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Vielfältiger Unterricht mit Kopf, Herz und Hand

In der Pfingstwoche verliessen die 5. und 6. Klassen der Primarschule Reiden ihr Schulzimmer. In fünf verschiedenen Ateliers beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler draussen in der Natur, mit der Natur oder für die Natur.

Reiden «Mer send dosse» – Projekttage der 5./6. Klassen Reiden

In einem Atelier betrachteten die Lernenden die Natur rund um Schulhaus, fokussierten einen Ausschnitt und zeichneten diesen bis ins kleinste Detail genau ab. Mit den Naturmaterialien, die sich auf dem Schulgelände finden liessen, gestaltete eine andere Gruppe eigene Landart Kunstwerke. Zu den kreativen und vielfältigen Kunstwerken wurde im Anschluss eine Kurzgeschichte kreiert und einander vorgelesen.

Ausgerüstet mit einem Fotoapparat zog jeweils eine Gruppe los und knipste an speziellen Orten in Reiden möglichst originelle Fotos. Bei der anschliessenden Präsentation werden die ausgefallenen Fotos bestaunt.

Am Weiher oder im Wald – je nachdem was die Witterungsverhältnisse zuliessen – lauschten die einzelnen Klassen vergessenen Geschichten aus dem Wald und brätelten etwas Feines am Feuer. Spielerisch lernten die Schülerinnen und Schüler zudem Wissenswertes über heimische Bäume und Sträucher. Ebenso wurde für die Wildbienen in der Weihermatte eine Kleinstruktur angelegt. Am Stumpenbach untersuchten die Klassen den Bach und die Reinheit des Wassers. Mit Stiefeln oder barfuss standen sie in den Bach und sammelten Lebewesen, die anschliessend selbstverständlich wieder freigelassen wurden. Dabei konnten an einem Vormittag beispielsweise über 150 Flohkrebse und sogar ein Edelkrebs bewundert werden.

Kehrichtverbrennungsanlage besucht

Ein weiteres Highlight war sicherlich der Besuch in der Kehrrichtverbrennungsanlage Oftringen. Den Blick aus dem Kommandoraum auf den angelieferten Abfall oder die spürbare Wärme des über 1’000°C heissen Verbrennungsofens war für alle ein beeindruckendes Erlebnis.

Am Freitagmorgen begaben sich die Schülerinnen und Schüler in die Quartiere von Reiden und säuberten diese von herumliegendem Abfall. Von leeren Waschmittelkanister über leere Guetzliverpackungen bis zu einem Plastikbesenstiel wurde alles Mögliche gefunden. Der Clean-Up-Halbtag war somit ein voller Erfolg.