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Zum Jubiläum gab es für jeden ein Geschenk

Die Jazz-Soirée am vergangenen Samstagabend sorgte für einen ausverkauften Stadtsaal. Die musikalischen Gäste des Abends wechselten sich auf zwei Bühnen ab und sorgten für unterschiedliche Stimmungen und Emotionen. 

Zofingen Der jazzclub-zofingen lud zur traditionellen Soirée – ein weiteres Highlight im Jubiläumsjahr 

Die Steppin Stompers bestehen seit fast sechs Jahrzehnten.
Bild: Patrick Lüthi

Die Jazz-Soirée, die jedes Jahr im November durchgeführt wird, darf sicherlich als Highlight im Programm des jazzclub-zofingen gewertet werden. Nach den Begrüssungsworten durch Präsident Roland Gremlich folgte der musikalische Auftakt mit dem Bluebird Jazz Ensemble. 

Die relativ junge Band bietet einen vollen und warmen Klang. Mehrere Saxophone, Kontrabass, Schlagzeug und Vibraphon erzeugen eine besondere Ausdrucksstärke die es der achtköpfigen Band erlauben, die verschiedensten Facetten erklingen zu lassen. Am Samstag kamen vor allem ruhigere Stücke zur Geltung, die warm und weich durch den Raum flossen.

 Völlig im Gegensatz stand der zweite musikalische Act an diesem Abend. Die Steppin Stompers sind alte Hasen in der Jazz-Szene. Auf ihren Fahnen steht deutlich «Spielen was Spazz» macht. Die Steppin Stompers haben mittlerweile 56 Bandjahre auf dem Buckel. Dementsprechend viel haben sie erlebt und so erklangen nicht nur fetzige und grossartige Klänge, sondern zahlreiche Anekdoten bereicherten ihre Auftritte.   

Ein Präsent für jeden Gast

Die Dekoration der Tische bestand aus CDs – aus dem grossen Bestand von Andreas und Annelis Krenger. Jeder Gast erhielt einen Tonträger als Dankeschön, natürlich durften sie auch untereinander getauscht werden, wie Roland Gremlich mit einem Schmunzeln erwähnte. Einen Wehrmutstropfen hatte die ganze Sache allerdings: Andreas Krenger, der vor 25 Jahren den jazzclub mit begründete und sich 20 Jahre im Vorstand engagiert hatte, tritt per Ende Jahr von seinen Ämtern zurück. Roland Gremlich würdigte das Engagement und gab sein Bedauern bekannt.     

Einen blumigen Gruss gab es mit auf den Heimweg. Wer die Visitenkarte unter seiner Stuhllehne fand, durfte die Blumendekoration mit nach Hause nehmen. Mit nach Hause nahmen die Gäste sehr viel mehr, als «nur» CDs und Blumen. Der Abend war gespickt mit lustigen, schönen und wehmütigen Momenten. Wehmütig, weil die Zeit einfach immer zu schnell vorbeigeht.

Das Bluebird Jazz Ensemble eröffnete den musikalischen Teil des Abends.
Bild: Patrick Lüthi
Walter Grob vom Bluebird Jazz Ensemble.
Bild: Patrick Lüthi
Adam Taubitz – sein Geigenspiel ist unvergleichlich.
Bild: Patrick Lüthi
Der Stadtsaal war bis auf den letzten Platz besetzt.
Bild: Patrick Lüthi
Rolf Niederhauser sang wie Louis Armstrong.
Bild: Patrick Lüthi