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Bahnunternehmen wurde geehrt

Keine Geringere als die oberste Forschungs- und Innovationschefin der Schweiz beehrte am Freitag die Oberst Künzli Gesellschaft mit einem Besuch im «Rössli» in Rothrist. Am Freitag lud die Oberst Künzli Gesellschaft aus Murgenthal mit Präsident Christian Wegmüller zur prominent besuchten Preisverleihung im Rothrister Restaurant Rössli.

Murgenthal Preisverleihung der Oberst Künzli Gesellschaft

Denn nebst den geehrten Unternehmern und Besitzern des Murgenthaler Bahnunternehmens Richard AG waren auch Logistik-Unternehmer Benjamin Giezendanner – und mit Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, gar hoher Besuch aus Bern – zugegen. Hirayama bedankte sich in ihrer Rede vor der versammelten Gesellschaft für das Engagement von Unternehmen für die Aus- und Weiterbildung heraus und unterstrich insbesondere die grosse Bedeutung der Berufslehre.

«Ob es sinnvoll ist, die Maturitätsquote wie geplant zu erhöhen, darüber streiten wir mit Regierungsrat Alex Hürzeler», sagte Benjamin Giezendanner in seiner Laudatio für die geehrten Unternehmer. Nach dem kurzen Seitenhieb auf die Pläne seines SVP-Parteikollegen betonte Giezendanner, dass es an diesem Abend darum gehe, die Besten herauszustreichen. «Und das machen wir heute mit den drei Preisträgern.» Die drei Preisträger, das sind Verkaufsleiter Christoph Odermatt, Produktionsleiter Andreas Zaugg und der für die Preisverleihung entschuldigte Geschäftsführer Roman Sommer der Murgenthaler Richard AG. Ihnen gehört das 105 Mitarbeitende zählende Unternehmen, das für Bahnen in der ganzen Welt verschiedene Komponenten wie Schalter und Stromabnehmer produziert.

Mit dem Förderpreis ehrt die Oberst Künzli Gesellschaft die Unternehmer vor allem für ihr starkes Engagement in der Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeitenden. Die beiden anwesenden frischgebackenen Preisträger schilderten in ihrer Dankesrede, wie sie im Jahr 2015 mit der schwierigen Situation konfrontiert waren, dass verschiedene Bereichsleitende vor ihrer baldigen Pensionierung standen. Verbunden mit dem gleichzeitigen Wachstum des Unternehmens führte das zu Nachwuchsproblemen.

Seit da habe das Unternehmen deshalb mehrere hunderttausend Franken investiert, um bis heute 23 Mitarbeitenden vollumfänglich eine höhere Fachausbildung zu finanzieren. Rund 19 blieben dem Unternehmen bis heute erhalten, die Investition habe sich also ausgezahlt, so die beiden glücklichen Preisträger vor der Gesellschaft im «Rössli».

Auch für den jungen Nachwuchs setzen sie sich ein. Dieses Jahr hatte das Unternehmen zwölf Berufslernende, dabei erstmals auch Lernende im kaufmännischen Bereich. Diesen Bereich wollen sie weiter ausbauen und zielen für nächstes Jahr 13 bis 14 Berufslernende an.