Vom Faltboot- zum Kanu-Club

Murgenthal 80 Jahre Kanu-Club Murgenthal gefeiert

Die Mitglieder des Kanu-Clubs Murgenthal feierten das 80-jährige Bestehen des Vereins.Bilder: zvg

Die Mitglieder des Kanu-Clubs Murgenthal feierten das 80-jährige Bestehen des Vereins.Bilder: zvg

Das Bild vom Murg-Derby stammt aus dem Jahr 1977.

Das Bild vom Murg-Derby stammt aus dem Jahr 1977.

Am 3. Februar 1945 gründeten ein paar Paddelbegeisterte im Gasthof zum Kreuz in Murgenthal den Faltboot-Club Murgenthal. Wenn man sich fragt, weshalb in den vierziger Jahren gerade in Murgenthal ein Faltboot-Club entstand, stösst man auf zwei massgebende Gründe. Erstens liegt Murgenthal an einer der wenigen naturnahen Fliessstrecken der Aare und zweitens stellte damals die HOMAG (Holzwarenfabrik Murgenthal AG) nebst verschiedenen Holzartikeln und Skis auch Faltboote her.

Legendäres «Murg-Derby»

Rund 21 Jahre später, am 5. März 1966 erfolgte die Namensänderung von Faltboot-Club in Kanu-Club. Legendär sind die Abfahrtsrennen «Murg-Derby», welche der Club von 1971 bis 1985 jeweils einmal jährlich veranstaltet hat. In den besten Jahren waren bis zu 150 Teilnehmende am Start.

In den 80 Jahren war der Club überhaupt in vielen Disziplinen aktiv und teilweise auch sehr erfolgreich. Kanuwandern, Slalom, Abfahrt, Kanupolo, Freestyle… Alles hatte seinen Platz und seine Zeit im Kanu Club Murgenthal. Heute stehen gemeinsame Wildwasser-Ausflüge und -Urlaube in nahen und fernen Destinationen im Vordergrund. So reiste zuletzt im Oktober eine Gruppe des Clubs gemeinsam nach Georgien und verbrachte dort erlebnisreiche und eindrucksvolle Paddelferien.

Am Samstag, 29. November wurde das 80-Jahr-Jubiläum des Clubs gefeiert. Alle Vereinsmitglieder, Familie und Freunde waren eingeladen, auf die 80-jährige Vereinsgeschichte zurückzublicken und gebührend zu feiern. Nach dem Apéro und einem feinen Raclette folgte das Highlight des Abends. In einer Foto- und Videopräsentation tauchte man in die Gründungszeit des Vereins ein und «arbeitete» sich Jahr für Jahr bis ins 2025 vor. Die Bilder weckten Erinnerungen und sorgten für den einen oder anderen Lacher. Für Gesprächsstoff war somit definitiv gesorgt und auch die Tanzfläche wurde später am Abend noch rege genutzt.Angela Schmid