
Primeo Energie und StWZ gründen «Fernwärme Unteres Wiggertal AG»
Zofingen Die Gesellschaft wurde nun gegründet
StWZ und Primeo Energie bringen ihre bestehenden Fernwärmenetze in Oftringen und Zofingen in die neue Gesellschaft ein. Mit diesem Schritt bündeln sie ihre Infrastruktur, Kundennähe und Energiekompetenz, um die Wärmeversorgung klimafreundlich weiterzuentwickeln.
Der Ausbau einer CO₂-armen Fernwärmeversorgung im unteren Wiggertal leistet einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der nationalen Energiestrategie 2050 sowie regionaler Klimaziele. Gleichzeitig stärkt er die lokale Wertschöpfung und sorgt dafür, dass Energie dort produziert wird, wo sie gebraucht wird.
«Die Energiewende ist auch eine Wärmewende», so Michael Schneider, Geschäftsführer der Primeo Wärme AG. «Mit der Gründung der FUWI AG legen wir gemeinsam mit StWZ den Grundstein für eine langfristig tragfähige Wärmeversorgung im unteren Wiggertal.» Paul Marbach, Geschäftsführer der StWZ Energie AG ergänzt: «Indem wir regionale Energiequellen mit moderner Technik verbinden, reduzieren wir den CO₂-Ausstoss gezielt und erweitern das Angebot an verlässlicher, dekarbonisierter Wärme für die Kundinnen und Kunden.»
Ausbau in zwei Phasen
Das Fernwärmenetz im unteren Wiggertal wird in zwei Etappen ausgebaut. Phase 1 startet 2026 mit dem Bau des Fernwärmenetzes ab der Kehrichtverbrennungsanlage erzo-KVA in Richtung Oftringen Süd und Zofingen. Bereits bestehende Wärmeverbünde von StWZ in Zofingen und Primeo Energie in Oftringen werden integriert. Erste Wärmelieferungen an Kundinnen und Kunden ab dem neuen Netz sind ab Sommer 2027 vorgesehen. Paul Marbach erläutert: «Die Wärme stammt aus der Kehrichtverwertungsanlage erzo-KVA sowie aus bestehenden dezentralen Energiezentralen von StWZ.»
In Phase 2 soll das Netz dann in die Gemeinden Aarburg Richtung Olten, Rothrist, Strengelbach sowie weitere Gebiete von Zofingen und Oftringen ausgebaut werden. Auch hier werden bestehende lokale Fernwärmeverbünde eingebunden. Der Netzsaubau der zweiten Etappe ist frühestens ab 2030 vorgesehen und hängt vom geplanten Neubau der Kehrichtverbrennungsanlage ab. Dazu muss im Frühjahr 2026 die Oftringer Stimmbevölkerung der Einzonung des benötigten Landstücks zustimmen. Mit der Umsetzung der zwei Phasen können 10000 Haushalte mit Wärme versorgt und 30000 Tonnen CO₂ eingespart werden.