
Was sich zweitet, das drittet sich
Rothrist 14. Juni: Neophyten-Aktionstag in Rothrist
Einmal mehr will die Rothrister Umweltschutzkommission die Bevölkerung sensibilisieren, gegen die Ausbreitung invasiver Neophyten aktiv vorzugehen. Aus diesem Grund organisiert sie zusammen mit der Abteilung Planung und Bau, dem Forstbetrieb Region Zofingen und dem Naturschutzverein bereits zum dritten Mal in Folge einen Aktionstag unter dem Motto «Rothrist bekämpft die Neophyten nachhaltig».
Die Schweizer Flora zählt heute rund 550 gebietsfremde Arten, viele haben sich gut in unsere Natur integriert. Wenn der Bestand solcher gebietsfremden Arten am neuen Ort aber nicht durch Fressfeinde oder Parasiten reguliert wird, breiten sie sich auf Kosten einheimischer Arten derart effizient aus, dass sie nur schwer unter Kontrolle zu bringen sind. Dabei verursachen sie in zunehmendem Masse gesundheitliche, wirtschaftliche und ökologische Schäden. In diesem Fall spricht man von «invasiven Neophyten». Dazu zählen in der Schweiz knapp 45 Arten.
Doch zurück zum Rothrister Aktionstag: Am bewährten Konzept wird festgehalten. Man trifft sich am Morgen beim Forstwerkhof neben dem Waldhaus, erhält eine Kurzinfo zu den Problempflanzen und schon geht es in Gruppen ans Werk. An ausgewählten Standorten im Siedlungs- und Kulturland sowie im Wald geht es unter Anleitung von Mitgliedern des Bauamts, des Naturschutzvereins und des Forstbetriebs den Neophyten buchstäblich an die Wurzel. Gegen Mittag trifft man sich wieder beim Forstwerkhof, wo der Anlass bei einem von der Gemeinde offerierten Zmittag gesellig ausklingt. Ach ja, und wer am Morgen anderweitige Verpflichtungen hat, gegen Mittag aber einen Sack mit vorgängig gesammelten Neophyten zum Forstwerkhof bringt, ist ebenfalls herzlich zum Zmittag eingeladen!
Der Rothrister Neophyten-Aktionstag findet am Samstag, 14. Juni statt, Treffpunkt ist um 9 Uhr beim Forstwerkhof, wo es ab 12 Uhr auch Zmittag gibt. Die Veranstaltung endet zwischen 13 und 14 Uhr. Als Ausrüstung empfohlen werden Handschuhe, lange Kleider, robuste Schuhe und Zeckenschutz.

Bild: Florence Rüegger