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Perlen aus Italien und aus dem Römerbrief

Oftringen Reise der Reformierten Kirchgemeinde

34 Leute aus Oftringen und Umgebung besammelten sich kürzlich frühmorgens bei der Kirche, um mit einem Bus eine siebentägige Reise in den Süden anzutreten. Via Gotthardtunnel und Tessin ging die Fahrt zunächst ins Piemont in Norditalien. Schachbrett-artig angelegte Reisfelder, bekannt als «mare a quadretti», eine Führung durch eine Reisfabrik und ein feines Risotto-Essen standen auf dem Programm des ersten Tages. In Bra wurde übernachtet.

Alba, die Stadt der Trüffel und der vielen Türme wurde erkundet. Ein uriges Bauern-Mittagessen in Perletto und eine längere Rundfahrt durch die Rebberge rund um Barolo genoss die Gruppe am zweiten Reisetag. Am folgenden Tag fuhr man weiter vom Piemont in die Provinz Ligurien. Die Hafenstadt Genua wurde teils mit dem Bus besichtigt, die Altstadt erkundete man zu Fuss.

Der nächste Morgen war ausnahmsweise trüb und regnerisch. Trotz Wind und unruhigem Meer wurde die Schifffahrt zum Kloster San Fruttuoso durchgeführt. Dieses liegt in einer tiefblauen Bucht des zerklüfteten Berges von Portofino. Das Schiff brachte die Gruppe weiter bis Santa Margherita Ligure, mit dem Bus gings zurück nach Sestri Levante.

Höhepunkt der Reise war am folgenden Tag die Küstenregion Cinque Terre. Mit Zug, Schiff und teils zu Fuss erkundete man die kleinen Dörfer wie Monterosso, Vernazza und Riomaggiore. Manche Schönheiten wurden entdeckt, aber auch Hunderte von Treppenstufen bewältigt! Anna, die bald 87-jährige lebhafte Reiseführerin, erläuterte Vieles in ihrem perfekten Deutsch mit etwas Wiener-Akzent. Müde kehrte die Reisegruppe im übervollen Zug nach Sestri Levante ins Hotel zurück.

Den sechsten Tag verbrachte man in Lucca, Geburtsstadt des bekannten Musikers Giaccomo Puccini. Nach der Mittagspause fuhr der versierte Chauffeur viele enge Kurven hinauf zu den Marmor-Brüchen von Carrara. Der Abbau mit seinen technischen Fortschritten wurde ausführlich erklärt. Im nahen Dörfchen Colonnata konnte die Gruppe den nahrhaften Lardo-Speck, wie ihn die Steinbrucharbeiter schon früher genossen, bei einer reichhaltigen Vesper verköstigen.

Die Heimreise am letzten Tag erfolgte via Genua und Alessandria; in Como gab’s Mittagspause neben dem Dom. Etwas Geduld brauchte es vor dem Gotthardportal. Via Innerschweiz erreichte die Reisegruppe müde, aber wohlbehalten Oftringen.

Morgens genoss die ganze Gruppe jeweils nicht nur das reichhaltige Frühstücksbuffet, sondern auch die Perlen aus dem Römerbrief, vorgestellt durch Pfarrer Dieter Gerster.