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«Resets» gibt es immer wieder

In diesem Jahr stellten Kirchen und Kanton Luzern ihre gemeinsame Bettagsaktion unter das Motto «reset – neu denken – handeln». Auf dem Platz Reiden Mitte wurde das Thema aktiv umgesetzt.

Reiden Feier zum Bettag fand grossen Anklang

Erstmals fand eine verbindende interreligiöse Feier für die ganze Bevölkerung statt. Gestaltet von Menschen mit verschiedenen Hintergründen, begleitet von Handharmonikaklängen.

Rund 250 Personen folgten am vergangenen Sonntag der Einladung zum Richtungswechsel.
Begrüsst wurden die Anwesenden von Barbara Ingold, Pfarrerin der Reformierten Kirche Reiden und Umgebung. In ihren Einleitungsworten stellte sie auch Edith Pfister, Leiterin des Katholischen Pastoralraums Pfaffnerntal-Rottal-Wiggertal; Esther Steinmann, Gemeinderätin von Reiden zuständig für das Ressort Soziales und Gesellschaft und Ayla Alimi, Religionspädagogin der Islamischen Gemeinde Luzern vor. In ihren Ansprachen brachten die Rednerinnen ihre persönlichen Gedanken, Impulse und Anregungen des Mottos zum Ausdruck. Beleuchtet wurden verschiedene Ebenen: Aspekte aus dem Privatleben, der Berufswelt, Gesellschaft und Kultur sowie religiöse Bezüge zum Thema aus muslimischer und christlicher Tradition.

«Resets» gibt es immer wieder

Klar wurde, Neustarts gehören zum Leben. Nicht immer vorhersehbar, manchmal gezwungenermassen, oft auch bewusst veranlasst. Mut und Entschlossenheit sind gefragt. Doch offenes aufeinander zugehen kann neue Wege aufzeigen, Chancen bieten sich an. Betont wurde auch, dass die Verschiedenheit der Menschen keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung sei und uns viel mehr verbindet als trennt. 

Die musikalischen Akzente während der Feier setzte der Handharmonika-Club Dagmersellen und Umgebung. Gekonnt gespielte Stücke wie «Viver senza tei», «The Sound of Silence» oder «Dini Seel echli lo bambele lo» erfreuten die Herzen der Zuhörenden. Die Pfadi Reiden half tatkräftig mit. Während der Feier beschrieb Jutta Limacher aus Richenthal was es bei der Pfadi heisst, immer wieder gemeinsam neu zu starten, denn wer nicht neu Anfängt, der erlebt nichts neues. Im Anschluss an die Feier sorgten sie für das Wohl der Gäste beim Apéro. Die Feiergemeinschaft genoss diesen Ausklang in geselliger Runde.