Sie sind hier: Home > Aarburg > Von Spanien bis Rumänien – 3. Rang für David Tschan

Von Spanien bis Rumänien – 3. Rang für David Tschan

Am Sonntag, 27. Juli, 20.00 Uhr starteten 423 Ausdauer-Radsportler (davon 80 Frauen) in Santiago de Compostela zu diesem Abenteuer. Mit dem ersten Parcours (Teilstrecken, welche fest vorgeschrieben sind) über 130 km ging es gleich richtig zur Sache.

Aarburg Transcontinental BikeRace 2025

Nach den ersten rund 1200 absolvierten Kilometern in Spanien und Andorra folgte dann der zweite Parcours mit den Pässen Col d’Aubisque und Col du Tourmalet – die ersten von ca. 800 schweren Kilometern in Frankreich. Übergang nach Italien durchs Piemont, wo bereits der dritte Parcours und Kontrollposten wartete und David Tschan an 5. Position durchfuhr.

Bei Siena folgte Parcours 4 über 100 km, welcher wie die Nr. 3 den Status «Cravel schwer» hatte. Dass praktisch mit Beginn dieses Abschnittes ein Gewitter mit sehr starkem Regen durchzog, machte das Ganze für Tschan nicht leichter. Ungefähr in der Mitte des Parcours schaltete Tschan dann an einem idealen Ort bei Kilometer 2’800 und sechstägiger Fahrt eine längere Ruhepause ein. Dabei dann die Überlegung mit Hinsicht der Fahrzeit über die folgenden 700 km bis zur Fähre in Bari. Da diese nur immer um 23 oder 24 Uhr fährt, standen nur 2 Möglichkeiten offen: entweder nur kurze Pause und Tempofahrt bis Bari oder längere Ruhe und etwas gemütlicher. Er entschied sich dann für acht Stunden Schlaf und kontrollierter Fahrt bis Bari. Mit dem Italiener Victor Bosoni und dem Deutschen Martin Moritz schafften es nur zwei Fahrer auf die Fähre am sechsten Renntag.

Kampf um den letzten Podestplatz

Damit waren auch die Ränge 1 und 2 bereits vergeben.  Am Folgeabend überquerten dann weitere 5 – mit den Schweizern David Tschan, Manuel Rudaz und Jocelyn Roth sowie dem Topfavoriten Christoph Strasser und dem Franzosen Nicolas Chatelas das adriatische Meer nach Albanien. Für die Gruppe ging es nun auf den noch verbleibenden ca. 1300 recht happigen Kilometern um den noch freien Podestplatz.

Ab etwa der Hälfte dieses Schlussabschnittes vermochte sich David Tschan immer mehr von seinen Konkurrenten abzusetzen. Da er sich entschied auf der linken Seite der Donau zu fahren, wartete 150 km vor dem Ziel nochmals eine Fahrt mit Fähre auf ihn. Da diese jedoch stündlich fuhr, verlor er nur rund 40 Minuten auf seinen nächsten Verfolger, welcher die rechte Uferseite gewählt hatte. Da Tschan aber einen Vorsprung von gut zwei Stunden hatte, konnte er den noch zu bewältigenden Finishparcours mit Status «Cravel mittelschwer» über 144 km an aussichtsreicher Position in Angriff nehmen.  Wie gut der Aarburger noch «drauf» war, zeigte sein Vorsprung im Ziel in Constanta (Rumänien) von gut drei Stunden auf den Viertplatzierten Manuel Rudaz.  

Dass sich die Gesamtleistung sehen lassen kann, zeigt der Vorsprung von fast sechs Stunden auf Hauptfavorit Strasser und vor allem, dass er auf den letzten 1300 km klar der Schnellste war. Dazu seine Gesamtwettkampfzeit von 11 Tagen, 3 Stunden und 21 Minuten, mit einer netto Fahrzeit von 222,29 Stunden und einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 21,6 km/h für seine gefahrenen 4794,89 km.