Volle Gassen – weihnachtliche Stimmung
Zofingen Stimmungsvoller Weihnachtsmarkt der Sinne
Nach drei Tagen zieht das Organisationskomitee des Zofinger Weihnachtsmarktes eine erfreuliche Bilanz. Begünstigt durch meist trockenes Wetter strömten Besucherinnen und Besucher in grosser Zahl in die Altstadt. Hinter dem Erfolg steckt jedoch ein komplexer Balanceakt zwischen Kommerz, Handwerk und tausenden Stunden ehrenamtlicher Arbeit.
Seit 2010 leitet Stefan Thoma als OK-Präsident die Geschicke des «Weihnachtsmarkts der Sinne». «Im Gegensatz zum letzten Jahr spielte das Wetter viel besser mit», resümiert Thoma zufrieden. Der Freitag und Samstag blieben mehrheitlich trocken, was sich unmittelbar in den Besucherzahlen niederschlug. Die Gassen waren voll, die Stimmung friedlich und entspannt.
Kulinarik finanziert Handwerk
Rund 180 Ausstellerinnen und Aussteller präsentierten ihre mannigfaltigen Waren, wobei rund 50 davon auf das leibliche Wohl spezialisiert waren. Dieses Verhältnis ist kein Zufall, sondern eine ökonomische Notwendigkeit. «Dank der Essensstände und unserer Sponsoren können wir den Anlass überhaupt durchführen», erklärt Thoma offen. Da die Gastronomen mehr Umsatz generieren und entsprechend höhere Standgebühren tragen, findet eine klassische Quersubventionierung statt. Das Ziel des OKs ist es, diese Waage zu halten, wobei Thoma betont: «Wir möchten den Anteil an altem Handwerk gerne noch weiter ausbauen.»
Generationenwechsel im Ehrenamt
Hinter der besinnlichen Kulisse steckt viel Arbeit. Zwölf Personen bilden das Organisationskomitee, alle arbeiten ehrenamtlich. Über 3000 Arbeitsstunden kommen so jährlich zusammen. Auf die Frage, warum man sich diesen Aufwand antue, muss Thoma nicht lange überlegen: «Wir bewegen gerne etwas und wollen den Leuten etwas geben.» Die jährlichen Begegnungen und Kontakte seien der Lohn für die Mühe. Früher war Thoma in den drei Wochen vor dem Marktstart praktisch vollzeitlich mit der Organisation beschäftigt. Heute sieht das dank dem Nachrutschen von jungen Leuten im Team anders aus. «Es ist toll zu sehen, dass es immer noch Leute gibt, die bereit sind, ehrenamtlich so viel zu leisten», so der Präsident.André Albrecht













