Murgenthal Nachrichten aus dem Rathaus

Bei den Trinkwasserproben im Zusammenhang mit der Sanierung der Jagdschiessanlage Kiltberg (Roggwil) wurden in der alten Mange-Quelle keine Schadstoffe festgestellt. In der Quelle Kiltberg wurden geringe Mengen Naphtalin und Acenaphthen nachgewiesen. Für diese Schadstoffe gibt es keine Grenzwerte, doch wird der PAK-Summengrenzwert von 0.1 ug/l nicht erreicht. Die Fachleute gehen davon aus, dass die Schadstoffe zwar von der Jagdschiessanlage stammen, sehen jedoch keinen Zusammenhang mit der Sanierung. Die Schadstoffe dürften allmählich eingesickert sein (was bedeuten würde, dass sie auch nur allmählich wieder verschwinden). Weitere Abklärungen sind im Gange. Über deren Ergebnis wird der Gemeinderat die Bevölkerung laufend informieren.

Das Grundstück, auf dem die Jagdschiessanlage stand, wurde 1955 von der Gemeinde Murgenthal zum Schutz ihrer Quellen erworben. Damals befand sich dort ein Steinbruch. Dass der Betrieb einer Jagdschiessanlage auf diesem Grundstück erlaubt bzw. toleriert wurde, ist aus heutiger Sicht unverständlich. Vor 70 Jahren war man sich der Gefahr eines Schadstoffeintrags ins Trinkwasser noch kaum bewusst – nicht nur bei Schiessanlagen.

Der Verein Schnäggehüsli bietet voraussichtlich auch im Schuljahr 2025/26 wieder einen Mittagstisch im Schulhaus Friedau an – mit Abholdienst von den anderen Schulhäusern. Der Elternbeitrag beträgt günstige 10 Franken pro Mittagessen (einschliesslich Betreuung und Transport). Dieses Angebot ist nur möglich, weil eine nicht genannt sein wollende Stiftung einen Beitrag von 30’000 Franken beisteuert. Die Gemeinde leistet eine Defizitgarantie in der Höhe von knapp 15’000 Franken.

Am 27. und 28. Mai finden aeroradiometrische Messflüge zur Erfassung der Radioaktivität statt. Im Auftrag des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats ENSI wird standardmässig die Umgebung der Schweizer Kernanlagen überflogen und vermessen.

Die Sammlung von Alttextilien lohnt sich für die Verwerter kaum noch. Die Vergütung für die Gemeinde wurde daher von 6 auf 1 Rappen pro gesammeltes Kilogramm reduziert.

Eine Baubewilligung wurde erteilt an: Follier Lenny und Sarah sowie Sieber Patrick und Sabine: Strassenbelag und Geländerabschrankung (Verbindung Chaletweg-Fichtenstrasse)