Öffentliche Auflage Gestaltungsplan Sagi
Vordemwald Aus den Verhandlungen des Gemeinderates
Die Räume im Erdgeschoss können entweder als Gewerberäume oder als zusätzlicher Wohnraum genutzt werden. Am 17. Dezember hat der Gemeinderat den Gestaltungsplan freigegeben. Vom 15. Januar bis 14. Februar ist die Bevölkerung zur öffentlichen Auflage eingeladen.
Studienauftrag
2018 hat die Gemeinde Vordemwald einen Studienauftrag für das gesamte Dorfzentrum ausgeschrieben.
Dieses umfasst das Gemeinde-Areal südlich der Langenthalerstrasse – dieses wird durch die Gemeinde aktuell in einer Masterplanung weiterentwickelt – und das Areal Felber («Sagi-Areal») nördlich der Langenthalerstrasse. Die Bebauungsvorschläge sollen sowohl für die Gemeinde als auch für die betroffenen privaten Grundeigentümer qualitative und wirtschaftliche Mehrwerte schaffen.
Öffentliche Auflage
Für den Teilbereich Sagi-Areal wurde der Entwurf von Aebi & Vincent Architekten und Maurus Schifferli Landschaftsarchitektur zur Weiterbearbeitung ausgewählt und seither im Auftrag der Bauherrschaft,
der Heller Immobilien AG, zum Richtprojekt ausgearbeitet. Angesichts der historischen Bedeutung des Standorts und seiner Lage mitten im Dorfzentrum sind die qualitativen Ansprüche hoch. Vorgesehen ist eine zonenkonforme, gemischte Wohn- und Gewerbenutzung mit Schwerpunkt Wohnen. Weil das Richtprojekt statt eines ursprünglich geplanten dreigeschossigen ein vierstöckiges Gebäude vorsieht, unterliegt die Bebauung der Gestaltungsplanpflicht.
Gestaltungspläne werden grundeigentümerverbindlich in der Nutzungsplanung festgesetzt und stellen sicher, dass die darin festgelegten Qualitäten auch realisiert werden.
Historische Wurzeln
Gemäss dem vorliegenden Entwurf des Gestaltungsplans Sagi ist entlang der Langenthalerstrasse ein Baukörper mit Öffnungen zum Hof geplant. Der Baukörper bildet ein starkes räumliches Pendant zum heute offenen Dorfplatz gegenüber dem Sagi-Areal und wertet zudem die Langenthalerstrasse mit einer attraktiven Vorzone auf.
Die neue Bebauung ist mit ihren Dachformen, ihren Holzfassaden und der Stellung der Gebäude an das historische Sagi-Areal angelehnt. Die Geschichte des Ortes bleibt spürbar.
Privat und gleichzeitig verbindend
Der zentrale Hofbereich ist als Aufenthaltsort für die Anwohnerschaft und Passanten konzipiert. Öffentliche
Wege durch den Hof stellen attraktive Verbindung zwischen den Wohnquartieren und dem Zentrum her. Hochparterres, Laubengänge und private Gärten werden der künftigen Bewohnerschaft die nötige Privatsphäre bieten. Die Bauweise, zahlreiche Baumpflanzungen, Regenwasserversickerung und Photovoltaik sorgen für eine ökologisch nachhaltige und klimabewusste Bebauung.
Gemeindeführung
Die Gemeinde Vordemwald geht seit drei Jahren neue Wege in der Gemeindeführung. Der Gemeinderat
steuert politisch-strategisch, die Verwaltung mit einer dreiköpfigen Geschäftsleitung ist für den operativen Betrieb verantwortlich. Was der Gemeinderat von der Verwaltung im kommenden Jahr erwartet, wird im Betrieblichen Leistungsauftrag erfasst. Der Leistungsauftrag ist nicht öffentlich. Es handelt sich um ein internes Führungsinstrument. Die Bestellungen lehnen sich aber im Wesentlichen an die Legislaturziele, die Aufgaben- und Investitionsplanung sowie das Budget an.
Der Stand der Arbeiten wird quartalsweise durch die Geschäftsleitung und den Gemeinderat in einem Ampelsystem überprüft (grün, orange, rot). Je nach Projektverlauf und/oder Stand der Aufträge, gilt es, die erforderlichen Massnahmen zu treffen. Die bisherige Erfahrung ist positiv.
Tempo 30 festgelegt
In zwei Etappen legte die Gemeinde weitere Tempo 30-Zonen fest. Rund 10 Jahre nach Einführung von Tempo 30 wurden in einer 3. Etappe die restlichen Signalisationen und Markierungen auf dem Gemeindegebiet verfügt. Es handelt sich insbesondere um die Erweiterungen der Zonen West und Ost sowie die Zonen Fischerweg und Rümlisberg. Die öffentliche Auflage fand vom 15. November 2024 bis 15. Dezember 2024 statt.
Gegen die Anordnung von Tempo 30 sind keine Einwendungen eingegangen. Der Gemeinderat hat die Arbeitsvergabe im Umfang von rund 20 000 Franken vergeben. Die Signalisations- und Markierungsarbeiten
werden je nach Witterungsverhältnissen im ersten Quartal 2025 ausgeführt.