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Wer Schmetterlinge liebt, muss auch Raupen mögen

Bei Karin de Marco sind rund 100 Schwalbenschwanz-Schmetterlinge, welche in den Raupenkasten als Puppen überwintert haben, in den letzten paar Wochen ausgeschlüpft und davongeflogen.

Strengelbach Die Raupenhäuser bei Karin de Marco sind gut «ausgebucht»

Fast täglich kommen sie vorbei, flattern durch den Garten und lassen ihre Eier am Fenchel, welcher extra nur für die Raupen gesetzt wurde.

Kurze Zeit später waren noch einmal um die 80 Raupen im Garten, die gross und kräftig werden. Eine Überlebenschance haben jedoch nur die, die ins Raupenhotel umgesiedelt werden. Bei Wespen stehen Raupen fix auf dem Speiseplan. Regelmässig kehren die Fressfeinde zum Fenchel zurück, um erneut nach Raupen zu suchen. Karin de Marco kann zwar nicht alle Raupe retten, aber viele. Und im Quartier erfreuen sich die Menschen, wenn der Schwalbenschwanz-Schmetterling im Garten vorbeischaut.

Der Schwalbenschwanz zählt zu den schönsten europäischen Tagfaltern. Sein flatternder und segelnder Flug ist besonders eindrucksvoll. Das Insekt lebt auf blütenreichen Wiesen und Trockenrasen genauso wie in Gärten mit Möhrenbeeten, Fenchel oder Fliederbüschen. Mit bis zu acht Zentimetern Spannweite ist der flugstarke und wanderfreudige Falter einer der größten Schmetterlinge in Mitteleuropa. Mit Schmetterlingen verbindet jeder den Frühling, den Sommer und auch die Liebe. Beschwingt und anscheinend unbekümmert flattert so ein bunter Schmetterling durch die Gegend. Die unbeschwerte Sommerzeit beginnt: Urlaub, Spaziergänge und die Zeit der Schmetterlinge. Für Karin de Marco haben sie ihre eigene Faszination: «Ich finde es immer wieder schön und auch wichtig, zu wissen, dass: wer Schmetterlinge liebt, muss auch Raupen mögen.»