nicht aus dem Konzept bringen. Vielmehr demonstrierte er, wie sich sportliche Zielstrebigkeit und körperliche Achtsamkeit durchaus vereinen lassen, wenn das Umfeld stimmt und die Trainer feinsinnig auf den Zustand der Athleten eingehen.
«Es ist eine ständige Herausforderung», sagt ein Trainer aus dem Betreuerstab, «die Balance zwischen Leistungsbereitschaft und Regeneration zu halten. Gerade in der Phase der Qualifikationen muss man auf jedes Signal des Körpers hören. Darum verzichten wir bei Nico im Moment auf die Geräte Boden und Sprung.»
Dass Nico Giorgi diese Balance zunehmend besser beherrscht, zeigte sich in seinen durchweg stabilen Leistungen. Er turnte mit Präzision und Energie. Dabei arbeitet er kontinuierlich an der Verfeinerung seiner Übungen. Kleine Korrekturen im Ablauf, Anpassungen im Rhythmus oder gezieltes Techniktraining zeigen bereits Wirkung. «Ich bin noch nicht da, wo ich hinwill», sagte Giorgi nach dem Wettkampf, «aber ich weiss, woran ich arbeiten muss.»
Für viele Nachwuchsturner, darunter auch Nico Giorgi, war der Wettkampf ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Qualifikation für die Schweizer Juniorenmeisterschaften. Ein Beleg dafür, dass sich Kampfgeist und Vorsicht nicht ausschliessen, sondern gegenseitig stärken können.