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Viele Generationen von Bezirksschülerinnen und -schülern geprägt

Willi Begert lud zum «Grabenstrasse Fest» ein. In gewohnt charmanter und humorvoller Art führte er durch den Abend, durch seinen Abend, denn er wurde 80 Jahre alt.

Aarburg Der langjährige Aarburger Bezirksschullehrer Willi Begert wurde 80 Jahre alt

Willi Begert wuchs in ärmlichen Verhältnissen als zweitältestes Kind des Mechanikers Willi Begert und der bekannten Pianistin Louise Begert-Müller in Aarburg auf. Die Tage während des Weltkrieges waren schwierig, Rationierung, Energieknappheit und Ungewissheit waren Alltag. Danach ging Willi Begert zur Schule und gehörte der legendären 42-er Schulklasse an, die während der Schulzeit eine Schwebebahn zur Hütte am «Hömmliwink» am Born betrieb.

Nach der obligatorischen Schulzeit putzte Willi Begert bei der SBB in Olten Eisenbahn Wagen, um sich sein Studium zu finanzieren. Er entschied sich für den Lehrer Beruf und prägte manche Generation Bezirksschüler in Aarburg und Berufsschüler in Zofingen.

Nebenbei war Willi Begert begeisterter Orientierungsläufer und begnadeter Musiker. Er absolvierte seine Militärzeit beim Spiel in Aarau als Trompeter und lernte dort auch den bekannten Trompeter Beny Rehmann kennen. Nach der Militärzeit bildeten die beiden Freunde «Die lustigen Tiroler Musikanten» und nahmen gemeinsam erste Tonträger auf. Bald stellte sich für Willi Begert die Frage, ob er Berufsmusiker werden möchte oder dem Lehrerberuf treu bleibt. Er entschied sich für Letzteres. Trotzdem blieb er der Musik erhalten. Bekannt sind vor allem seine Jahre als Dirigent der Big Band der Stadtmusik Aarburg, mit welcher er einen Tonträger einspielte, sowie das Orchester Spektrum, welches zu Beginn ein Unterhaltungsorchester mit vierstimmigem Gesang war, und das Salonorchester «Thé Dansant», welches mit lüpfiger Salonmusik so manches Bein zum Tanzen brachte.