Sie sind hier: Home > Murgenthal > Rückzug aus Smart Service Portal Aargau

Rückzug aus Smart Service Portal Aargau

Die Gemeinde Murgenthal wird sich auf Ende 2023 aus dem Projekt «Smart Service Portal Aargau» zurückziehen.

Murgenthal Aus den Gemeinderatsverhandlungen

Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Kantons Aargau und fast aller Aargauer Gemeinden. Gemeinderat und Verwaltung hatten hohe Erwartungen in dieses Projekt gesetzt, die jedoch enttäuscht wurden. Es konnten keine Angebote aufgebaut werden, welche die Möglichkeiten einer gemeindeeigenen Internetseite sprengen. Die jährlichen Kosten von rund 8’000 Franken lassen sich nicht rechtfertigen. Die Gemeinde ist zum sorgfältigen Umgang mit Steuergeldern verpflichtet, auch bei der Digitalisierung. Mit dem Ausstieg aus diesem Projekt können die Mehrkosten, die wegen der Einstellung der E-Mail-Dienste durch den Kanton entstehen, kompensiert werden.

Die Bürger können alle online erhältlichen Dienstleistungen unverändert weiter beziehen, einfach über die Internetseite der Gemeinde anstatt über das Smart Service Portal. Einziger Abstrich: Die Zahlung mit Kreditkarte ist nicht mehr möglich.

Gemeinde-Informatik

Die Gemeinden können diverse Informatik-Dienstleistungen des Kantons beziehen. Was 1975 mit der «Servicelösung Steuerbezug» begann, wurde über die Jahre stetig ausgebaut, und es profitierten beide Seiten davon. In den letzten Jahren konnten die Gemeinden einen E-Mail-Dienst mitbenutzen, der einen wirksamen Spamfilter und eine E-Mail-Verschlüsselung bei den drei wichtigsten Anbietern beinhaltet. Die Gemeinde Murgenthal bezahlt dafür gerade einmal 390 Franken pro Jahr. Ohne Anschluss an den Kanton würde die Gemeinde für den gleichen Service ein Mehrfaches, total über 11’000 Franken, bezahlen. Der Kanton hat diesen E-Mail-Dienst nun fristgerecht per 30. Juni 2023 gekündigt; der Service wird aus Kulanzgründen noch bis Ende Jahr weiterbetrieben.

Personendaten dürfen nur verschlüsselt per E-Mail übermittelt werden. Die Gemeinde musste sich daher nach einer Alternative umsehen. Diese bedingt die Umstellung des gesamten E-Mail-Systems, was einmalig rund 7’000 Franken und jährlich wiederkehrend rund 6’000 Franken kostet. Die Kosten sind nicht budgetiert, doch lässt sich nur so gewährleisten, dass die Gemeindeverwaltung in Zukunft wenigstens über einen Anbieter verschlüsselte E-Mails abwickeln kann.

Beiträge der Aargauischen Gebäudeversicherung

Die Aargauische Gebäudeversicherung hat folgende Beitragszusicherungen erteilt: Ersatz des Tanklöschfahrzeugs: 45 % der Anschaffungskosten, maximal 235’785 Franken. Ersatz der Hallentore des Feuerwehrlokals: 35 % der Gesamtkosten, maximal 51’956 Franken.

Steuerkommissärin

Das Kantonale Steueramt hat unserer Gemeinde als Steuerkommissärin Tamara Huber, dipl. Treuhandexpertin, zugeteilt. Sie ersetzt Matthias Müller, der zur Sektion juristische Personen wechselt.

Baubewilligungen

Eine Baubewilligung wurde erteilt an: Elena und Stefan Ruf, Riken, für den Ersatz einer Gartenmauer und den Neubau eines Spielturms.