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Gemeinderat legt Budget mit gleichbleibendem Steuerfuss und Aufwandüberschuss vor

Vordemwald Budget 2023 der Einwohnergemeinde

Der Souverän hat das Budget 2023 mit der geplanten Steuerfusserhöhung an der Urne am 12. März abgelehnt. Der Gemeinderat hat das Budget 2023 aktualisiert und sowohl auf der Ausgabenseite als auch auf der Einnahmenseite Anpassungen vorgenommen. Das Budget basiert neu auf einem gleichbleibenden Steuerfuss von 113% und rechnet mit einem Aufwandüberschuss von 427’000 Franken.

Folgende Anpassungen wurden vorgenommen: Mindereinnahmen Baubewilligungen 50’000 Franken; Mehrkosten Sonderschule / Soziale Sicherheit 52’800 Franken; Unterhalt Schulliegenschaften – 44’000 Franken; Strassenunterhalt – 58’000 Franken; Verschiedene Anlässe – 31’600 Franken; Diverse Anschaffungen – 40’800 Franken; Neueinschätzung allgemeine Steuereinnahmen – 29’300 Franken; Reduktion Steuerfuss von 117% auf 113% 165’000 Franken.

Der betriebliche Aufwand beträgt neu rund 6.62 Mio. Franken und nimmt im Vergleich zum Budget 2022 um rund 130’000 Franken zu. Die Mehrkosten sind im Transferaufwand zu finden. Der Transferaufwand bildet mit einem Anteil von 3.69 Mio. Franken an den Gesamtausgaben die grösste Ausgabenposition. Er beinhaltet unter anderem die Besoldungsanteile der Lehrpersonen, die Beiträge an den Kanton gemäss Pflegegesetz, die Sozialhilfe sowie die Schulgelder an die Oberstufe und Musikschule Rothrist.

Der betriebliche Ertrag beträgt rund 5.9 Mio. Franken. Die Einkommens- und Vermögenssteuern für das Rechnungsjahr 2023 werden analog Budget 2022 gerechnet. Bei den Steuern der juristischen Personen wird ab Rechnungsjahr 2023 das Sollprinzip zur Anwendung kommen. Hier werden 50’000 Franken mehr budgetiert. Aufgrund der erwarteten Bautätigkeit im Jahr 2023 wird mit einem Mehrertrag von 60’000 Franken an Baubewilligungsgebühren gerechnet. Der Finanzausgleichs-Beitrag an die Gemeinde fällt um 38’000 Franken höher aus als im Vorjahresbudget. Das Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit weist einen Verlust von 643’700 Franken aus. Mit dem Gewinn aus dem Finanzierungsergebnis von 216’700 Franken beträgt das operative Ergebnis minus 427’000 Franken.

Zunahme der Nettoschuld

Der Investitionsbedarf für das Budget 2023 beträgt netto rund 0.8 Mio. Franken. Davon wird die Anschaffung eines Materialtransportfahrzeuges und eines Personentransportfahrzeuges für die Feuerwehr mit netto total 175’000 Franken budgetiert. In die Verkehrsinfrastruktur werden 350‘000 Franken investiert. Darin sind der Strassenausbau K233 Vordemwald-Strengelbach inkl. Beleuchtung, die Vorlaufkosten für die Sanierung K233 Lochströssli-Lärchenhof und die Sanierung des Föhrenwegs/Lärchenwegs enthalten. Im Bereich Gewässerverbauung sind für die Planung des Hochwasserschutzes Geissbach 2. Etappe 95’000 Franken und für den Hochwasserschutz Krummbach 172’000 Franken eingestellt. Der Finanzierungsfehlbetrag von rund 0.6 Mio. Franken führt zu einer Zunahme der Nettoschuld. Diese beträgt per Ende 2023 voraussichtlich rund 4 Mio. Franken oder 1978 Franken pro Einwohner.

Der Gemeinderat beantragt das angepasste Budget der Einwohnergemeinde mit einem gleichbleibenden Steuerfuss von 113% bei einem Aufwandüberschuss von 427‘000 Franken zu genehmigen.